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Was treibt den Bitcoin-Kurs im Dezember an: Marktdynamik oder Manipulation?

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Geschrieben von
Harsh Notariya

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Redigiert von
Phil Haunhorst

09 Dezember 2025 11:30 CET
Vertrauenswürdig
  • Bitcoin fällt um 0,7 % trotz bullischer Nachrichten wie MicroStrategys BTC-Kauf
  • Analysten vermuten abgestimmte Abverkäufe von Firmen wie Jane Street zu Marktöffnungszeiten.
  • Liquiditätswelle reißt Long- und Shortpositionen in den Abgrund!
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Bitcoin (BTC) setzte heute seine Schwankungen fort und fiel in den letzten 24 Stunden um 0,70 Prozent. Der Rückgang des Vermögenswertes hat bei Händlern Bedenken ausgelöst.

Einige Analysten behaupten jedoch, dass die Bitcoin-Performance auf mögliche Preismanipulationen zurückzuführen ist. Sie weisen auf ein wiederkehrendes Muster von Rückgängen beim US-Marktbeginn sowie auf institutionelle Beteiligung hin.

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Interne Manipulation oder Marktdynamik? Das Rätsel hinter Bitcoins Absturz

Bitcoin hat alle bullischen Erwartungen im vierten Quartal, einer historisch starken Periode für den Vermögenswert, widerlegt. Während der Marktcrash am 10. Oktober ein wesentlicher Faktor für den BTC-Rückgang zu Beginn des Quartals war, hinterfragen Marktbeobachter nun die anhaltende Schwäche.

Händler sind zunehmend frustriert über die fehlende Reaktion von Bitcoin auf Marktentwicklungen. Zum Beispiel gab gestern Strategy (ehemals MicroStrategy) bekannt, dass es 10.624 BTC für 962,7 Mio. USD erworben hat.

Trotz dieser bullischen Nachricht ist Bitcoin heute erneut im Minus und notiert bei einem Rückgang von 0,70 Prozent bei 90.487 USD.

Bitcoin Preisentwicklung
Bitcoin-Kursentwicklung. Quelle: BeInCrypto Märkte

Im Gegenzug lösen negative Entwicklungen dasselbe Verkaufsverhalten aus. Analyst Ash Crypto hob hervor, dass der Markt irrational bleibt und nicht auf positive Entwicklungen reagiert, wie es normalerweise der Fall wäre.

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In einem separaten Beitrag sagte Ash, dass der Bitcoin-Einbruch von 126.000 USD auf 80.000 USD nicht als normale Marktkorrektur abgetan werden kann. Er wies darauf hin, dass seit dem Marktcrash im Oktober und der historischen Liquidation:

  • die US-Aktien um 8 Prozent gestiegen sind, wobei viele Aktien neue Rekordhöhen erreichten.
  • Bitcoin hingegen bleibt 29 Prozent unter seinem Vorkrisenniveau, und jegliche kurzfristigen Erholungen wurden von starken Verkäufen begleitet.
  • Ungefähr 500 Mio. USD an Liquidationen finden fast jeden zweiten Tag statt, was auf anhaltenden Zwangsverkauf hindeutet.

„Wenn es nur Hebelwirkung wäre, hätte es nur kurze Zeit gedauert und der Markt hätte sich ziemlich schnell erholt, aber stattdessen stürzten wir ohne größere Erholung ab. Das ist nicht normal. Es sieht so aus, als ob einige große Institutionen mit dem Markt spielen und sowohl Long- als auch Short-Positionen liquidieren. Ein weiteres Gerücht ist, dass viele große Fonds am 10. Oktober implodierten und BTC verkaufen, um ihre Verluste zu decken”, fügte er hinzu.

Darüber hinaus verwies ein anderer Analyst auf Bitcoins Kursentwicklung am Wochenende als Beweis für die neuste Manipulation. Der Beitrag enthüllte, dass die Kryptowährung kurzzeitig von etwa 89.700 USD auf 87.700 USD fiel, was etwa 171 Mio. USD in Long-Liquidationen auslöste.

Innerhalb weniger Stunden kehrte sich die Bewegung scharf um, wobei Bitcoin auf etwa 91.200 USD anstieg und zusätzliche 75 Mio. USD in Short-Positionen auslöschte.

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„Dies ist ein weiteres Beispiel für Manipulation am Wochenende mit geringem Handelsvolumen, um sowohl gehebelte Long- als auch Short-Positionen auszulöschen,” schrieb Bull Theory .

Steckt Jane Street hinter den Bitcoin-Morgendumps?

Interessanterweise bemerkte der Marktbeobachter einen klaren Trend: Bitcoin erfährt oft scharfe Rückgänge gegen 10 Uhr, nachdem der US-Markt geöffnet hat. Dieses Muster ist seit Anfang November sichtbar und spiegelt ähnliche Aktivitäten zu Beginn des Jahres wider.

Die Konsistenz deutet auf einen koordinierten Ansatz hin, statt einer zufälligen Reaktion. Bull Theory weist auf Jane Street hin, ein großes Hochfrequenz-Handelsunternehmen, als mögliche Quelle. Berichten zufolge hält Jane Street 2,5 Mrd. USD des IBIT ETF von BlackRock, was sie zur fünftgrößten Position macht.

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„Wenn du dir den Chart ansiehst, ist das Muster zu konstant, um es zu ignorieren: ein klarer Absturz innerhalb einer Stunde nach Markteröffnung, gefolgt von einer langsamen Erholung. Das ist klassisches Hochfrequenz-Execution. Dies bedeutet, dass der Großteil des Dumpings von BTC nicht auf makroökonomische Schwäche zurückzuführen ist, sondern auf Manipulation durch eine große Entität“, enthüllte die Analyse.

Bitcoin-Kursmuster zeigt wiederholte Rückschläge bei US-Markteröffnung
Chart zeigt die Bitcoin-Kursrückgänge bei US-Markteröffnung. Quelle: X/Bull Theory

Die vermutete Strategie ist einfach. Hochfrequenzhändler verkaufen BTC bei Markteröffnung, drücken den Kurs auf Liquiditätstaschen und kaufen dann auf niedrigeren Niveaus zurück. Sie wiederholen diesen Zyklus und profitieren von vorhersehbarer Volatilität und häufen Milliarden in Bitcoin an.

„Ja, das nennt man Wash-Trading, und es ist an der Börse seit 1933 illegal. Keine Gesetze für Krypto, sie können so viel Wash-Trading betreiben, wie sie wollen, bis das Market Structure Gesetz verabschiedet wird. Das Problem mit der Verfolgung von Jane Street ist, sie machen es nicht onchain, sondern über ETFs. Wir können ihre Schritte nicht verfolgen. Wintermute nutzt onchain mit Binance, aber Jane Street ist völlig undurchsichtig“, sagte Marty Party.

Dennoch glauben Analysten, dass der Einfluss möglicherweise vorübergehend ist. Sobald große Akteure ihre Ansammlungsphase abgeschlossen haben, könnte der Bitcoin-Kurs durch fundamentale Faktoren wieder einen Aufwärtstrend erleben.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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