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Bitcoin Mining Unternehmen vor der Pleitewelle?

3 min
Aktualisiert von BeInCrypto Team
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IN KÜRZE

  • Fallende BTC-Kurse, steigende Energiekosten und Hashrate-Rekorde machen Mining Unternehmen zu schaffen.
  • Besonders Core Scientific und Argo Blockchain stehen im Rampenlicht.
  • Jede Unregelmäßigkeit kann den Bitcoin Mining Unternehmen zum Verhängnis werden.
  • promo

Die Aktienkurse der großen Bitcoin Mining Unternehmen befinden sich im freien Fall. Auch der größte börsennotierte Bitcoin-Miner der Welt, Core Scientific, steht vor der Pleite. Deutliche Warnsignale sind die Einstellung der Rückzahlungen an Gläubiger, der Verkauf von Bitcoin Reserven und der Kurssturz der Aktie um rund 90 %. Ist Core Scientific der Vorbote einer weitreichenden Pleitewelle im Bitcoin Mining?

Derzeit kämpfen die Bitcoin-Miner mit dem Bärenmarkt und steigenden Energiekosten. Und zu allem Übel für die Mining-Betriebe steigt die Hashrate unentwegt. Dadurch wächst auch die Stromrechnung für die Miner. Diese verzwickte Situation mündet unvermeidbar in wirtschaftlichen Verlusten. Entsprechend stürzen die Kurse der börsennotierten Bitcoin-Miner in den Keller. Vor allem in den letzten Tagen überschlagen sich die Negativ-Meldungen. Alle Zeichen deuten auf “Krise” im Sektor “Bitcoin Mining“. Kleinste Unregelmäßigkeiten können zur existenzbedrohenden Stolperfalle werden.

Core Scientific vor dem Aus: Bitcoin Mining nicht lukrativ

In der letzten Woche legte Core Scientific der US-Börsenaufsicht ein Schreiben vor. Darin tritt zutage, was die schweren Umstände für die Bitcoin Miner fordern:

“Wir können nach alternativen Quellen für die Eigen- oder Fremdfinanzierung suchen, Investitionen aufschieben oder potenzielle Verkäufe von Vermögenswerten evaluieren und möglicherweise eine Entlastung im Rahmen der geltenden Konkurs- oder Insolvenzgesetze anstreben.”

Kurzum: Das Unternehmen ist zahlungunfähig. Schon im Juli verkaufte Core Scientific erste Bitcoin-Bestände.

Zwar deuten die Probleme der Industrie bereits auf eine schwere Zeit hin, doch im Fall Core Scientific spielt auch die Celsius-Pleite eine Rolle. Denn Celsius hatte sich indirekt am Mining-Geschäft beteiligt. Weil Zahlungsbeträge ausstehen, leitete Core Scientific einen Rechtsstreit ein. Alles in allem bewegt sich Core Scientific in sehr unruhigem Fahrwasser. Der Bitoin Mining Gigant schwankt stark.

Auch, wenn laut Angaben noch keine Insolvenz vorliegt, wird die Luft spürbar dünner für den weltweit größten Bitcion Miner. Und nicht nur das Unternehmen selbst steht am Rande der Klippe. Außerdem warnt das börsennotierte Unternehmen die Inhaber von Stammaktien vor einem möglichen Totalverlust.

Die Aktien des Bitcoin Miners Argo Blockchain stürzen ein

Nachdem das Unternehmen seine Aktionäre von einem geplatzen Fundraise-Deal berichtet hatte, fiel der Kurs um 40 %. Plan war es, die Bilanz des Bitcoin Miners durch den Verkauf von Aktien im Wert von 27 Millionen US-Dollar zu stärken. Doch nun scheint der unbekannte Investor einen Rückzieher zu machen, sodass die unverbindliche Vereinbarung in einem Fiasko endet.

“Sollte Argo beim Abschluss einer weiteren Finanzierung nicht erfolgreich sein, würde Argo kurzfristig einen negativen Cashflow aufweisen und müsste den Betrieb einschränken oder einstellen“, heißt es in der Erklärung.

Nun verkauft Argo Blockchain seine Mining-Hardware und BTC Reserven, um den Bärenmarkt irgendwie zu überstehen.

Kursstürze greifen um sich in der Mining Industrie

Ob Core Scientific und Argo Blockchain aufgrund der besonderen Umstände Einzelfälle darstellen, soll der Blick auf zwei weitere Mining-Unternehmen herausstellen: Der Bitcoin Miner “Hut 8” zeigt auf Twitter keine Schwäche. Jedoch sind bislang keine Zahlen zum Oktober erschienen. Dennoch weist eine Reserve von knapp 8.400 BTC auf eine gewisse finanzielle Sicherheit hin.

Der Jahreschart hingegen präsentiert ein eher maues 2022. Ein deutlicher Hinweis auf belastende Herausforderungen und ein durchweg strapaziöses Marktumfeld.

https://www.finanzen.net/aktien/hut_8_mining-aktie

Auch die Kursentwicklung des bekannten Mining-Unternehmens Riot Blockchain spiegelt die herausfordernde Marktsituation wider. Ein Minus von 71 % im Vergleich zum Vorjahreswert spricht eine deutliche Sprache. Es wird also klar: Durch die Kombination aus hohen Strompreisen, steigender Hashrate und fallenden BTC-Kursen wackelt der Boden unter den Mining-Rigs. Jede zusätzliche Belastung bedeutet eine existenzbedrohende Belastung für die gebeutelten Betriebe. Es bleibt zu hoffen, dass sich der BTC-Kurs erholt und die Strompreise sinken.

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