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China schlägt zurück: EU-Krypto-Sanktionen im Fokus – Was du wissen musst

2 Min.
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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Kurz & knapp

  • China sanktioniert Litauens Banken als Reaktion auf EU-Sanktionen wegen Krypto-Diensten.
  • Litauische Banken bestätigen keine bedeutenden Geschäfte in China, Sanktionen symbolisch.
  • Die Spannungen zwischen China und Litauen zeigen sich auch in den Bankensanktionen.
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Am Mittwoch gab China bekannt, zwei litauische Banken sanktioniert zu haben. Der Schritt ist eine Reaktion auf EU-Sanktionen gegen chinesische Kreditinstitute wegen Krypto-Diensten für Russland.

Das chinesische Handelsministerium verbot am 13. August 2025 UAB Urbo Bankas und AB Mano Bankas, Geschäfte in China zu tätigen. Chinesische Organisationen und Einzelpersonen dürfen mit diesen Banken keine Transaktionen durchführen oder kooperieren.

Gegenschlag nach Krypto-Sanktionen der EU: China zielt auf Litauen

Die Maßnahme folgt auf die Sanktionen der EU vom 18. Juli gegen zwei chinesische Finanzinstitute. Brüssel nahm sie in seiner 18. Sanktionsrunde gegen Russland ins Visier. Die EU erklärte, die chinesischen Banken hätten Krypto-Dienstleistungen angeboten, die die Wirksamkeit der Sanktionen untergraben.

Beide sanktionierten Banken haben ihren Sitz in Litauen. Laut einem Bericht von Bloomberg betreibt keine der Banken bedeutende Geschäfte in China. UAB Urbo Bankas CEO Marius Arlauskas meinte, seine Bank habe keine Geschäftsbeziehungen in China.

Auch AB Mano Bankas bestätigte, dass sie nicht aktiv in China operiert. Die Sanktionen werden keinen Einfluss auf den täglichen Betrieb haben, was darauf hindeutet, dass China symbolische Ziele statt wirtschaftlich schädlicher gewählt hat.

Spannungen spiegeln umfassenden China-Litauen-Konflikt wider

Die Wahl litauischer Banken durch Peking spiegelt anhaltende diplomatische Spannungen wider. China hat die Beziehungen herabgestuft, nachdem Litauen ein taiwanesisches Vertretungsbüro in Vilnius zugelassen hatte. Letztes Jahr hat Litauen drei chinesische Botschaftsmitarbeiter ausgewiesen, weil sie keine ordnungsgemäße Akkreditierung hatten.

Die Bankensanktionen erweitern Chinas wirtschaftlichen Druck auf Litauen. Peking betrachtet Taiwan als sein Territorium und lehnt internationale Anerkennung ab.

Die Europäische Kommission erklärte, sie werde Chinas Maßnahmen prüfen, bevor sie über die nächsten Schritte entscheidet. EU-Sprecher Olof Gill betonte, dass Brüssel offen für die Suche nach gegenseitig akzeptablen Lösungen bleibt. Die EU steht in Kontakt mit China bezüglich der sanktionierten Einheiten.

Das chinesische Handelsministerium forderte die EU auf, ihr „Fehlverhalten“ zu korrigieren und die chinesischen Interessen nicht weiter zu schädigen. Peking bezeichnete die ursprünglichen EU-Sanktionen als Verletzung des Völkerrechts. Das Ministerium erklärte, die EU-Maßnahmen würden die legitimen Geschäftsrechte Chinas schwer beschädigen.

Krypto-Sanktionen zeigen steigende Nutzung finanzieller Waffen

Krypto-Dienstleister sind aufgrund der potenziellen Umgehung von Sanktionen durch Regierungen zu besonderen Zielen geworden. Beide Seiten beschränken nun Finanzinstitute, um politischen Druck auszuüben.

Chinesische Banken standen zuvor unter ähnlichem Druck wie die USA wegen Geschäften mit Russland. Einige staatliche Kreditinstitute haben die Finanzierung russischer Kunden nach Drohungen mit Sekundärsanktionen eingeschränkt. Das Muster deutet darauf hin, dass der finanzielle Krieg sich weiter über verschiedene Rechtsgebiete ausbreiten wird.

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Geboren in Osaka, Japan. Arbeitete als Magazinredakteur, PR-Reporter für Yomiuri TV und als Redakteur/Reporter für japanische Medien in Australien, bevor er freiberuflich tätig wurde. Seit über 20 Jahren aktiv als Journalist, Redakteur, Übersetzer und Webproduzent in Japan und Australien. Kürzlich beschäftigt mit dem Schreiben und Übersetzen von Artikeln über Kryptowährungen sowie mit Content-Management.
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