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DeFi ist der Wilde Westen – welche Sicherheit bringen Krypto-Versicherungen?

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • DeFi wurde von einer Reihe von Hacks getroffen, die sich als zunehmend kostspielig erweisen.
  • Einige Unternehmen setzen auf Krypto-Versicherungen, um ihre Nutzer zu schützen.
  • Diese Mechanismen könnten dazu beitragen, ein stabileres System zu schaffen, um das Nutzerwachstum zu fördern.
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Mitte August erlebte die Krypto-Community einen spektakulären Rekord. Wenn auch nicht ganz so, wie es die meisten gewohnt sind.

Am 10. August wurde der Krypto-Anbieter Poly Network ernsthaft geschädigt und es wurden vorübergehend mehr als 600 Millionen Dollar entwendet. Dies hat die begründeten Sicherheitsbedenken der Nutzer hinsichtlich des aktuellen Zustands von DeFi und der Sicherheit der Vermögenswerte wieder aufkommen lassen. Der Hack war der bei weitem größte, den der DeFi-Sektor bisher erlebt hat. Er rückte die bekannte Diskussion über den Risikofaktor für Wertanlagen in diesem Bereich wieder in den Vordergrund. Glücklicherweise wurden die gestohlenen Gelder schnell zurückgegeben. Die Geschichte endete mit einem Happy End (und einem Stellenangebot für einen Chief Security Officer).

Dieser Hack reiht sich in eine Reihe von Angriffen auf den DeFi-Sektor ein. Im August gab es ebenfalls einen weiteren großen Krypto-Hack bei der japanischen Börse Liquid Global. Dabei wurden Kryptowährungen im Wert von etwa 90 Millionen Dollar gestohlen. Dies führte zu einem Verlust von Bitcoin, Ethereum, Ripple, Tron und anderen digitalen Vermögenswerten.

Da der DeFi-Sektor weiter wächst, ist es wichtig, die derzeitigen Zugangsbarrieren abzubauen. Dazu gehören Maßnahmen zur Sicherheit von Personen und Vermögenswerten, die es sowohl Veteranen als auch Neueinsteigern ermöglichen, in dem Bereich tätig zu werden.

Gleichzeitig ist der Bedarf an Werkzeugen für Risikobewertung und -management so hoch wie nie zuvor, da sich Institutionen weiterhin in den teils undurchsichtigen DeFi-Bereich wagen und sich mehr und mehr in digitalen Vermögenswerten engagieren. Zur gleichen Zeit gibt es immer noch Probleme auf der Angebotsseite, es gibt nicht genügend Versicherungsanbieter auf dem Markt. Den Endnutzern fehlt es an individuell anpassbaren und effizienten Optionen, um sich abzusichern.

Krypto-Versicherung wird aktiv

Die Vorfälle bei Poly Network und Liquid machten international Schlagzeilen. Sie zeigen auch die enormen Summen auf, die auf dem Spiel stehen. Es wird weiterhin Hacks im DeFi-Bereich geben, und dieses Risiko wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Sowohl derzeitige als auch künftige DeFi-Benutzer benötigen eine entsprechende Liste verfügbarer Optionen, um mit diesem Risiko umgehen zu können. Andernfalls wird die Akzeptanz durch die breite Masse nur ein Wunsch bleiben.

Die Nachfrage nach dieser Art von Diensten steigt stetig an. Daher gibt es eine wachsende Zahl von Versicherungsanbietern im Bereich DeFi, die einzigartige Angebote für den Umgang mit DeFi-Risiken anbieten. Ein großer Teil dieser Dienstleister teilt die Ansicht, dass Hacks nicht verschwinden werden. Der erste Schritt zur Lösung dieses Dilemmas besteht darin, zu akzeptieren, dass sie ein unvermeidbarer Teil der modernen digitalen Landschaft sind. Akzeptanz bedeutet jedoch nicht, untätig zu bleiben. In diesem Fall bedeutet es, sich gegen Risiken abzusichern. Wer möchte nachts nicht ruhig schlafen, weil er weiß, dass sein digitales Vermögen geschützt ist?

Es gibt eine Reihe von Blockchain-Unternehmen, die dieses Konzept sehr gut verstehen und an der Bereitstellung von Krypto-Versicherungen arbeiten. Sie stellen sicher, dass diese sowohl das Bedürfnis von Verbrauchern als auch von Institutionen nach einer anpassbaren und zuverlässigen Risikomanagement-Lösung für DeFi-Assets erfüllen.

Ein Bild von BeInCrypto.com
Ein Bild von BeInCrypto.com

Verschiedene Arten von Krypto-Versicherungen

In Anbetracht der wachsenden Popularität – und des DeFi-Allzeithochs von 92 Mrd. $ Gesamtvolumen (TVL) – ist eine Krypto-Versicherung aus logischer Sicht sinnvoll. DeFi-Nutzer brauchen eine bessere Absicherung gegen das Versagen von Smart Contracts und Börsenhacks. DAO-Hacks und Parity-Multi-Sig-Wallet-Probleme sind einige Beispiele für bekanntere Zwischenfälle. Hier hätten Benutzer mehr Schutz gehabt, wenn sie sich mit Kryptoversicherungen auseinandergesetzt hätten.

Zu den kritischen Bereichen, die eine Absicherung erfordern, gehören die Absicherung von Rendite-Token, die Depot-Absicherung und die Protokoll-Absicherung. Die Rendite-Token-Versicherung kann DeFi-Nutzer vor dem De-Pegging von Rendite-Token schützen, während die Protokoll-Versicherung vor einem Hack auf ein bestimmtes Protokoll schützen kann. Die Depot-Versicherung bietet Schutz vor Abhebungsstopps und Abschreibungen von Geldern, die auf zentralen Börsen gelagert werden.

Um auch neue Nutzer von Kryptowährungen an Bord zu holen, müssen Produkte angeboten werden, die den traditionellen Marktteilnehmern vertraut sind. Dazu gehören Pay-as-you-go-Geschäftsmodelle, die den Produktnutzern modernste Sicherheit und faire Preise bieten, ohne dass sie ihre Kunden zwingend identifizieren müssen (KYC).

Anpassbare Absicherungen, Verfolgung von Geldern in Echtzeit und sekundengenaue Abrechnung – all diese Optionen sind den meisten modernen Verbrauchern, die an der Finanzwelt teilnehmen, vertraut. Diese Optionen sind derzeit auch alle im DeFi-Bereich verfügbar, wenn auch nur in einer kleinen Zahl von Projekten.

Der Weg in die Zukunft

DeFi wird weiter reifen und eine größere Nutzerbasis aus dem privaten und institutionellen Sektor anziehen. Der Zustrom hoffnungsvoller Neueinsteiger sollte daher die Entwicklung eines robusteren DeFi-Ökosystems erleichtern.

Hier kann die Verfügbarkeit von Risikomanagement-Tools und Versicherungslösungen die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Vermögenswerten verringern. Es fließt zunehmend Kapital in den DeFi-Sektor. Infolgedessen ist es praktisch eine Selbstverständlichkeit, dass es weiterhin zu Hacks kommen wird und diese vielleicht sogar noch umfangreicher werden. Um die damit verbundenen Risiken auszugleichen und einen sicheren Markt zu gewährleisten, müssen diese Projekte dringend versichert werden.

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Robert Foster , Co-Founder of Amor Finance
Robert Forster war 2020 Mitbegründer von Armor Finance mit der Mission, DeFi sicherer zu machen. Er ist der derzeitige CTO von Armor Finance. Robert studierte Betriebswirtschaft und arbeitete in den frühen Tagen der Blockchain als Teilzeit-Webentwickler. Im Jahr 2016 begann er mit der Codierung von Solidity und wechselte 2017 in Vollzeit in die Blockchain. Er arbeitete 2017 als leitender Solidity-Entwickler für Minerva und wechselte dann 2017/2018 zu Coinvest (jetzt Coindefi). Während dieser...
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