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Chinesisches Zahlungssystem für digitale Währungen (CBDCs) und Stablecoins in Davos vorgestellt

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Das chinesische Unternehmen Red Date Technology hat ein neues Zahlungssystem für CBDCs und Stablecoins entwickelt.
  • Mit öffentlichen Blockchains oder Kryptowährungen ist es jedoch nicht kompatibel.
  • In den vergangenen Woche verzeichnete das Angebot an Stablecoins einen erneuten Anstieg.
  • promo

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz wurde ein neues Zahlungssystem für Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen (CBDC), das Universal Digital Payments Network (UDPN), vorgestellt.

Das neue Projekt ist in etwa mit dem traditionellen SWIFT-Netzwerk vergleichbar, soll allerdings die Interoperabilität zwischen Stablecoins und CBDCs ermöglichen.

Hinsichtlich seiner Funktion könnte UDPN auch als Ripple-Konkurrent angesehen werden, jedoch arbeitet es lediglich mit Zentralbanken zusammen – nicht mit privaten Finanzinstituten.

Das chinesische Unternehmen hinter dem neuen Projekt entwickelt auch das staatliche Blockchain-basierte Dienstleistungsnetzwerk BSN. Demnach wird das System wahrscheinlich stark von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) kontrolliert. Erstaunlicherweise fand Chinas eCNY (digitaler Yuan) im Whitepaper keine Erwähnung.

CBDCs und Stablecoins verbinden

Red Date Technology stellte das System Ende letzter Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz, vor.

Dem Whitepaper zufolge soll es Unternehmen aus verschiedenen Ländern ermöglichen, Transaktionen und Abrechnungen in unterschiedlich regulierten CBDCs durchzuführen.

Sprecher des Unternehmens erklärten:

“So wie das Swift-Netzwerk den ursprünglichen gemeinsamen Standard für die Nachrichtenübermittlung zwischen Finanzinstituten über verschiedene Abwicklungssysteme hinweg etablierte, wird das UDPN den gleichen Zweck für die neue Generation von CBDCs und Stablecoins erfüllen.”

Allerdings funktioniert das UDPN nicht mit dezentralen Kryptowährungen. So hieß es weiter:

“Es werden keine unregulierten Public-Chain-Kryptowährungen, wie Bitcoin, akzeptiert.”

Wie das Unternehmen hinzufügte, würden mehrere führende Banken von Januar bis Juni an einer Reihe von Proof-of-Concept-Versuchen teilnehmen. Dazu könnten die Deutsche Bank, HSBC, Standard Chartered sowie die Bank of East Asia gehören. Denn allesamt nahmen bereits an der Einweihung von UDPN teil.

Red Date will mit ihnen untersuchen, wie zwei Geschäftsbanken mithilfe des UDPN-Systems eine CBDC verwalten, ausgeben und in Umlauf bringen können.

Da Peking Kapitalflucht-begünstigende Technologien nur höchst unwahrscheinlich gutheißen würde, ist die Verwendung von Kryptowährungen innerhalb dieses Systems verboten.

Ausblick auf das Stablecoin-Ökosystem

Trotz Chinas ständigem Vorgehen gegen Kryptowährungen wächst das Stablecoin-Ökosystem weltweit weiter.

Aufgrund der steigenden Nachfrage haben große Emittenten wieder mit der Ausgabe von Stablecoins begonnen. Aktuell beläuft sich Marktkapitalisierung auf 137,8 Milliarden US-Dollar, was etwa 13 % der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung entspricht.

Während das Angebot von Tether (USDT), Circle (USDC) und DAI von MakerDAO in den letzten ein bis zwei Wochen einen leichten Anstieg verzeichnete, ging das von Binance USD (BUSD) etwas zurück.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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