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Binance stellt Dienste in Kanada aufgrund regulatorischer Herausforderungen ein

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Binance stellt kanadische Dienste aufgrund von regulatorischen Herausforderungen ein.
  • Neue staatliche Richtlinien machen den kanadischen Markt für Binance unhaltbar.
  • Binance hofft auf zukünftige Verhandlungen und eine mögliche Rückkehr, wenn sich die regulatorische Lage verbessert.
  • promo

Binance zieht sich wegen anhaltenden regulatorischen Problemen vom kanadischen Markt zurück.

Am Freitagabend gab die Krypto-Börse in einer ausführlichen Erklärung via Twitter bekannt, dass sie ihre Dienste für kanadische Nutzer einstellen wird. Laut Binance (BNB) machen neue staatliche Richtlinien den kanadischen Markt unhaltbar.

Kanadische Richtlinien nicht Krypto-freundlich

Binance hofft auf einen zukünftigen Dialog mit den kanadischen Regulierungsbehörden. Dabei betonte das Unternehmen:

“Wir sind zuversichtlich, dass wir eines Tages zurückkehren werden, wenn kanadische Nutzer wieder freien Zugang zu einem breiteren Angebot zu digitalen Vermögenswerten haben.”

Im Februar dieses Jahres verabschiedeten die “Canadian Securites Administrators” (CSA) die umstrittenen Richtlinien zum Schutz der kanadischen Anleger:innen. Zu dieser Entscheidung führte eine Reihe von Insolvenzen im Krypto-Sektor aus dem Jahr 2022. Die Richtlinien betreffen hauptsächlich ausländische Unternehmen, die kanadische Kund:innen bedienen.

CSA Logo Kanada
Logo Canadian Securities Administrators; Quelle: CSA-Website

Die CSA forderte unter anderem, dass Krypto-Börsen Krypto-Vermögenswerte von lokalen Kunden getrennt halten. Darüber hinaus verhängte der Regulator ein Verbot von Margen- oder anderen Hebelgeschäften sowie ein Verkaufsverbot für Stablecoins ohne Genehmigung der Regulierungsbehörde.

Im Tweet argumentierte die Börse, die neuen Vorgaben würden das Unternehmen zu stark belasten – insbesondere die Beschränkungen beim Verkauf von Stablecoins. Kanadische Nutzer:innen der Plattform erhalten per E-Mail weitere Informationen zu den Auswirkungen auf ihre Konten.

Binance kehrt Kanada den Rücken zu

Der Rückzug vom kanadischen Markt scheint für Binance besonders schwer gewesen zu sein. Obwohl es sich um einen der kleineren Märkte des Unternehmens handelt, betonte das Unternehmen, dass Kanada “für uns einen sentimentalen Wert hat, da es die Heimat unseres Gründers ist”.

Changpeng Zhao, Mitbegründer und CEO von Binance, wanderte in jungen Jahren aus China nach Kanada aus und besitzt die kanadische Staatsbürgerschaft.

Binance CEO CZ
Binance CEO Changpeng Zhao; Quelle: Twitter

Vor der Ankündigung am Freitag hatte die Krypto-Börse bereits eine Vereinbarung mit der Ontario Securities Commission getroffen, keine neuen Nutzer:innen in der bevölkerungsreichsten Provinz Kanadas mehr aufzunehmen. In dieser Vereinbarung versicherte das Unternehmen, Maßnahmen zu ergreifen, um Handelsaktivitäten aus Ontario oder von dort ansässigen Usern zu verhindern.

Binance US kämpft weiter

Während Binance in Kanada ins Hintertreffen gerät, versucht das Unternehmen in den USA seine Geschäftsinteressen vor eifrigen Regulierungsbehörden zu schützen.

Angesichts regulatorischer Prüfungen an mehreren Fronten erwägt Binance US offenbar Möglichkeiten, den Mehrheitsanteil von CZ zu reduzieren.

Laut einem Bericht schlug die Unternehmensleitung des Krypto-Unternehmens den Schritt im Lichte der Klage der Commodity Futures Trading Commission vor. Offenbar glauben sie, eine Umstrukturierung der Eigentumsverhältnisse des Unternehmens könnte dazu beitragen, das Ansehen von CZ in den Augen der US-Aufsichtsbehörden zu verbessern.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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