Bybit sorgt für Aufsehen in der Krypto-Welt. Die Börse bringt jetzt US-Aktien und Rohstoffe ins Spiel. Damit zielt sie besonders auf institutionelle Investoren.
Das Angebot soll noch in diesem Quartal starten – mit Hebelwirkung und bekannter Infrastruktur.
Trump Krypto-Politik
Am 3. Mai bestätigte Bybit-CEO Ben Zhou die Entwicklung während eines Livestream-Events. Er bemerkte, dass Nutzer bald Instrumente wie Gold, Rohöl und führende US-Aktien wie Apple und MicroStrategy handeln können.
Diese Ergänzungen stellen eine signifikante Verschiebung in der Produktstrategie von Bybit dar und spiegeln das Bestreben der Plattform wider, ein breiteres Spektrum an privaten und institutionellen Investoren zu bedienen.
Die Handelsfunktionen werden in die bestehende Infrastruktur von Bybit integriert. Dazu gehört die Plattform MetaTrader 5 (MT5), die bereits den gehebelten Goldhandel unterstützt. Die Nutzer können bei ausgewählten Instrumenten einen Hebel von bis zu 500 nutzen, was für risikofreudige Händler attraktiv ist.
Bemerkenswerterweise sind Gold- und Ölhandel bereits in begrenzter Form auf der Plattform verfügbar. Das Hinzufügen von US-Aktien stellt eine direktere Herausforderung für Plattformen wie Robinhood dar, die Krypto mit traditioneller Finanzwelt verbinden.
Der Schritt von Bybit spiegelt unterdessen einen breiteren Trend in der Finanzbranche wider, bei dem die Grenzen zwischen krypto-nativen Plattformen und traditionellem Brokerage verschwimmen.
In den letzten Monaten haben mehrere traditionelle Handelsplattformen Interesse an der Einführung von Krypto-Produkten signalisiert. Gleichzeitig fügen Börsen wie Bybit traditionelle Vermögenswerte hinzu, um der Nachfrage der Investoren gerecht zu werden.
Der Wandel folgt auch der wachsenden politischen Unterstützung für digitale Vermögenswerte unter Präsident Donald Trumps aktueller Regierung.
Trump hat eine positivere Haltung gegenüber Krypto-Innovationen eingenommen. Dies hat zu einem politischen Umfeld geführt, das Unternehmen wie Bybit dazu veranlasst, sich zu diversifizieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unterdessen folgt dieser Produkterweiterungsschritt auf einen großen Sicherheitsvorfall im Februar. Die Plattform wurde kürzlich in einem Exploit angegriffen, der zum Diebstahl von 500.000 ETH im Wert von etwa 1,5 Milliarden USD führte.
Zhou räumte ein, dass ein Teil der gestohlenen Gelder—etwa 28 Prozent—aufgrund der Geldwäschebemühungen des Angreifers unauffindbar geworden ist. Die Börse arbeitet jedoch mit der breiteren Community zusammen, um die verbleibenden Gelder zu verfolgen.

Trotz dieses Rückschlags scheint Bybit wieder an Schwung zu gewinnen.
Laut Daten von BeInCrypto steigen die Nutzeraktivität und das Handelsvolumen wieder auf das Niveau vor dem Exploit, was darauf hindeutet, dass das Vertrauen in die Plattform zurückkehrt.
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