Ein Bericht von Cantor Fitzgerald mit 62 Seiten zeigt, wie der native Hyperliquid Token HYPE in den nächsten zehn Jahren eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden USD erreichen könnte. Die Prognose basiert auf 5 Milliarden USD erwarteten Jahreserlösen und einem 50-fachen Gewinnfaktor.
Die Investmentbank bewertet erstmals zwei digitale Asset-Treasuries, die mit dem Protokoll verbunden sind. Damit ändert sich, wie die Wall Street Infrastruktur von DEXes einschätzt.
SponsoredCantor Fitzgerald erwartet 200-Mrd.-USD-Bewertung für Hyperliquid HYPE Token
Cantor Fitzgerald hat einen seltenen und ausführlichen Bericht veröffentlicht, der Hyperliquid und das dazugehörige Ökosystem abdeckt. Das Finanzunternehmen sieht einen langfristigen Weg zu einer Marktkapitalisierung von mehr als 200 Milliarden USD für den HYPE-Token.
Mit dieser Analyse untersucht zum ersten Mal eine große Wall-Street-Firma ausführlich die dezentrale Infrastruktur für unbefristete Futures.
Der Bericht zeigt: Wenn Hyperliquid in den nächsten zehn Jahren 5 Milliarden USD jährlichen Umsatz erwirtschaftet, ergibt sich mit einem 50-fachen Faktor eine Bewertung von 200 Milliarden USD.
Die Analysten sehen das Protokoll nicht als spekulatives DeFi-Projekt, sondern vergleichen es mit Handelsinfrastruktur wie globale Börsen. Damit setzt sich die Studie von klassischen Krypto-Bullen-Szenarien ab.
Hyperliquid betreibt eine dezentrale Plattform für unbefristete Futures, aufgebaut auf einer eigenen Layer 1. Im bisherigen Jahr 2025 lag das Handelsvolumen fast bei 3 Billionen USD. Dabei wurden rund 874 Millionen USD an Gebühren generiert.
Rund 99 Prozent der Gebühren fließen durch Token-Rückkäufe und Verbrennungen direkt an das Ökosystem zurück. Das verknüpft die Aktivitäten auf der Plattform direkt mit dem Wert des Tokens.
Cantor Fitzgerald: „Starke Liquidität bleibt Hyperliquid’s großer Vorteil“
Cantor bezeichnet Hyperliquid als potenzielle „Börse aller Börsen“. Laut der Firma gibt es realistische Chancen, dass die jährlichen Gebühren auf 5 Milliarden USD steigen. Das Protokoll wächst aktuell bei Perpetuals, Spot-Handel und HIP-3-Märkten.
Für das Wachstum geht der Bericht davon aus, dass das Handelsvolumen jährlich um 15 Prozent steigt und so in zehn Jahren auf etwa 12 Billionen USD wachsen kann.
Die Analyse betont, dass Konkurrenz der wichtigste Faktor für die Kursentwicklung des HYPE-Tokens bleibt.
SponsoredDennoch meint Cantor, dass Sorgen um andere Plattformen übertrieben sein könnten. Trader, die gezielt nach Boni suchen und oft als „Point Tourists“ bezeichnet werden, wechseln meistens zurück zu Handelsplätzen mit höchster Liquidität und besten Ausführungen.
Schon ein Marktanteil von nur einem Prozent bei zentralen Börsen könnte etwa 600 MIlliarden USD zusätzliches Volumen bringen. Laut Bericht wären dann über 270 Millionen USD an jährlichen Gebühren möglich.
DATs im Fokus: Vorsichtige Modelle und warum der Markt die Chance verpasst
Neben HYPE analysiert Cantor auch zwei auf Hyperliquid fokussierte digitale Asset-Treasury-Unternehmen: Hyperliquid Strategies (PURR) und Hyperion DeFi (HYPD). Beide erhalten eine Overweight-Bewertung mit Kurszielen von 5 USD für PURR und 4 USD für HYPD.
Diese Firmen halten HYPE-Token, um Staking-Erträge zu erzielen. Gleichzeitig bieten sie regulierten Anlegern einen Zugang zu den wirtschaftlichen Chancen des Protokolls. Beide Unternehmen werden aktuell unter ihrem Nettovermögen gehandelt, was laut Cantor eine Chance für traditionelle Investoren bietet.
„Die Wall Street widmet keinem Protokoll 62 Seiten, wenn sie denkt, dass es scheitert. 26,84 USD mit Cantors Ruf im Rücken ist die Ausgangslage“, witzelte ein Nutzer auf X.
Trotzdem zeigt die Reaktion am Markt, dass der HYPE-Kurs und die Erwartungen auseinandergehen. Der Token liegt noch etwa 53 Prozent unter seinem Höchststand.
Jenseits der Bewertung zeigt der Bericht einen Wandel, wie traditionelle Finanzen an Krypto herangehen. Durch die Nutzung von Modellen aus der Aktienwelt, Cashflow-Bewertungen und Infrastruktur-Vergleichen sieht Cantor Fitzgerald Hyperliquid als Handelsplattform, nicht bloß als DeFi-Experiment.
Der tiefe Einblick von Cantor zeigt, dass dezentrale Perpetual-DEXes mehr in den Mittelpunkt der Kryptomärkte rücken könnten. Dabei spielt die Verbesserung regulatorischer Klarheit und das Interesse von Institutionen an konformen On-Chain-Märkten eine wichtige Rolle.
