Der Preis von Bitcoin (BTC) begann die Woche vom 23. bis 30. November mit einem deutlichen Anstieg, erlitt aber am 26. November einen starken Rückgang.
Seit dem Rückgang bewegt sich Bitcoin wieder nach oben, aber es ist wahrscheinlicher, dass es sich bei dem Anstieg eher um eine kurzfristige Korrektur als um den Beginn eines neuen Aufwärtstrends handelt.
Die Bitcoin Doji-Candle ist ein Symbol für die aktuelle Unentschlossenheit
In der Woche vom 23. bis 30. November schuf Bitcoin eine Doji-Candle mit 2 langen Wicks. Der Schlusskurs war unter dem Hoch der vorherigen Woche. Das ist tendenziell eher bärisch.
Während der Doji-Candle normalerweise als Zeichen der Unentschlossenheit nach einem Aufwärtstrend gesehen wird, kann ein Doji-Candle auch Schwäche in einem Trend bedeuten.
Das Hoch der Woche erreichte fast das Allzeithoch von 19.645 USD, was ein Double-Top-Muster erzeugt.
Bei den Indikatoren auf dem wöchentlichen Zeitrahmen gibt es jedoch insgesamt noch keine wirklichen Anzeichen von Schwäche, auch wenn der RSI (den Beginn) einer extremen Überbewertung anzeigt.
Dump oder Pump?
Die Tages-Chart-Analyse gibt gemischte Signale aus.
Bitcoin hat sich seit dem Rückgang am 26. November gut entwickelt, konnte aber die vorherigen Höchststände noch nicht übertreffen. Sollte der Preis vom aktuellen Niveau fallen, würde das erste “lower high”, (d.h. einen neuen Hochpunkt unterhalb des vorherigen Hochpunkts), seit Beginn der Aufwärtsbewegung im September entstehen.
Auf dem Tageschart sind der MACD und der “Stochastic Oscillator” bärisch, und letzterer hat ein bärisches Kreuz gebildet. Der RSI konnte sich jedoch bei über 50 halten und lässt bereits vor der aktuellen Aufwärtsbewegung eine versteckte bullische Divergenz erkennen.
Sollte der RSI bei 70 abgelehnt werden und zurückgehen, würde dies bestätigen, dass der Trend bärisch ist.
Das Sechs-Stunden-Chart zeigt, dass der Preis derzeit zwischen zwei wichtigen Fib-Retracement-Levels von 0,618-0,786 gehandelt wird, die bei 18.250 USD bzw. 18.790 USD liegen.
Die Bestätigung von 18.790 USD als Support und ein weiterer signifikanter Kursanstieg würde implizieren, dass Bitcoin wahrscheinlich auf neue Höchstwerte zusteuert. Der Verlust des Supports 18.250 USD könnte jedoch bedeuten, dass der gesamte Anstieg nur eine kurzfristige Korrektur war und der Preis nach unten geht, wobei der Bereich um 17.250 USD das nächste Supportlevel wäre.
Die technischen Indikatoren auf diesem “Timeframe” sind nach wie vor bullisch und zeigen keine Schwäche.
Der Ein-Stunden-Chart zeigt die ersten definitiven Anzeichen von Schwäche, da MACD und RSI nach einer bärischen Divergenz abnehmen. Darüber hinaus ist der Kurs dabei, sich von einer parabolisch ansteigenden Trendlinie zu lösen, die seit den Tiefstständen vom 26. November in Kraft ist.
Ein Fall des Bitcoinkurses unter 18.250 USD würde für weitere Kursrückgänge sprechen.
Wellenzählung
Die Wellenzählung für BTC deutet darauf hin, dass der Preis einen Abwärtsimpuls abgeschlossen hat und sich nun in einer A-B-C-Korrektur befindet (beide unten rot dargestellt).
Wenn korrekt gezählt wurde, dann hat Bitcoin bereits oder sehr bald einen Höchststand erreicht und beginnt, in Richtung des Unterstützungsbereichs bei 17 200 USD zu fallen.
Ein kontinuierlicher Anstieg würde zu einem sehr ungewöhnlichen Verhältnis von Welle A zu C führen und damit wäre die Zählung falsch.
Die alternativ bullische Zählweise deutet darauf hin, dass dies stattdessen der Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung sein könnte und dass sich der Preis in Welle 3 (schwarz) befindet.
Eine Korrektur wird nach wie vor erwartet, und ein Rückgang unter das Hoch der Welle 1 von 17.406 USD würde bedeuten, dass nicht richtig gezählt wurde und die Annahme falsch war.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung scheint diese Zählweise unwahrscheinlicher zu sein als das bärische Szenario.
Zusammenfassung
Ob Bitcoin signifikant über 18.790 USD steigt bzw. unter 18.250 USD fällt, wird bei der Bestimmung der Richtung der künftigen Bewegung eine wichtige Rolle spielen.
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Auf Englisch geschrieben von Valdrin Tahiri, übersetzt von Maximilian Mußner.
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