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Binance: US-Arm zur Umgehung von Regulierungen?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Forbes hat berichtet, dass Binance einen geheimen Plan hatte, US-Vorschriften mithilfe einer amerikanischen Tochtergesellschaft zu umgehen.
  • Allerdings beruhen die Informationen auf anonymen Quellen.
  • Der CEO von Binance wehrt sich gegen diese Anschuldigungen.
  • promo

In einem Artikel in Forbes vom 29. Oktober teilte der Reporter Michael Del Castillo Details über einen Plan von Binance. Die Pläne besagen, dass die weltweit größte Kryptobörse Binance über einen US-Arm gewisse Regulierungen umgehen möchte.
In dem Artikel ist zu lesen, dass das Unternehmen plane, eine Unternehmensstruktur zu schaffen, die „die Aufsichtsbehörden absichtlich täuschen und heimlich von Krypto-Investoren in den USA profitieren soll“.

Die „Tai Chi-Einheit“

Eine Präsentation aus dem Jahr 2018 zeigt, dass Binance an dem Aufbau einer „Tai Chi-Einheit“ arbeitet. Dabei soll der US-Arm Binance.US mit den Aufsichtsbehörden in den USA kommunizieren, während die Tochtergesellschaft gleichzeitig Gewinne an die Muttergesellschaft weiterleitet. Dabei soll Binance auf geplant haben die Nutzer darin zu schulen geografische Beschränkungen zu umgehen. Del Castillo drückt es wie folgt aus:
Während das damals noch nicht genannte Unternehmen in den USA Niederlassungen eröffnete, um Regulierungsbehörden mit vorgetäuschtem Interesse an Compliance abzulenken, würden Maßnahmen ergriffen, um Einnahmen in Form von Lizenzgebühren und mehr an die Muttergesellschaft Binance zu übertragen.

Binance-CEO CZ reagiert

Natürlich ließ eine Reaktion von Binance-Chef Changpeng „CZ“ Zhao nicht lange auf sich warten. In einem Twitter Thread erklärt er:
FUD. Die Aussagen und Anschuldigungen im Artikel sind falsch. Der gesamte Artikel hängt von einem Dokument eines Drittanbieters ab. Das besagte Dokument stammt nicht von @Binance Mitarbeiter (aktuell oder ex). Jeder kann ein „Strategiedokument“ erstellen, aber das bedeutet nicht, dass Binance dem Plan folgt.
Allerdings gibt es Unklarheiten in Bezug auf den (ehemaligen) Binance-Mitarbeiter:   Auch Catherine Coley, CEO von Binance.US, äußerte sich via Video-Botschaft zu den Anschuldigungen:
Die Vorstellung, dass Binance.US alles tun würde, um die Fähigkeit der Bekämpfung von Geldwäsche und der Durchsetzung von US-Sanktionen zur Aufdeckung illegaler Aktivitäten zu untergraben, ist offensichtlich absurd und steht in direktem Widerspruch zu unserer Person.
Des Weiteren betont sie sachliche Ungenauigkeiten im Artikel, wie beispielsweise die Tatsache, dass Binance.US keine Tochtergesellschaft von Binance Holdings ist und keine Zahlungen an das größere Unternehmen geleistet hat. Ganz ähnlich betont auch CZ, dass das Unternehmen alle notwendigen Schritte unternommen habe, um in den jeweiligen Ländern Regulierungen und Gesetze einzuhalten:
Binance hat immer innerhalb der Grenzen des Gesetzes operiert und dies wird durch die vielen internationalen Börsen belegt, die wir in Ländern wie den USA, SG, JE, UK, KR und TR ins Leben gerufen haben. Im Gegensatz zum Artikel hat Binance immer jeden Standort mit geeigneten Lizenzen und Anwendungen angesprochen.
Möglich ist, dass es sich bei der beschriebenen Strategie tatsächlich nicht um einen Plan zur Umgehung von Gesetzen geht, sondern ein Plan zur Herangehensweise an die US-Gesetze mit gleichzeitig maximalem Profit ist.
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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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