Trotz der verhaltenen Reaktion auf Sango Coin, die einheimische digitale Währung des Landes, hat die Zentralafrikanische Republik (CAR) den Grundstein für die Tokenisierung ihrer natürlichen Ressourcen gelegt.
Die vom Sango-Projektteam Anfang dieser Woche vorgestellte Initiative läutet eine “neue Ära der finanziellen Stärkung durch Blockchain-Technologie” ein, wie sie es nennen.
Kürzlich stimmte die gesetzgebende Körperschaft der Zentralafrikanischen Republik der Tokenisierung von Land und natürlichen Ressourcen durch den Sango Coin zu. Dabei ist das Ziel, das Land als bevorzugtes Geschäftsziel in Afrika zu positionieren.
Das Gesetz schafft auch die Voraussetzungen für optimierte Online-Geschäftslizenzanträge. Gleichzeitig erleichtert es elektronische Visum-Anträge für inländische und internationale Unternehmen.
Derzeit holt das Sango-Team noch die notwendigen Lizenzen ein. Anschließend sollen Unternehmen “nahtlos auf der Sango-Plattform arbeiten und dabei die Möglichkeiten der Blockchain nutzen” können.
Der steinige Weg zum Sango Coin
Letztes Jahr wurde das Sango-Projekt gestartet, um Ressourcen zu tokenisieren. Ziel war es, Investitionen in CAR über den staatlich ausgegebenen Sango Coin zu ermöglichen.
Sogenannte “Oracles” schlagen die Brücke zwischen realer Welt und der Blockchain. Das wohl bekannteste Projekt in diesem Zusammenhang ist Chainlink. Lerne hier mehr über diesen interessanten Investment-Case.
Jedoch entschied das Verfassungsgericht der Zentralafrikanischen Republik, dass der Erwerb von Land und Staatsbürgerschaft mit dem Token verfassungswidrig sei.
Zusätzlich war der lokale ICO-Empfang mäßig erfolgreich. Obwohl die Regierung 200 Millionen Sango-Münzen zu je 0,10 US-Dollar zum Verkauf anbot, wurden nur knapp 8 Millionen Münzen verkauft.
Die Verbindung zu El Salvador
Im April 2022 machte das Land Schlagzeilen, weil es (nach El Salvador) das zweite Land war, das Bitcoin neben dem CFA-Franc als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptierte. Denn der Sango Coin wird durch Bitcoin in einem separaten Sidechain-Netzwerk als Nicht-CBDC unterstützt.
Allerdings hob die Regierung das Gesetz nach einem Jahr auf.
Nichtsdestotrotz engagiert sich Präsident Faustin-Archange weiterhin für Krypto. Deshalb lobt das Sango Team den Anführer für die Vorreiterrolle beim neuen Gesetz.
Die Hartnäckigkeit des Führers ähnelt der des Präsidenten von El Salvador, Nayib Bukele, der wiederholt Kritik von Außenstehenden zurückgewiesen hat und weiterhin Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in seinem eigenen Land propagiert.
Seitdem hat das Land Initiativen zur Krypto-Aufklärung ins Leben gerufen und neue Modelle für das Bitcoin Mining entwickelt. Außerdem hat der Präsident bekannte Bitcoin-Experten als persönliche Berater engagiert.
Folge uns für noch mehr Informationen rund um Krypto auf:
Twitter oder tritt unserer Gruppe auf Telegram bei.
Trusted
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.