Der ehemalige BitMEX CEO Arthur Hayes veröffentlichte eine gewagte Prognose zum Bitcoin (BTC)-Kurs: 250.000 USD bis Jahresende?
Diese Vorhersage hängt jedoch davon ab, ob die US-Notenbank (Fed) ihre Geldpolitik bald lockert (Quantitative Easing oder kurz „QE“).
Hayes Bitcoin Prognose: 250.000 USD, wenn die Fed mitspielt
Hayes argumentiert, dass ein Stopp der restriktiven Geldpolitik (Quantitative Tightening oder kur „QT“) und eine Rückkehr zu Liquiditätsspritzen eine erhebliche Bitcoin-Rallye auslösen würden.
„Wenn meine Analyse bezüglich des Zusammenspiels von Fed, Treasury und Bankensystem korrekt ist, dann erreichte Bitcoin letzten Monat ein lokales Tief von 76.500 USD, und jetzt beginnen wir den Aufstieg auf 250.000 USD bis zum Jahresende“, lautete ein Auszug in seinem neuesten Blog.
Diese Vorhersage beruht auf seiner Überzeugung, dass Zentralbanken, insbesondere die Fed, gezwungen sein werden, einzugreifen, um die Finanzmärkte zu unterstützen, was letztendlich Bitcoin nach oben treiben wird.
Weiterhin verbindet der BitMEX-Mitbegründer die potenzielle Kursbewegung von Bitcoin direkt mit dem Ansatz der Fed zur Geldpolitik. Er argumentiert, dass die Reaktion der Zentralbank auf steigende fiskalische Drucke zu einem Ende von QT und einer faktischen Rückkehr zu QE führen wird.
„Powell hat letzte Woche bewiesen, dass die fiskalische Dominanz lebendig und gut ist und dass er alles tun wird, um sicherzustellen, dass das Treasury sich zu vernünftigen Raten finanzieren kann. Daher bin ich zuversichtlich, dass QT, zumindest in Bezug auf Treasuries, kurzfristig bis mittelfristig gestoppt wird“, fügte Hayes hinzu.
Basierend auf diesen Überlegungen sieht Arthur Hayes dies als einen entscheidenden Moment für Bitcoin, wobei er betont, dass die führende Krypto „deutlich höher steigen wird, sobald dies offiziell angekündigt wird“.
Hayes bekräftigte auch sein Vertrauen in die Vorhersage und erklärte, dass sein Bitcoin-Ziel erreichbar sei, da der Anleihemarkt, Banken und der Kongress (den er als BBC bezeichnet) Druck auf die Fed ausüben werden.
Der britische Finanzexperte Raoul Pal unterstützt die These eines bullischen Ausblicks für den Bitcoin-Kurs. Der ehemalige Goldman Sachs-Manager verwies auf makroökonomische Indikatoren, die auf eine bevorstehende Bitcoin-Rallye hindeuten.
Raoul Pal teilte ein Diagramm zur Korrelation der globalen M2-Geldmenge und dem Bitcoin-Kurs. Basierend auf der Geschichte neigt Bitcoin dazu, etwa 10 Wochen nach einem Anstieg der M2 zu steigen, wobei Pals Analyse darauf hindeutet, dass Bitcoin bald in eine bullische Phase eintreten könnte.
„Das Warten hat fast ein Ende … die 10-Wochen-Vorlaufzeit ist mein Favorit … aber“, bemerkte Pal.
QCP Capitals Stagflationswarnung
Eine weitere Ebene des makroökonomischen Bildes hinzufügen, warnen Analysten von QCP Capital, dass, wenn die Stagflation einsetzt, die Fed dazu neigen könnte, die Zinsen zu erhöhen, anstatt sie zu senken. Eine solche Maßnahme würde den bullischen Ausblick für Bitcoin erschweren.
„Die Märkte preisen weiterhin 2,5 Senkungen im Jahr 2025 ein. Die Fed befindet sich in einer engen Ecke mit schwachem Verbrauchervertrauen und schwachen Daten, die ein schwächeres BIP im zweiten Quartal bedeuten könnten. Gleichzeitig könnten nach dem 2. April durch Zölle verursachte inflatorische Drucke beginnen, sich aufzubauen“, schrieb der Analyst.
Der Optimismus kommt trotz der Tatsache, dass Bitcoin seine schlechteste Performance im ersten Quartal (Q1) seit sieben Jahren verzeichnet hat. Dennoch weisen Analysten auf einen bullischen Schwung hin, der darauf hindeutet, dass eine Kurswiederherstellung bevorsteht.
„Verkäufer sind ausgetrocknet, und Käufer scheinen mit den aktuellen Kursniveaus zufrieden zu sein – was die Bühne für einen strukturellen Angebotsmangel bereitet. April-Mai könnte sich in eine Konsolidierungszone verwandeln – eine Ruhe vor dem nächsten Impuls“, erklärte Marktanalyst Axel Adler Jr.
Erfahrene Investoren erhöhen auch ihre Bitcoin-Bestände, was auf eine Akkumulationsphase hinweist, die oft starken Kursrallyes vorausgeht. Marktdaten zeigen auch, dass der abnehmende Verkaufsdruck von Bitcoin-Inhabern den Weg für einen potenziellen Vorstoß in Richtung 90.000 USD ebnet.
In der Zwischenzeit hat Standard Chartered die wachsende Rolle von Bitcoin als Inflationsschutz festgestellt. Dies festigt weiter die Position der führenden Krypto als makroökonomisches Asset in unsicheren Finanzzeiten.
Trotzdem, da makroökonomische Bedenken weiterhin die Attraktivität des Bitcoin-Kurses herausfordern, präsentiert sich Gold zunehmend als alternative Wertaufbewahrung. BeInCrypto berichtete auch, dass Gold den Bitcoin-Kurs als sicheren Hafen inmitten von Trumps Zollchaos 2025 übertrifft.
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