Die Mining-Schwierigkeit von Bitcoin stieg im August 2025 auf ein Rekordhoch von 127,6 Billionen. Dies zeigt eine fortgesetzte Ausweitung der globalen Rechenleistung zur Sicherung des Netzwerks.
Allerdings steigt trotz der erhöhten technischen Herausforderung die Rentabilität der Miner leise an. Analysten sagen, dies könnte eine neue Phase im Bitcoin (BTC)-Marktzyklus signalisieren.
Bitcoin-Kurs und Mining-Schwierigkeit
Die nächste Anpassung der Mining-Schwierigkeit, die am 9. August erwartet wird, soll den Wert leicht auf etwa 124,71 Billionen senken.

Diese Anpassung zielt darauf ab, die durchschnittliche Blockzeit wieder auf das 10-Minuten-Ziel zu bringen, herunter von den aktuellen 10 Minuten und 23 Sekunden.
Diese regelmäßigen Neuausrichtungen sind grundlegend für das Design von Bitcoin. Sie sorgen für eine konsistente Ausgabe und Netzstabilität trotz Schwankungen der Hash-Rate.
Die Anomalie ist jedoch, dass eine höhere Bitcoin-Mining-Schwierigkeit nicht zu gedrückten Margen für Miner geführt hat.
Ganz im Gegenteil, Netzwerkdaten zeigen, dass die Einnahmen der Miner einen Höchststand nach der Halbierung von 52,63 Mio. USD pro Exahash täglich erreicht haben.

„Die Einnahmen der Bitcoin-Miner pro Tag liegen derzeit bei 52,63 Mio. USD, gesunken von 56,35 Mio. USD gestern und gestiegen von 25,64 Mio. USD vor einem Jahr. Dies ist eine Veränderung von -6,61 Prozent seit gestern und 105,3 Prozent seit einem Jahr”, gaben Analysten von ychart.com an.
Dies ist ein starkes Signal, angesichts steigender Energiekosten und eines zunehmend wettbewerbsintensiven Mining-Umfelds.
In einem kürzlichen Beitrag hob Blockware Intelligence, ein Bitcoin-Mining-Analyseunternehmen, diese Divergenz hervor.
„Der bullische Fall für Bitcoin-Mining? BTC/USD steigt schneller als die Mining-Schwierigkeit. In den letzten 12 Monaten: > BTC/USD +75 Prozent > Mining-Schwierigkeit: +53 Prozent. Die Gewinnmargen für Bitcoin-Miner steigen”, erklärte das Unternehmen in einem kürzlichen Beitrag.
Bitcoin-Kurs und Marktzyklen
Historisch gesehen trat eine solche Dynamik, bei der der Bitcoin-Kurs schneller steigt als die Mining-Schwierigkeit, in den frühen Phasen bullischer Marktzyklen auf. Ähnliche Muster wurden 2016 und erneut Mitte 2020 beobachtet, die großen Kursanstiegen vorausgingen.
Die steigende Rentabilität spiegelt auch tiefere Nachfragedynamiken wider, wobei Daten zeigen, dass der aktuelle Kimchi-Premium in Südkorea bei +0,6 Prozent liegt. Dies deutet auf eine starke regionale Nachfrage nach BTC hin.

Der Kimchi-Premium stellt den Preisunterschied zwischen lokalen Börsen und globalen Spotmärkten dar.
Dies, gepaart mit dem Einsatz effizienterer ASIC-Maschinen und steigenden institutionellen Mining-Investitionen, deutet darauf hin, dass der Mining-Sektor sowohl gesund als auch optimistisch in Bezug auf die mittelfristige Entwicklung von Bitcoin ist.
Über die Margen der Miner hinaus bleibt Bitcoins Knappheitsnarrativ intakt. Mit über 94 Prozent der insgesamt 21 Millionen BTC bereits gemint, liegt das Stock-to-Flow-Verhältnis der Pionier-Krypto nun bei etwa 120, doppelt so hoch wie das von Gold.
Diese langfristige Knappheit positioniert Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und monetäre Entwertung, auch wenn die kurzfristige Kursentwicklung gedämpft bleibt.
Dennoch hat der breitere Markt die verbesserten Fundamentaldaten des Netzwerks noch nicht eingepreist. Nach den Höchstständen im Juli fiel Bitcoin auf Werte unter 115.000 USD zurück, was auf eine vorübergehende Entkopplung zwischen der technischen Gesundheit der Chain und der Anlegerstimmung hinweist.

Analysten führen diese Diskrepanz auf makroökonomische Gegenwinde, Handelspolitiken und veränderte Kapitalflüsse zurück. In der Zwischenzeit scheinen Miner dem restlichen Markt voraus zu sein.
Die Kombination aus steigender Schwierigkeit, zunehmenden Margen und starker regionaler Nachfrage könnte einen Wendepunkt in der Mining-Ökonomie und im breiteren Bitcoin-Zyklus markieren. Wenn sich die Geschichte wiederholt, könnte die wachsende Stärke des Netzwerks bald im Kurs widerhallen.
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