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Bitcoin Treasury Modelle unter Druck: Asiatische Krypto-Börsen sagen nein

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Geschrieben von
Kamina Bashir

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Redigiert von
Leonard Schellberg

22 Oktober 2025 10:42 CET
Vertrauenswürdig
  • Regulierer in Asien blockieren DAT-Modelle mit hohen Krypto-Beständen.
  • Über eine Million Bitcoin sind auf Firmenbilanzen verteilt – Tendenz fallend.
  • Marktvolatilität und regulatorischer Druck gefährden langfristige DAT-Strategien.
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Das Bitcoin Treasury Modell rückt weltweit in den Fokus von Börsen und Regulierern. Unternehmen mit großen Krypto-Reserven sehen sich zunehmend politischem und wirtschaftlichem Druck ausgesetzt.

Unternehmen, die digitale Asset-Strategien erkunden, stehen nun unter verstärkter Beobachtung und wachsendem Druck, was Investoren unsicher über zukünftige Trends macht.

Widerstand der Krypto-Börsen gegen Bitcoin Treasury

Laut Bloomberg hat die Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. (HKEX) sich entschieden gegen digitale Asset-Treasury-Umwandlungen ausgesprochen und Anträge von mindestens fünf Unternehmen blockiert. Die Regeln der Börse verbieten übermäßige Bestände an liquiden Mitteln. Ein HKEX-Sprecher sagte Bloomberg, dass der Rahmen,

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„Sicherstellt, dass die Geschäfte und Operationen aller Bewerber, die eine Notierung anstreben, sowie der bereits notierten, tragfähig und nachhaltig sind und Substanz haben.“

Indiens führende Krypto-Börse teilt diese harte Haltung. Die Bombay Stock Exchange lehnte Jetking Infotrains Versuch ab, Aktien zu listen, die mit Krypto-Investitionsplänen verbunden sind.

In Australien setzt die ASX Ltd. eine strenge Obergrenze durch, die es gelisteten Unternehmen verbietet, mehr als 50 Prozent ihrer Bilanzen in Bargeld oder Äquivalente zu investieren. Diese Schwelle macht DAT-Modelle unhaltbar.

Dennoch sticht Japan als Ausnahme hervor und unterstützt DATs mit angemessenen Offenlegungspflichten. Das Land beherbergt 14 börsennotierte Bitcoin-Käufer, darunter Metaplanet Inc., das weltweit viertgrößte, mit 3,3 Milliarden USD in Beständen.

Diese Offenheit hat die Akzeptanz beschleunigt. Allerdings erwägt der globale Indexanbieter MSCI Inc. Ausschlüsse für Unternehmen mit über 50 Prozent Krypto-Assets, da sie eher als Investmentfonds angesehen werden. Ein solcher Schritt könnte passive Zuflüsse drastisch reduzieren.

Bitcoin und die Zukunft der DAT-Modelle

Die zunehmenden Spannungen treten auf, während sich der DAT-Trend weltweit weiter durchsetzt. Diese Unternehmen halten über 100 Milliarden USD in Bitcoin, Ethereum und Solana. Mehr als 1 Million Bitcoin befinden sich auf Unternehmensbilanzen, angeführt von Strategy (ehemals MicroStrategy) mit 640.418 BTC.

Doch die jüngsten Turbulenzen auf dem Markt haben den DAT-Sektor erschüttert und Zweifel an den langfristigen Aussichten dieser Geschäftsmodelle verstärkt. Sinkende mNAVs und Volatilität der Aktienkurse werfen Bedenken auf. Zudem verlassen sich viele auf die Ausgabe neuer Aktien zur Finanzierung von Krypto-Käufen, was Verwässerungsrisiken schafft.

Das Risiko der Manipulation bleibt ebenfalls bestehen, wie der QMMM-Fall zeigt. BeInCrypto berichtete, dass die Aktien des Unternehmens nach einer großen Krypto-Treasury-Ankündigung in die Höhe schossen, nur um abzustürzen, als US-Regulierungsbehörden Marktmanipulation vorwarfen.

Diese dramatischen Episoden haben Forderungen nach strengeren Kontrollen befeuert. Binance-Gründer Changpeng Zhao (CZ) forderte verpflichtende Drittparteienprüfungen, um das Auftreten neuer „entfesselter MicroStrategy“-Nachahmer zu verhindern.

So werden zukünftige Entwicklungen zeigen, ob der Widerstand der Regulierungsbehörden das Wachstum der digitalen Asset-Treasury-Modelle stoppen wird — oder ob sie sich einfach unter strengerer Aufsicht weiterentwickeln müssen, während die Vorschriften in Asiens größten Märkten verschärft werden.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.