Der Markt erreicht die letzten Tage des Jahres 2024 mit einem neuen Rekord für den größten Verfall von Bitcoin-Optionen in der Geschichte. Heute laufen Bitcoin- und Ethereum-Optionen im Gesamtwert von 18 Milliarden USD aus.
Spannende und unerwartete Entwicklungen könnten für Optionshändler und Investoren bevorstehen.
Was zeigt der Rekordwert der Bitcoin-Optionen an?
Laut Daten von Deribit umfasst dieser Bitcoin-Optionsverfall 88.537 Kontrakte—viermal mehr als letzte Woche. Ebenso laufen heute Ethereum-Optionskontrakte im Umfang von 796.021 ab, was 4,5-mal höher ist als in der Vorwoche.
Der Gesamtwert der auslaufenden Bitcoin-Optionen hat einen Rekord von 14,38 Milliarden USD erreicht, während die Ethereum-Optionen 3,7 Milliarden USD betragen. Je höher der Wert der auslaufenden Optionen, desto größer sind die Gewinnerwartungen der Trader und die steigende Nachfrage nach Risikomanagement.
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Auslaufende Bitcoin-Optionen haben einen maximalen Verlustpreis von 85.000 USD und ein Put-Call-Verhältnis (P/C) von 0,69. Theoretisch spiegelt ein niedriges P/C-Verhältnis (unter 1) eine positive Stimmung wider, da mehr Call-Optionen (Wetten auf steigende Kurse) gekauft werden, was auf bullische Erwartungen hindeutet. Im Vergleich zu historischen Daten ist das P/C-Verhältnis von Bitcoin im letzten Quartal des Jahres gestiegen, was auf eine erhöhte Hedging-Stimmung hindeuten könnte.
“Die Nachfrage nach Absicherung gegen Kursverluste steigt seit einigen Wochen, vielleicht teilweise angetrieben von Akteuren, die ihre Leistungskennzahlen für das Kalenderjahr 2024 schützen wollen. Das Put/Call-Verhältnis für die offenen Positionen der Optionen am 27. Dezember hat sich von 0,35 im Oktober auf über 0,70 verdoppelt,” kommentierte David Lawant, Leiter der Forschung bei FalconX.
Inzwischen haben Ethereum-Optionskontrakte einen maximalen Schmerzpreis von 3.000 USD und ein P/C-Verhältnis von 0,41. Dieses Verhältnis ist von 0,97 Ende Oktober gesunken, was eine wachsende bullische Stimmung gegenüber ETH widerspiegelt.
Aktuell werden BTC und ETH mit 96.300 USD bzw. 3.300 USD gehandelt, also deutlich über den oben genannten maximalen Schmerzpreisen. Der maximale Schmerzpreis bezieht sich auf das Kursniveau, bei dem alle Investoren mit Optionskontrakten (sowohl Kauf- als auch Verkaufsoptionen) bei Fälligkeit den größten Verlust (oder „Schmerz“) erleiden.
Einige Investoren und Analysten verwenden den maximalen Schmerzpreis als Indikator, um mögliche Kursrichtungen vorherzusagen. Dahinter steht die Überlegung, dass Märkte häufig in Richtung des Preises tendieren, um die Gewinne der Optionsverkäufer (in der Regel große Finanzinstitute) zu maximieren.
“Da der Markt stark auf die Oberseite gehebelt ist, könnte jede signifikante Abwärtsbewegung einen schnellen Schneeballeffekt auslösen. Alle Augen sind auf diesen Verfall gerichtet, um die Erzählung für 2025 zu definieren,” kommentierte Deribit.
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