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Solana-Mitgründer setzt 5-Jahres-Frist: Bitcoin muss Quanten-Bedrohungen überstehen!

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Geschrieben von
Shota Oba

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Redigiert von
Julian Brandalise

23 September 2025 07:00 CET
Vertrauenswürdig
  • Anatoly Yakovenko von Solana: Bitcoin hat „50/50“-Chance auf Quantenbruch bis 2030.
  • Regulierungsbehörden und globale Institutionen setzen strikte Fristen für die Post-Quanten-Migration.
  • Microsoft und IBM: Durchbrüche erhöhen Dringlichkeit in Krypto-Debatte über Bedrohungen.
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Das Sicherheitsmodell von Bitcoin steht unter neuer Beobachtung, da Technologieführer vor quantenbedingten Risiken warnen. Solana-Mitbegründer Anatoly Yakovenko sagte auf dem All-In Summit 2025, dass Bitcoin innerhalb von fünf Jahren auf quantenresistente Kryptografie umstellen muss, um schwere Sicherheitsverletzungen zu vermeiden.

Yakovenko bemerkte, dass künstliche Intelligenz den Fortschritt in der Quantencomputing beschleunigt. Er argumentierte, dass dies die Chance auf einen erfolgreichen Angriff auf die Kryptografie von Bitcoin bis 2030 auf „50/50“ erhöht.

Solana-Mitgründer warnt vor Quanten-Bedrohungen

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Yakovenko verwies auf die Einführung quantensicherer Werkzeuge durch Google und Apple als Beweis dafür, dass die Umstellung bereits im Gange ist.

Er betonte, dass die Auswirkungen unterschiedlich sind. Ingenieure stehen vor jahrelanger harter Arbeit, um Vermögenswerte zu schützen. Die Öffentlichkeit hingegen könnte Wohlstandsgewinne in einem Ausmaß wie bei der künstlichen Intelligenz sehen.

„Für Ingenieure sind es Jahre der Arbeit, aber für alle anderen ist Quantencomputing eine riesige Chance“, sagte Yakovenko.

„Das Tempo der KI ist erstaunlich. Forschungspapiere werden in beispielloser Geschwindigkeit umgesetzt“, fügte er hinzu.

Regulierungsbehörden und Tech-Giganten setzen Fristen

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Regulierungsbehörden setzen strenge Zeitpläne für die Post-Quanten-Sicherheit. Das National Institute of Standards and Technology finalisierte im August 2024 neue Standards, darunter ML-KEM und ML-DSA. Diese sind nun globale Benchmarks.

Die National Security Agency veröffentlichte im Mai 2025 ihren CNSA 2.0-Plan, der die vollständige Nutzung post-quantum Algorithmen bis 2033 erfordert. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich drängte Banken, kryptografische Agilität zu entwickeln, um systemische Risiken zu vermeiden.

Technologiefirmen bewegen sich ebenfalls schnell. Microsoft enthüllte im Februar 2024 seinen Majorana 1-Chip mit dem Ziel, auf eine Million Qubits zu skalieren. IBM kündigte im Juni 2025 an, dass sein „Quantum Starling“-System bis 2029 in New York laufen wird, mit 20.000-facher Rechenleistung von heute.

Diese Meilensteine unterstützen Yakovenkos Behauptung, dass KI, Quantenforschung und Chipdesign schneller als erwartet zusammenwachsen.

In der Zwischenzeit beginnen Regierungen zu handeln. El Salvador teilte seine Bitcoin-Reserven auf mehrere Adressen auf, um das Risiko eines zukünftigen Quantenangriffs zu begrenzen. Dies zeigt, dass politische Entscheidungsträger das Risiko als real betrachten.

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Geteilte Community: Zeitplan und Bedrohungsgrad im Fokus

Die Krypto-Community ist uneinig darüber, wie schnell Quantenbedrohungen relevant werden. Der Quanten-KI-Forscher Craig Gidney und David Carvalho von Naoris Protocol warnen, dass der elliptische Kurven-Digitalsignaturalgorithmus von Bitcoin, der den Besitz von Coins sichert, innerhalb von fünf Jahren gebrochen werden könnte.

Capriole Investments Gründer Charles Edwards sagte, dass 2.500 logische Qubits ausreichen könnten, um SHA-256, die Hash-Funktion, die Bitcoins Proof-of-Work antreibt, innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu knacken.

Andere sagen, diese Ängste seien übertrieben. Blockstream CEO Adam Back postete im April 2025, dass Quantencomputer noch Jahrzehnte davon entfernt sind, eine echte Bedrohung zu sein.

Auch MicroStrategy Vorsitzender Michael Saylor vertrat in einem CNBC-Interview im Juni 2025 eine ähnliche Ansicht. Er argumentierte, dass die meisten Diskussionen über Quantenrisiken Marketing sind und dass Phishing und Social Engineering weitaus größere Gefahren darstellen.

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Aktuelle Schlagzeilen verdeutlichen die Spannungen. Am 4. September 2025 nutzte Steve Tippeconnic, ein Absolvent der Arizona State University und IBM Quantum-Hobbyist, den 133-Qubit-Heron-Prozessor von IBM, um mit einem Shor-ähnlichen Angriff einen sechs-Bit-elliptischen Kurven-Kryptografieschlüssel zu brechen.

Forscher Ben Sigman erklärte in einem X-Thread, dass dies bewies, dass tiefe Quantenkreise auf realer Hardware laufen können, betonte aber auch die Grenzen: Sechs Bits entsprechen nur 64 Möglichkeiten, die klassische Computer sofort lösen können.

Sigman bemerkte, dass der Übergang von solchen Spielzeugbeispielen zu den 256-Bit-elliptischen Kurvensignaturen von Bitcoin Millionen von fehlerkorrigierten Qubits erfordern würde, ein Maßstab, der mindestens ein Jahrzehnt entfernt zu sein scheint. Er fügte hinzu, dass die eigentliche Sorge „heute ernten, später entschlüsseln“ ist, bei der verschlüsselte Daten heute gespeichert und in der Zukunft entschlüsselt werden könnten, sobald die Hardware verbessert wird.

Derzeit bleibt Bitcoin sicher, und Upgrades wie Taproot oder post-quantum Signaturschemata wie NISTs Dilithium könnten ohne Hard Forks hinzugefügt werden.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.