Bitcoin könnte bald einen der wichtigsten Wendepunkte der letzten Jahre erreichen. Ein führender Bewertungswert, der BTC Yardstick, liegt aktuell bei minus 1,6 Standardabweichungen unter dem langfristigen Durchschnitt. Das zeigt, dass die Krypto-Pionierin so stark unterbewertet ist wie zuletzt am Tiefpunkt des Bärenmarktes 2022.
In der Vergangenheit fiel dieses Niveau oft mit wichtigen Zyklus-Tiefs zusammen – so zum Beispiel in den Jahren 2011, 2017, 2020 und 2022.
SponsoredBTC-Yardstick: So stark unterbewertet wie seit Jahren nicht
Der Yardstick vergleicht Bitcoins Markt-Kurs mit den Kosten und der Rechenleistung, die nötig sind, um das Netzwerk zu sichern. Dazu gehören zum Beispiel Mining-Infrastruktur und laufende Ausgaben.
„BTC Yardstick bei –1,6σ = Bitcoin ist extrem unterbewertet. Weitere Beispiele: 2022 Tief im Bärenmarkt, 2020 Tief beim COVID-Crash, 2017 Basis vor dem Ausbruch, 2011 Bärenmarkt-Tief … alle Vorkommen fielen mit starker Akkumulation zusammen … auch das Tief war jeweils erreicht!“, schrieb Analyst Gert van Lagen in einem Beitrag.
Wale kaufen so viele Coins wie seit über zehn Jahren nicht mehr
Gleichzeitig tritt das Unterbewertungs-Signal zusammen mit einer enormen Akkumulation auf. In den vergangenen 30 Tagen haben BTC-Wale und große Besitzer 269.822 BTC gekauft, was ungefähr 23,3 Milliarden USD entspricht. Daten von Glassnode zeigen: Dies war die größte monatliche Akkumulation seit 2011.
Sponsored Sponsored„Größte Akkumulation in 13 Jahren. Der 4-Jahres-Zyklus ist vorbei; der Supercycle ist da“, schrieb Krypto-Analyst Kyle Chasse.
Der Großteil dieser Käufe fand in Wallets mit 100 bis 1.000 BTC statt. Das zeigt, dass sowohl vermögende Privatpersonen als auch kleinere Einrichtungen auf einen möglichen Aufschwung setzen.
Sponsored SponsoredStimmung nach kleiner Bitcoin-Korrektur: Warum jetzt neue Chancen entstehen
Trotz dieser Rekord-Akkumulation und Unterbewertung stand der Bitcoin-Kurs dieses Jahr unter Druck. Laut Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas sind die jüngsten Verluste jedoch gering im Vergleich zu vorherigen Gewinnen.
Die Einführung der Bitcoin Spot ETFs Anfang 2024 führte zuvor zu starken Kursanstiegen und trieb den Coin im März 2024 auf ein damaliges Rekordhoch nahe 69.000 USD.
Insgesamt erzielte Bitcoin im Jahr 2023 einen Gewinn von 155,42 Prozent und im Jahr 2024 vor dem Rückgang einen Zuwachs von 121,05 Prozent, ehe in diesem Jahr ein Rückgang von 7 Prozent folgte. Das deutet darauf hin, dass das aktuelle Minus eine normale Korrektur nach außergewöhnlichen Gewinnen sein könnte.
SponsoredAnalysten bemerken, dass Aufwärtsbewegungen oft nicht dann starten, wenn große Hoffnung herrscht, sondern wenn Anleger müde sind.
„Wir haben keine Angst mehr, wir sind müde. Müde vom Warten. Müde vom Glauben. Aber hör zu, Markt-Rallyes starten nicht, wenn Hoffnung groß ist; sie starten, wenn Menschen müde, frustriert und kurz davor sind aufzugeben“, schrieb Analyst Ash Crypto.
Das Zusammenspiel von historisch niedriger Bewertung, Rekord-Käufen durch Wale und sinkendem Leverage zeigt, dass Bitcoin wohl bald am nächsten zyklischen Wendepunkt steht.
Auch wenn der genaue Zeitpunkt weiter ungewiss ist, unterstreichen diese Zeichen ein besonderes Zeitfenster mit Chancen für langfristige Anleger.