CipherTrace hat den Cryptocurrency Crime and Anti-Money Laundering Report für das Frühjahr 2020 veröffentlicht. Demnach liegt der Schaden durch Krypto-Kriminalität alleine in den ersten fünf Monaten dieses Jahres bei über einer Milliarde US-Dollar.
CipherTrace ist eine Analyse-Plattform für Blockchain-Forensik. Laut ihrem Bericht dürfte 2020 das Jahr mit dem zweit höchsten Gesamtschaden in der bisherigen Geschichte sein. Lag der Schaden im Jahr 2017 noch bei 169 Millionen USD, so stieg er daraufhin sprunghaft an, auf 1,7 Mrd. USD in 2018 und 4,5 Mrd. USD in 2019. Der bisherige Schaden in diesem Jahr beläuft sich auf 1,36 Mrd USD.
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Größter Schaden durch Coronavirus und Schneeballsysteme
Wesentlich zur Höhe des Gesamtschadens trägt ein chinesisches Schneeballsystem namens Wotoken bei. CipherTrace schätzt, dass der Kopf hinter Wotoken, welcher bereits schon früher an Schneeballsystemen beteiligt war, über 715,000 Opfer um insgesamt mehr als eine Milliarde US-Dollar betrogen hat. Eine weitere Einkommensquelle für Kriminelle waren Betrugsmaschen mit Bezug auf COVID-19. Wie BeInCrypto berichtete, warnte das FBI bereits im März vor einem Anstieg der Kriminalitätsrate und von Betrugsfällen durch die Coronavirus-Pandemie.KYC/AML-Regulierungen für Börsen greift
Obwohl der Gesamtschaden durch Krypto-Kriminalität im letzten Jahr stark angestiegen ist, wird es für Kriminelle schwieriger, ihre Beute auszugeben. Die Gesamtmenge an Geldern, welche aus kriminellen Quellen direkt an Handelsplattformen geschickt wurden, ist vom Jahr 2018 auf 2019 um 47% zurückgegangen. Insgesamt stammen nur noch 0,17% der Gelder auf Krypto-Börsen direkt aus kriminellen Einnahmequellen.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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