Star-Investorin Cathie Wood hat wohl den Glauben an Coinbase verloren! Über 1,41 Millionen Aktien wurden von Fonds der Ark Investment Management, welche von Wood kontrolliert werden, am Dienstag verkauft.
Das einst so erfolgreiche amerikanische Krypto-Unternehmen scheint aus der Negativspirale gar nicht mehr herauszukommen. Nachdem die Aktie bereits 21 Prozent wegen der News rund um eine Untersuchung der SEC gefallen war, folgt nun ein Abverkauf durch Star-Investorin Cathie Wood.
Coinbase-Aktie nicht mehr attraktiv
Drei Fonds der Investmentfirma Ark Investment Management sollen am Dienstag mehr als 1,4 Millionen Aktien der Coinbase Global (COIN) verkauft haben. Bei dem derzeitigen Aktienpreis von knapp 53 US-Dollar entspricht dies rund 75 Millionen US-Dollar. Trotz allem Pessimismus stellt dies nur einen Bruchteil aller von Ark gehaltenen Aktien dar.
Die Aktie konnte sich im nachbörslichen Handel etwas stabilisieren und dotiert aktuell um die 55 US-Dollar. Rund 11,75 Milliarden US-Dollar beträgt die Marktkapitalisierung von Coinbase. Diese Zahl mag auf den ersten Blick sehr hoch erscheinen, ist tatsächlich nur noch ein Relikt früherer Zeiten. Rund das Fünffache war das Unternehmen noch im November 2021 zum Krypto-Allzeithoch wert.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, haben die AARK 1.133.485, die ARKW 174.611 und die ARKF (nicht am Bild) 110.218 Aktien verkauft.
Was bewegte Ark Invest zum Verkauf?
Cathie Woods Firmen hätten sich wahrlich einen besseren Zeitpunkt für den Verkauf aussuchen können, war die Aktie letztes Jahr ununterbrochen höher bewertet. Ark Invest hatte im Frühjahr 2021 Schlagzeilen gemacht, als sich das Unternehmen entschied Tesla-Aktien im Wert von rund 178 Millionen US-Dollar für Coinbase zu verkaufen. Rund 8,95 Millionen Aktien soll das Unternehmen laut Bloomberg im Juni noch gehalten haben.
Sogar im Mai habe Ark noch einmal die Chance genützt und 546.579 Aktien im Wert von 29,3 Millionen US-Dollar gekauft. Insgesamt kam das Unternehmen so auf einen Durchschnittswert von 254,60 US-Dollar pro Aktie.
Wieso auf einmal der Verkauf?
Einerseits sitzt die US-Börsenaufsicht SEC Coinbase seit einigen Tagen im Nacken. Vorgeworfen wird dem Exchange unregistrierte Wertpapiere, also Kryptowährungen, an US-Bürger verkauft zu haben. Diese Vorwürfe gehen am Krypto-Markt allerdings noch viel weiter. Coinbase müsste sich bei der SEC als Börse registrieren lassen, wenn Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft werden.
Andererseits hat die SEC vor einigen Tagen Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens wegen Betrug erhoben. Der Produktmanager Ishan Wahi steht im Verdacht, mit zwei Komplizen Gewinne im Wert von 1,1 Millionen US-Dollar erschlichen zu haben. Wahi soll Informationen über Token-Listings auf der Plattform an seine Komplizen weitergegeben haben, bevor diese die Öffentlichkeit erreichten.
Aus der Community wird mittlerweile auch Kritik an der amerikanischen Börsenaufsicht laut:
Die SEC habe Coinbase Börsengang damals abgenickt, obwohl bereits Token wie Ripple in deren Sortiment waren. Zusätzlich habe es bereits vor 4 Jahren Komplimente der Aufsicht gegenüber Coinbase für die Ausarbeitung des Wertpapier-Rahmenvertrags gegeben. Wieso jetzt auf einmal solche drastischen Maßnahmen ergriffen werden, ist diesem User nicht ganz klar.
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