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DeFi Daily: Yam Finance Farming geht weiter

3 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Die Twitter-Community übt Kritik an Yam Finance, nachdem sie SUSHI Farming aktiviert haben.
  • Die Governance-Abstimmung, welche diesen Schritt ermöglichte, war jedoch beinahe einstimmig.
  • Sam Bankman-Fried träumt von einer Milliarde Nutzern für seine Krypto-Börsen.
  • promo

Nach einer Governance-Abstimmung gibt die Yield Farming Plattform Yam Finance weitere Anreize, um Liquidität bereitzustellen.
Dabei nimmt die Plattform auch SushiSwap als Liquiditätspool auf, wo YAM seit Kurzem gelistet ist. Dies stößt bei der Twitter-Community auf heftige Kritik.

SushiSwap bleibt kontrovers

Die Geschichte von SushiSwap ist voller Kontroversen, von dem vampirischen Mining-Plan, welcher einen direkten Angriff auf die Liquidität von Uniswap darstellte, über den Rug Pull des anonymen Gründers Chef Nomi, bis hin zur Übernahme durch Sam Bankman-Fried und darüber hinaus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass eine Zusammenarbeit mit der dezentralen Handelsplattform Kritik nach sich zieht. Das Ergebnis der Governance-Abstimmung war jedoch eindeutig. Knapp 92 % der YAM-Eigner gaben ihre Zustimmung. Nutzer der DeFi-Plattform können ab sofort YAM/ETH LP Tokens einzahlen, um SUSHI zu farmen. Auch in einer vorherigen Umfrage im Forum von Yam Finance sprachen sich 94 % der Teilnehmer dafür aus. Bereits vorher hat SushiSwap eine Abstimmung durchgeführt, um den Liquidity Farming für den DeFiPulse Index Token (DPI) zu ermöglichen. Diese wurde mit knapp 96 % der Stimmen angenommen.

SBF jetzt endgültig größenwahnsinnig?

Ohne zweifel ist Sam Bankman-Fried, der sich selbst mit SBF abkürzt, eine der führenden Personen im DeFi-Sektor. In einem Interview mit The Defiant spricht er über sein DEX-Projekt Serum. Er sagte, dass er nach einem Ethereum-Killer suchte und dass er sich dafür Solana als Layer 1 Blockchain ausgesucht hat. Schaut man sich alle Layer 1 Projekte an, die sich selbst als Ethereum-Killer sehen, so wird deutlich, dass es noch ein weiter Weg dahin ist, bis irgendeines davon der führenden Smart Contract Plattform gefährlich werden könnte. Der Kritikpunkt: Die meisten dieser Projekte haben eine heftig zentralisierte Token-Verteilung. Zum jetzigen Zeitpunkt sind Polkadot und Binance Smart Chain die Favoriten im Rennen um einen möglichen Ethereum-Killer. Ein Außenseiter, der im Falle einer hochrangigen Börsennotierung an Boden gewinnen könnte, wäre Free TON. Dazu kommen noch unzählige weitere Blockchains, die darum konkurrieren, aber Solana ist in diesem Rennen weit abgeschlagen. Zudem träumt SBF von einer Milliarde Nutzer seiner Börsen Serum und FTX.
Wenn wir aber auf diese Anzahl von Menschen skalieren wollen, dann reicht es nicht, so schnell wie Ethereum zu sein, und auch nicht nur 100 Mal schneller als Ethereum, sondern wir brauchen etwa eine Million Mal schneller als Ethereum.
Bedenkt man, dass eine Milliarde Nutzer rund 13 % der Weltbevölkerung und 22 % der Weltbevölkerung mit Internetanschluss darstellt, bräuchten wir wohl eine Adoptionsquote von nahezu 100 %, damit SBF genügend Nutzer anziehen könnte. SBF ist zudem auch als skrupelloser Trader berüchtigt. Er wird unter anderem mit einem Kurseinbruch bei Yearn Finance in Verbindung gebracht, hat aber kein Problem mit diesem Ruf:
Es ist verdammt lächerlich, die zentrale Behauptung, es sei schlecht oder böse oder manipulativ, ein Lending-Protokoll zu verwenden, um einen Vermögenswert einzusetzen, um einen anderen auszuleihen.

Marktbericht

DeFiPulse berichtet derzeit ein Total Value Locked (TVL) von 13,58 Mrd. USD (+4,0 %). Der DeFiPulse Index steht bei 87,15 (-5,0 %). Die größten DeFi-Plattformen sind derzeit Uniswap (3,03 Mrd., +0,5 %), Maker DAO (2,31 Mrd., +5,0), Compound (1,40 Mrd., +2,1 %) und Aave (1,17 Mrd., -1,1 %). Das TVL von Wrapped Bitcoin steht bei 1,92 Mrd. USD (+1,9 %). Der Ethereum Deposit Contract hat 156 neue Validatoren hinzugewonnen. Er steht nun bei 1811 von 16,384 benötigten Validatoren. Laut Messari haben DeFi-Tokens im gewichteten Schnitt -6,0 % verloren. Die größten Gewinner waren Akropolis (+7,2 %) und Melon Protocol (+6,7 %). Die größten Verlierer waren Mainframe (-18,6 %) und Loopring (-15,9 %). Stand: 12. November 2020, 7:45 Uhr.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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