Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) und Binance.US arbeiten an einer Vereinbarung, um ein Einfrieren von Vermögenswerten zu verhindern. Auslöser der Verhandlungen ist die leitende Richterin des Falls, die auf einen Kompromiss zwischen den Parteien drängt.
Am 13. Juni sagte die US-Bezirksrichterin Amy Berman Jackson, dass Binance.US und die SEC “nicht so weit voneinander entfernt“ seien, wenn es darum geht, Kundengelder in Milliardenhöhe zu schützen.
Entsprechend wäre es vorzuziehen, eine Börsenschließung zu vermeiden und den Anleger:innen damit noch mehr zu schaden, schlug sie vor.
Ein Lichtblick im Rechtsstreit für Binance.US
Aufgrund der gemeinsamen Zielsetzung, die Anleger:innen zu schützen, verwies Richterin Jackson die beiden Parteien an einen Amtsrichter. Ziel sei es, an einer Kompromissvereinbarung zu arbeiten, berichtete Bloomberg.
Denn im Falle einer Einigung müsste die Richterin nicht über den Dringlichkeitsantrag der SEC zum Einfrieren von Geldern entscheiden. Und dies könnte sowohl die Wogen zwischen den streitenden Parteien glätten als auch die Gemüter der Binance-Kund:innen beruhigen.
Wie BeInCrypto berichtete, reichte die US-Börsenaufsicht SEC am 06. Juni einen Dringlichkeitsantrag ein, um die Vermögenswerte von BAM Management und BAM Trading einzufrieren. Die beiden Unternehmen verwalten den Betrieb für Binance.US und Binance für die die SEC keine Gerichtsbarkeit hat.
Aufgrund der Ablehnung des Dringlichkeitsantrags seitens des Gerichts sieht der Szene-Anwalt James A. Murphy einen “Sieg in der ersten Runde für Binance und CZ”:
In ihrer Klage warf die SEC Binance und CEO Changpeng “CZ” Zhao vor, Kundengelder falsch zu verwalten, Anleger:innen und Aufsichtsbehörden in die Irre zu führen und gegen Wertpapiergesetze zu verstoßen.
Daraufhin entgegnete Binance.US, die Einreichung beruhe darauf, dass “SEC-Mitarbeiter sich im Rechtsstreit einen Vorteil verschafften, im Gegensatz zu echten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kundenvermögen”.
Einblick in die jüngste Anhörung im Rechtsstreit
In der gestrigen Anhörung sagte einer der Anwälte von Binance.US:
“Wir sind nicht bereit, die Todesstrafe acht Tage nach Beginn unseres Falles zu akzeptieren.”
Außerdem, so fügten die Anwälte hinzu, würde sich eine Schließung der Börse auf die Betriebskosten wie Gehälter, Miete und Verkäufer auswirken. Darüber hinaus “wird das Einfrieren von Vermögenswerten von den Banken falsch ausgelegt.“
Im Anschluss an die Argumentation stimmte Richterin Jackson den Anwälten zu:
“Eine vollständige Schließung hätte erhebliche Folgen nicht nur für das Unternehmen, sondern für die Märkte für digitale Vermögenswerte im Allgemeinen.”
Damit kann Binance einen kleinen Sieg im Kampf gegen Gary Gensler und sein Team feiern.
Allerdings kündigte Binance.US überdies an, während der laufenden Gerichtsverfahren zu einer reinen Krypto-Börse zu werden. Denn die US-Bankpartner seien ohnehin bereits verloren.
Insgesamt haben die Maßnahmen der SEC den Märkten für digitale Vermögenswerte bereits geschadet. Seit den beiden Klagen letzte Woche sind mehr als 80 Milliarden US-Dollar aus dem Markt abgeflossen.
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Manipuliert CZ Krypto-Preise?
Am 13. Juni teilte ein Trader mit dem Twitter-Handel “@54kskew” seinen 81.000 Followern mit, dass BTC gegen USDT-Reserven verkauft werde. Diese würden “seit dem 27. Mai aggressiv in die BNB gepumpt”, heißt es weiter.
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Die BNB wurden für BUSD verkauft, das “in BTC gepumpt wurde, um die Abwärtsvolatilität zu unterdrücken, damit BTC gegen USDT getauscht werden kann”. Daraus schließt der Trader:
„Das ist technisch gesehen Marktmanipulation. Binance hat hier definitiv etwas vor, um zu verhindern, dass BNB und BTC zusammenbrechen.“
Changpeng Zhao bestritt ein Fehlverhalten und erklärte:
“Binance hat weder BTC noch BNB verkauft. Wir haben sogar noch eine Tüte FTT.”
Die BNB-Preise stiegen an diesem Tag um knapp 5 % und erreichten zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels 246,78 US-Dollar.
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