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Krypto-Lobbyarbeit hat sich in den letzten 4 Jahren vervierfacht

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Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Die Ausgaben für die Lobbyarbeit für Kryptowährungen in Washington, D.C., haben sich in den letzten vier Jahren mehr als vervierfacht.
  • In dieser Zeit seit 2018 hat sich die Zahl der Lobbyisten für Kryptowährungen von 115 auf 320 mehr als verdoppelt.
  • Zu den Unternehmen, die im vergangenen Jahr über ihre Krypto-Lobbyarbeit aufklärten, gehören auch IBM, Fidelity Investments und Meta Platforms Inc. 
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Die Ausgaben für die Lobbyarbeit für Kryptowährungen in Washington, D.C., haben sich in den letzten vier Jahren mehr als vervierfacht, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Seit 2018 stieg die Zahl der Lobbyisten für Kryptowährungen von 115 auf 320 und hat sich somit mehr als verdoppelt, so eine Analyse von Public Citizen. Der Bericht zeigt, dass in der Krypto-Branche im vergangenen Jahr mehr als 9 Millionen US-Dollar ausgegeben wurden, um die Mitglieder des Kongresses zu beeinflussen. 

Dies ist jedoch nur ein Bruchteil des Betrags, den Big Tech jedes Jahr für Lobbyismus ausgibt. Aber es sei dennoch eine erstaunliche Entwicklung für die Branche, meint Rick Claypool von Public Citizen in dem Bericht.

Claypool nannte es eine “typische Reaktion einer expandierenden Industrie, die von Regulierungsbehörden und Gesetzgebern unter die Lupe genommen wird” und erklärt, dass “die Lobbyarbeit für Kryptowährungen aber noch am Anfang steht”.

Die größten Spender waren diejenigen, die direkt in Kryptowährungen investiert haben. Allein Coinbase Global Inc, Ripple Labs Inc und die Blockchain Association waren 2021 für mehr als ein Drittel der Krypto-Lobbyarbeit verantwortlich.

Kryptounternehmen waren jedoch nicht die einzigen, die ein geschäftliches Interesse an der Politik für digitale Vermögenswerte hatten. Denn zu den Unternehmen, die letztes Jahr über ihre Krypto-Lobbyarbeit aufklärten, gehören auch IBM, Fidelity Investments und Meta Platforms Inc

Kryptowährungen, CBDC
Kryptowährungen und Lobbyismus – Ein Bild von BeInCrypto.com

Inzwischen haben auch traditionellere Finanz- und Wirtschaftsverbände eine Liste der Lobbyisten veröffentlicht, die mit digitalen Vermögenswerten arbeiten. Die U.S. Chamber of Commerce, die größte Wirtschaftslobby des Landes, listete insgesamt 32 Lobbyisten auf. Die National Venture Capital Association nannte 24 Lobbyisten.

Drehtür für Lobbyisten und Regulierungsbehörden?

Es herrscht jedoch zunehmend die Sorge, dass die aktuellen Entwicklungen dazu führen, dass eine “Drehtür” zwischen Regulierungsbehörden und Lobbyisten entsteht. In dem Bericht werden dafür mehrere Beispiele genannt. So zum Beispiel die ehemalige demokratische Senatorin Blanche Lincoln, die jetzt für die Blockchain Association lobbyiert. 

Zu den Beratern der Chamber of Digital Commerce gehören der ehemalige Securities and Exchange Commissioner Paul Atkins und der ehemalige amtierende Stabschef des Weißen Hauses Mick Mulvaney. Ein weiterer Berater ist der ehemalige Vorsitzende der Commodities Futures Trading Commission Christopher Giancarlo.

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Nicholas Pongratz
Nick ist Professor für Kommunikation und Spezialist für Datenwissenschaft in Budapest, Ungarn, mit einem MSc in Business Analytics. Er ist ein Neuling auf dem Gebiet der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, ist jedoch fasziniert vom möglichen wirtschaftlichen und politischen Nutzen.
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