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Elon Musk schimpft über “faschistische” COVID-19 Lockdowns

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Bei einer Telefonkonferenz zu seinen Unternehmenszahlen hat Tesla-CEO Elon Musk die COVID-19 Lockdowns als "faschistisch" bezeichnet.
  • Viele Twitter-User haben seine ausfallenden Äußerungen nicht besonders gut aufgenommen.
  • Der Grund für seine Schimpftirade könnte sein, dass sich die Wiedereröffnung seiner Fabrik in der Bay Area verzögert.
  • promo

Der Tesla-CEO Elon Musk bekommt Gegenwind. Nachdem er die staatlichen Corona-Maßnahmen in den USA als „faschistisch“ beschimpft hatte, schlägt ihm aus dem Netz Empörung entgegen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Musk die Reaktion der US-Regierung auf das Coronavirus kritisiert. Bereits am 6. März warf er der Regierung übertriebene Panik vor. „Wenn jemand zuhause bleiben will, ist das großartig. Die Leute sollten in ihrem Haus bleiben dürfen und nicht gezwungen werden, zur Arbeit zu gehen“, sagte Musk nun in einer Telefonkonferenz, in der er auch die jüngsten Unternehmenszahlen bekanntgab. „Aber zu sagen, dass sie ihr Haus nicht verlassen dürfen und verhaftet werden, wenn sie es tun? Das ist faschistisch. Das ist nicht demokratisch.“ Er twitterte: „Gebt den Menschen ihre Freiheit zurück.“

Twitter reagiert auf Schimpftiraden

Mike Murphy, Redakteur bei Protocol, twitterte: “Elon Musk ist jetzt ein fluchender Verfassungsrechtler”. Er fragt sich, wie Musk die Zeit für Online-Trolling findet, wo er doch drei Firmen am laufen halten muss. Jim Kessler, Executive Vice President für Politik bei der Denkfabrik Third Way, empfiehlt Musk – einem der reichsten Menschen der Welt (geschätztes Vermögen von 38,5 Mrd. Dollar) – sich selbst einmal unter Corona-Bedingungen ans Fließband zu stellen. Er verwies auch auf einen Bericht des Ausschusses der schwarzen Wähler in den Vereinigten Staaten. Laut diesem würden besonders Schwarze den Preis für verfrühte Öffnungen bezahlen.

Musk verärgert über Unternehmensschließung

Was trieb Musk zu diesen Äußerungen, wo er doch bei derselben Veranstaltung unerwartet gute Tesla-Zahlen bekanntgeben konnte? Sein Wutausbruch kam einen Tag, nachdem Tesla gezwungen worden war, die geplante Wiedereröffnung seiner Elektroauto-Fabrik in Fremont, Kalifornien, zu verschieben. Sechs Bezirke der Bay Area hatten die Lockdowns bis Ende Mai verlängert. Tesla hatte geplant, die Fabrik am 4. Mai wieder zu eröffnen, als das staatliche Veto kam. Die Fabrik ist seit dem 23. März geschlossen. Musk begrüßte die Entscheidung des texanischen Gouverneurs, Greg Abbott, die Wiedereröffnung von Geschäften, Restaurants und Kinos ab Freitag zu ermöglichen. Seine ausfallenden Bemerkungen können hingegen nicht an fehlendem finanziellen Erfolg liegen. Der Elektroauto-Hersteller hat die Erwartungen für das am 31. März endende Quartal übertroffen. Das ansonsten finanziell labile Unternehmen freute sich über die längste rentable Zeitspanne in der Unternehmensgeschichte, in drei aufeinanderfolgenden Quartalen. Die Nachricht, dass die San Francisco Bay Area bis Ende Mai ihre Social Distancing Maßnahmen erweitert, dürfte ihn wohl verärgert haben. „Die gewaltsame Inhaftierung von Menschen in ihren Häusern – entgegen aller ihrer verfassungsmäßigen Rechte – verletzt die Freiheit der Menschen auf schreckliche Weise“, hatte der Milliardär kritisiert. „Deshalb sind sie nicht nach Amerika gekommen, deshalb haben sie nicht das Land aufgebaut“, schloss er.
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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