Die Sonderwirtschaftszone Próspera ZEDE in Honduras wird Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen und die Verwendung für Zahlungen innerhalb des Staatsgebiets ermöglichen. Außerdem können Unternehmen Bitcoin-Bonds von der Sonderwirtschaftszone ausgeben.
Die Vertreter der Sonderwirtschaftszone Próspera ZEDE in Honduras kündigten in einer Pressemitteilung an, dass sie Bitcoin zu einer De-facto-Währung machen wird. In der Próspera ZEDE-Zone werden BTC und sogar andere Kryptowährungen effektiv als gesetzliches Zahlungsmittel in der Gegend gelten.
Die Sonderwirtschaftszone (SWZ) befindet sich auf der Insel Roatán in der westlichen Karibik und im Nordkorridor von Honduras. Die Ankündigung kommt etwas überraschend und wird sicherlich auch in anderen Ländern für Diskussionen sorgen. Gemeinden, lokale Regierungen und internationale Unternehmen werden in der Lage sein, Bitcoin-Anleihen aus der SEZ auszugeben. Die Hoffnung ist, dass dadurch ausländische Direktinvestitionen angezogen und die wirtschaftliche Entwicklung angekurbelt wird.
Mit der neuen Gesetzesänderung können Privatpersonen und Unternehmen Bitcoin als Zahlungsmittel verwenden – und Transaktionen in Bitcoin und anderen Kryptowährungen unterliegen in dem Land nicht der Kapitalertragssteuer. Die Steuern und Gebühren können die Bürger der Region außerdem ebenfalls in BTC zahlen. Das Land hat zudem eigene Krypto-Geldautomaten. Die Behörden hoffen, dass die Bitcoin-Bonds Gemeinschaften der Region einen direkten Zugang zum globalen Kryptomarkt ermöglicht. Die Regierung geht davon aus, dass die Anleihe dazu beitragen kann, “verarmte Gemeinden in blühende Zentren der Innovation und des Wohlstands zu verwandeln“.
Bitcoin-Experiment: Grund zur Sorge?
Auch wenn dieser Beschluss nur für das Gebiet der Wirtschaftszone Próspera ZEDE gilt, ist er doch ein wichtiger Schritt, der andere Länder dazu bringen könnte, dasselbe zu tun. Es handelt sich um ein Experiment, das die vielen Vorteile von Bitcoin und anderen Kryptowährungen demonstrieren könnte.
Die Zentralbank des Landes hat mehrfach Erklärungen abgegeben, in denen sie Investoren vor Kryptowährungen gewarnt hat. Daher gibt es in dem Land sicherlich eine gewisse Skepsis gegenüber Kryptowährungen. Die Zentralbank erklärte, dass Krypto-Transaktionen mit Risiken verbunden sind und die Verantwortung für die Folgen bei den jeweiligen Personen oder Gruppen liegt.
Wie die Menschen auf der Welt auf den Ausgang des Experiments reagieren werden, ist aktuell natürlich noch hoffen. El Salvador erntete für die Legalisierung von BTC international scharfe Kritik. Darum wird die Region in Honduras wohl erstmal ein ähnliches Schicksal erfahren. Langfristig gesehen könnte sich die öffentliche Wahrnehmung bei einem erfolgreichen Ausgang jedoch zum positiven ändern.
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