Bitcoin Mining und Umweltschutz? TEPCO (The Tokyo Electric Power Company) macht es vor. Das Unternehmen arbeitet mit einem großen Mining Hardware Unternehmen daran, überschüssige Energie in Bitcoin zu verwandeln. Davon profitieren sowohl Netzwerk der Kryptowährung als auch grüne Investoren.
TEPCO startet Bitcoin Mining Projekt
TEPCO ist eines der größten Energie-Unternehmen der asiatischen Insel. Zusammen mit dem Halbleiterhersteller TRIPLE1 und der TEPCO-Tochter Agile Energy X möchte das Unternehmen überschüssige erneuerbare Energie zum Bitcoin schürfen verwenden.
TEPCO gründete sogar Agile Energy X im September dieses Jahres mit dem Ziel, digitale Währungen durch erneuerbare Energien zu minen. TRIPLE1 schließt sich den beiden Unternehmen im Rahmen einer langfristigen Strategievereinbarung an.
Eines der Hauptprobleme von Solarenergie sind die Speichermöglichkeiten bei einem Energieüberschuss. Der überflüssige, nicht verwendete Strom muss entweder aufwendig in Batterien gespeichert werden, deren Produktion die Umwelt stark belastet oder aber der Strom geht für immer verloren. Genau hier kommt der Bitcoin ins Spiel. Durch das Schürfen der Kryptowährung sind diese Unternehmen in der Lage, den Energieüberschuss zu monetarisieren. Die Gewinne sollen dann in den Aufbau der digitalen Infrastruktur des Landes fließen.
Metaverse aus erneuerbaren Energien
TEPCO, Agile Energy X und TRIPLE beabsichtigen, in ganz Japan Rechenzentren zu errichten, die überschüssige Energie nutzen. Die Unternehmen wollen dabei nicht nur gemeinsam Bitcoin schürfen, sondern die Rechenleistung auch für andere Zwecke, wie beispielsweise KI-Projekte verwenden.
TRIPLE 1 unterstützt die beiden Partner dabei mit der notwendigen Hardware und Technik. In Tokio erbauten die Unternehmen bereits ein erstes Datenzentrum, welches rund 1.300 Computersysteme umfasst und 1,5 Megawatt bezieht. Außerdem finden derzeit Versuche für weitere Rechenzentren statt.
Bemerkenswerterweise sollen die Rechenzentren dezentral arbeiten und gleichzeitig die Basis für künftige digitale Projekte, wie das Metaverse, autonomes Fahren oder Smart Citys bilden. Diese haben einen enorm hohen Energiebedarf, der aus den überschüssigen erneuerbaren Energien hergestellt werden soll. Agile Energy X plant, bis 2030 über die dezentralen Rechenzentren 100 MW zur Verfügung zu stellen.
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