Einem neuen Bericht zufolge hat Celsius Network über 2 Milliarden US-Dollar an Verbindlichkeiten in verschiedenen Kryptowährungen. Bitcoin und Ethereum machen dabei den größten Teil aus.
Laut dem Bericht belaufen sich die Krypto-Nettoverbindlichkeiten von Celsius auf 6,1 Milliarden US-Dollar, während das Unternehmen nur noch Vermögenswerte in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar verwaltet. Seit dem Bericht des letzten Monats hat sich darüber hinaus keine wesentliche Änderung ergeben.
Die überwiegende Mehrheit dieser Krypto-Verbindlichkeiten entfällt auf BTC, ETH und CEL, wobei die ersten beiden etwa 3,7 Milliarden US-Dollar ausmachen. Insgesamt besteht das Portfolio aus 25 Kryptowährungen. Die Defizite belaufen sich für BTC auf 1,8 Milliarden US-Dollar, für ETH auf 987 Millionen US-Dollar und für USD Coin auf 666 Millionen US-Dollar.
Diese Daten teilte der Konkursanwalt David Adler auf Twitter. Unter dem Strich gibt der Bericht kein gutes Bild von Celsius und seinem qualvollen Konkursverfahren ab. Scheinbar haben verschiedene Probleme die Situation über die letzten Wochen noch weiter verschlechtert.
Antrag auf unabhängigen Celsius-Prüfer genehmigt
Das Treuhandbüro der Vereinigten Staaten beantragte die Einsetzung eines unabhängigen Prüfers im Fall Celsius. Dem Antrag zufolge gebe es Fragen zur Transparenz der Finanzen und des Betriebs von Celsius. Auch eine Aufsichtsbehörde des Bundesstaates Vermont befürwortete die Einsetzung eines unabhängigen Prüfers.
Am Mittwoch genehmigte der US-Konkursrichter Martin Glenn schließlich den Antrag. Die Prüfung bezieht sich auf die Kryptobestände des Unternehmens, das Verfahren zur Zahlung verschiedener Steuern, Änderungen bei den Kontoangeboten und weitere Aspekte.
CEL-Token schoss kurzzeitig in die Höhe
Trotz all dieser Ereignisse stieg der CEL-Token überraschenderweise am Donnerstag kurzzeitig um über 90 %. Jedoch fiel er auch genauso schnell wieder und verlor in den letzten 24 Stunden über 6,5 % seines Wertes.
Die New York Times berichtete am Dienstag, dass Celsius-CEO Alex Mashinsky ein Comeback des Unternehmens plant. Dabei läge der Schwerpunkt auf dem Depotgeschäft, obgleich eine Wiederbelebung von Celsius nach den Reputationseinbußen der letzten Monate schwer vorstellbar ist.
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