Das Geheimnis hinter Communitys mit Bestand ist nicht mehr Geld, Technologie oder kostenlose Inhalte – es ist die Verbundenheit mit dem Projekt.
Es wird oft gesagt, dass sich die Kryptowelt mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Das stimmt – neue Projekte und Plattformen tauchen schnell auf und verschwinden oft ebenso schnell wieder. Deshalb wirkt der Aufbau von etwas Dauerhaftem wie eine Ausnahme in diesem Bereich. Für Blockchain Gaming könnte sich so eine Entwicklung aber auszahlen.
Blockchain-Gaming-Explosion
Die Explosion der Blockchain-Spiele ist ein gutes Beispiel dafür. Riesige Mengen an Geld, neuen Nutzern und Brain-Power fließen in den Play-to-Earn (P2E)-Sektor. Begleitet von einer FOMO-getriebenen Welle von neuen Spielen und Token. Die Energie ist im Metaverse und darüber hinaus spürbar. Spieler und Investoren sind gleichermaßen versessen darauf, in neue Projekte einzusteigen, bevor sie groß rauskommen.
Kurz gesagt, der Hype liefert dem Bereich einzigartige Wachstumschancen. Die Frage ist also: Wie können wir diesen Hype nutzen, um etwas mit nachhaltigem Wachstum zu schaffen?
Schließlich haben wir das schon einmal erlebt. ICOs, Meme-Coins und viele andere einst angesagte Trends sind mittlerweile wieder in Vergessenheit geraten. Wie also können die Macher von Blockchain Games diese Gelegenheit nutzen, um leidenschaftliche, engagierte Communitys zu schaffen, die den Hype überdauern werden?
Dieser Prozess erfordert Zeit, Hingabe und – wie alle großartigen Spiele – eine Strategie.
1. Regel – Entwickle ein Spiel, das die Leute spielen wollen.
Es ist kein Geheimnis, dass die traditionelle Gaming-Community und die Blockchain-Gaming-Szene kritisch zueinander eingestellt sind. Diese traditionellen Spieler wollen des Spiels wegen spielen. Oder spielen, um zu gewinnen. Aber eben nicht spielen, um Geld zu verdienen. Sie wollen einfach nicht, dass sich Spiele wie Jobs anfühlen.
Und das müssen sie auch nicht. Blockchain Gaming muss nicht mühsam sein. Und das Verdienen hat auch nicht zwingend Vorrang vor dem Spielen.
Ein Spiel muss nicht die beste Grafik haben oder von einem AAA-Studio veröffentlicht werden. Aber es muss ein Spiel sein, das die Spieler für ihre Teilnahme belohnt – nicht nur mit Gaming Token, sondern mit Spaß. Im Gegenzug werden die Spieler auch weiterhin ihre Zeit und Aufmerksamkeit in das Spiel stecken. Spiele mit einer einfachen Spielmechanik und einer Fülle von Belohnungen fördern beispielsweise kein langfristiges Engagement der Spieler.
Auch, wenn diese Spiele kurzfristig eine Menge Teilnehmer einbringen. Aus ähnlichen Gründen sollten sich Projekte also nicht auf Werbegeschenke verlassen, um neue Nutzer an Bord zu holen. Kostenloses ist zwar nett, aber es fördert nicht die langfristige Loyalität und das Wachstum.
2. Regel – Keep it Real!
In dieser schnelllebigen Zeit, in der steigende Zahlen oft oberste Priorität haben, kann es leicht passieren, dass man sich auf die Quantität des Community-Wachstums konzentriert und nicht auf die Qualität. Um jedoch eine starke und loyale Nutzerbasis aufzubauen, ist eine echte menschliche Verbindung entscheidend.
Es muss in die Gemeinschaft investiert werden. Anstatt sich auf Freiwillige zu verlassen, die sich um Fragen und technische Probleme von neuen Nutzern kümmern, sollte ein Team von professionellen Nutzern eingestellt werden, welche rund um die Uhr für den Nutzer da sind. So haben die Nutzer immer einen Ansprechpartner, wenn sie Unterstützung benötigen. Pegaxy zum Beispiel hat ein Team von Support-Fachleuten, die den Nutzern schnelle Antworten auf ihre Fragen geben können. Dies ist eine wichtige Investition in Ihre Community.
3. Regel – Langsames Wachstum
Das Wachstum der Nutzerbasis sollte eventuell sogar begrenzt werden, bis sicher ist, dass das System entsprechend skalierbar ist. Pegaxy hat beispielsweise bestimmte Mechanismen eingeführt, die sicherstellen, dass NFTs den Markt nicht innerhalb weniger Wochen überschwemmen.
Es ist verlockend, einfach die Schleusen zu öffnen und die guten Zeiten einzuläuten. Wenn man das Wachstum in einem relativ langsamen Tempo hält, lässt sich gewährleisten, dass die Nutzer eine reibungslose Erfahrung machen.
4. Regel – Von den Erfahrungen anderer lernen
Blockchain Gaming ist so neu, dass es sich so anfühlen kann, als gäbe es nur wenige Bezugspunkte. Oft scheint es, als würden wir uns zum ersten Mal auf völlig unerforschtem Gebiet bewegen. Aber auch hier gilt: Aus Erfahrung anderer lässt sich lernen.
5. Regel – Wenn es nicht existiert, baue es selbst.
Es gibt ein Sprichwort, das in etwa so lautet: “Wenn du vor einer unerledigten Aufgabe stehst, könnte sie dir gehören.” Mit anderen Worten: Wenn du nicht finden kannst, wonach du suchst, entwickle es selbst.
Da Blockchain Gaming so jung ist, sind die Ressourcen für neue Entwickler oft begrenzt. Der Mangel an Werkzeugen kann manchmal entmutigend wirken. Aber der Bereich, in dem wir uns befinden, ist eine leere Leinwand für Kreativität. Und die Dinge, die wir erschaffen, werden nicht nur uns selbst zugutekommen – sie haben die Macht, jeden zu beeinflussen.
Schließlich geht es beim Aufbau von langlebigen Communitys rund um das Blockchain Gaming nicht nur um die Nutzerbasis der einzelnen Spiele. Es geht auch um die Gemeinschaft, zu der wir als Entwickler kollektiv beitragen.
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