Bitcoin schien von den zunehmenden Bankenpleiten zu profitieren. Während der BTC Kurs 2023 auf neue Jahreshöchststände zusteuerte, verbreitete sich in der Krypto-Community das Narrativ, Kryptowährungen würden von den Bankenpleiten und dem zusammenbrechenden Finanzsystem profitieren. Der Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) teilt diese Ansicht, zweifelt jedoch daran, dass die Bankenpleiten entscheidend sind.
Steigt der Bitcoin Kurs wegen der Bankenpleiten?
Seit Anfang 2023 brachen mehrere Banken rund um den Globus zusammen. Angefangen von der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) Mitte März, gefolgt von der Credit Suisse in der Schweiz und der First Republic Bank (FRB), welche kürzlich Insolvenz anmelden musste. Bei dem Zusammenbruch der FRB handelt es sich mit 229 Milliarden US-Dollar an verwalteten Vermögen um den zweitgrößten Zusammenbruch einer US-Bank seit 2008.
Der Bitcoin Kurs fiel bei der Pleite der SVB kurzfristig in einer panikartigen Abverkaufswelle auf etwas unter 20.000 US-Dollar und erreichte dann in etwa vier Wochen später das letzte Jahreshoch bei rund 31.000 US-Dollar. Anschließend fiel und konsolidierte der BTC Preis wieder.
Es sieht so aus, als ob die Bankenpleiten einen positiven Effekt auf den Bitcoin Preis haben. Diese sind laut dem CEO der Krypto-Börse Binance jedoch nicht entscheidend für langfristige Preisentwicklung der Kryptowährung.
Binance CEO CZ: Krypto profitiert nicht zwingend von Bankenpleiten
In einer Ask me Anything (AMA) Session auf Twitter teilte CZ seine Einschätzung zu den Auswirkungen der Bankenpleiten. CZ zufolge würden Banken in jedem Fall gerettet werden – weshalb sie auch bereit sind, hohe Risiken einzugehen. Das sei jedoch kein Anlass, einen Zusammenhang zwischen steigenden Krypto-Preisen und den Bankenpleiten herzustellen. Viel wichtiger sei die flächendeckende Adoption von Kryptowährungen und deren Nutzwert.
“Der Erfolg oder das Scheitern von Banken hat nicht viel mit Krypto oder Bitcoin zu tun. Es gibt zwar einen kleinen Zusammenhang. Aber wenn die Menschen nach Alternativen zu Bankeinlagen suchen, gibt es auch andere Wege. Krypto ist nicht der einzige.”
Anleger:innen, die die Probleme im System verstehen, würden CZ zufolge auf ein viel breiteres Spektrum an Vermögenswerten zurückgreifen, um sich zu schützen – wie Gold, Aktien oder Immobilien. Kryptowährungen stellen immer noch riskante und hochvolatile Vermögenswerte dar. Deshalb setzen nicht unbedingt viele Investor:innen auf die neue Anlageklasse, so CZ.
Entscheidend für den Erfolg von Krypto ist laut CZ viel mehr die Adoption und die innovativen Entwicklungen auf dem Markt. Letztere seien für die Attraktivität für neue Anleger:innen von großer Bedeutung und würde diese motivieren, in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren.
Dennoch ist der Binance CEO bezüglich dem Potenzial von Kryptowährungen optimistisch. Er glaubt, dass sie das Potenzial haben, Banken zu ersetzen. Sie bieten mit kostengünstigen und schnellen Transaktionen, einem begrenzten Angebot und einer einfachen Art der Speicherungen zahlreiche Vorteile zu Fiatgeld. Daher setzt Changpeng Zhao nach wie vor langfristig auf Krypto.
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