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Vitalik Buterin adressiert Ethereum-Kritik und skizziert Zukunftpläne

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Vitalik Buterin reagierte auf Kritik an Ethereums Nutzerfreundlichkeit und skizzierte eine Roadmap für die interoperable Zukunft der Plattform.
  • Ziel der Ethereum-Roadmap ist es, die Interaktion zwischen Chains durch verbesserte Zahlungssysteme und standardisierte Protokolle zu vereinfachen.
  • Ethereum steht unter Druck: Die Roadmap soll Stabilität sichern, doch Konkurrenten bieten bereits schnellere und innovative Alternativen.
  • promo

Die Kritik an der mangelhaften Nutzerfreundlichkeit von Ethereum sowie den Layer 2 (L2) Lösungen ist alles andere als neu und dennoch mehr als berechtigt. In einer aktuellen Diskussion adressierte der Mitbegründer Vitalik Buterin die von einem Community-Mitglied erneut hervorgebrachte Kritik und kündigte eine vielversprechende Lösung an.

Demnach solle das Ökosystem künftig durch mehr Interoperabilität zwischen verschiedenen Chains profitieren. Aber werden Nutzer so lange geduld mit dem Netzwerk haben?

Kritik an Ethereum und Buterins Vision der Zukunft

Am 29. Oktober antwortete Vitalik Buterin auf den hervorgebrachten Frust eines Community-Mitglieds über die mangelhafte Nutzerfreundlichkeit von Ethereum Layer 2 Lösungen. Sie nannte die Erfahrung mit der Blockchain selbst für erfahrene Nutzer „schmerzhaft“ und für Einsteiger sogar „unbrauchbar“. Buterin antwortete daraufhin:

“Ethereum-Leute sollten nicht das Bedürfnis haben, die Unzulänglichkeiten der Gegenwart zu rechtfertigen.
Es ist ganz natürlich, die Gegenwart zu rechtfertigen, wenn man sich machtlos fühlt, die Zukunft zu gestalten.
Aber wir sind dabei, die Zukunft zu gestalten.”

Anbei fügte er den Link zu einer Roadmap für die Entwicklung hin zu einer interoperablen Layer-2-Landschaft. Ziel sei es, Blockchain-übergreifende Zahlungen und standardisierte Adressformate zu ermöglichen, um den Umgang mit Ethereum effizienter zu gestalten. Ein wichtiger Schritt sei die Einführung sogenannter „chain-spezifischer Adressen“, die grenzüberschreitende Transaktionen zwischen verschiedenen Chains vereinfachen könnten.

Hier erfährst du mehr: Layer 1 vs. Layer 2: Was ist der Unterschied?

Roadmap für die Layer 2 Landschaft

Buterins Roadmap umfasst mehrere technische Entwicklungen, die eine nahtlose Interaktion zwischen Ethereum-Chains und deren Layer 2s ermöglichen sollen. Dazu gehören verbesserte Chain-übergreifende Zahlungssysteme und Lösungen zur Einbindung von leichten Clients, die eine Verifizierung der Blockchain ohne Remote-Prozeduraufrufe (RPC) erlauben. Er betonte, dass standardisierte Protokolle nötig seien, um die Zusammenarbeit der Chains zu vereinfachen und dem Ökosystem neue Flexibilität zu geben.

Im Rahmen dieser Roadmap plant Buterin auch neue Protokolle wie ERC-7683 und RIP-7755, die die Tokenübertragung und Transaktionsverarbeitung auf Ethereum optimieren sollen. Auch Shared Token Bridges und synchronisierte Funktionalitäten gehören zu den geplanten Neuerungen, um die Kosten- und Sicherheitsaspekte zu verbessern. Die Roadmap zeigt, wie Ethereum die Herausforderungen der Zukunft meistern und den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden soll.

Mit diesen Maßnahmen soll Ethereum langfristig seine Position als führende Blockchain-Plattform behaupten. Buterin verdeutlichte, dass das Ziel der Roadmap die Schaffung eines stabilen und sicheren L2-Ökosystems sei. Durch die Kombination technischer Verbesserungen und neuer Protokolle sieht er Ethereum gut gerüstet für die Zukunft.

Angesichts der ständigen Innovation der Branche und starken Projekten, wie Solana, Sui oder Celestia, könnten diese Versprechen jedoch nicht ausreichen. Die Konkurrenz bietet bereits starke, technologische Alternativen, hohe Geschwindigkeiten bei der Transaktionsverarbeitung und Innovationen wie Modularität.

Mehr dazu: Solana vs. Ethereum: Ein detaillierter Vergleich

Kurz um: Ethereum hat einiges in die Tat umzusetzen, bevor es mit der Leistung des aktuellen Fortschritts mithalten kann.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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