Der Ethereum-Kurs startet den November mit verhaltenem Optimismus und legt um rund ein Prozent zu, sodass ETH um 3.875 USD handelt. Große Wallets kaufen wieder zu, was auf neues Vertrauen in eine Erholung hindeutet. Zudem achten Trader an der Krypto-Börse verstärkt auf frische Zuflüsse.
Aber dieser Optimismus könnte kurzlebig sein. Ein drohendes Death Cross könnte Käufer herausfordern – und entscheiden, ob das frühe Momentum hält oder nachlässt.
SponsoredWale und Privatanleger befeuern frühen Optimismus – was steckt dahinter?
Ethereum-Wale kaufen wieder – dieses Muster setzte kurz vor Halloween erneut ein. On-Chain-Daten zeigen, dass ihre Bestände in den letzten 48 Stunden von 100,89 Millionen ETH auf 101,09 Millionen ETH gewachsen sind.
Das entspricht einem Plus von etwa 200.000 ETH, bewertet derzeit mit rund 775 Millionen USD.
Die erneuten Käufe zeigen, dass große Akteure früh Positionen aufbauen und erwarten, dass der November stärker als der Oktober wird. Auch Retail-Trader teilen offenbar diese Sicht. Der Money Flow Index (MFI) – er misst die Zu- und Abflüsse in einen Vermögenswert – steigt seit dem 28. Oktober.
Zwischen dem 22. und 28. Oktober markierte der Ethereum-Kurs tiefere Tiefs, doch der MFI setzte höhere Tiefs – eine bullische Divergenz. Das bedeutet, dass trotz fallender Kurse Geld zufließt, oft ein Hinweis, dass Käufer Angebot leise absorbieren. Zusammengenommen deuten Whale- und Retail-Käufe auf wachsenden Optimismus hin, allerdings nehmen langfristige Halter Gewinne mit und dämpfen die Zuflüsse leicht.
Drohendes Death Cross: Kommt jetzt Gegenwind für Käufer?
Dieser Optimismus steht charttechnisch jedoch vor einer ernsten Bewährungsprobe. Die 20-Tage-EMA von Ethereum – ein Trendindikator, der Kursdaten glättet und die kurzfristige Richtung zeigt – nähert sich einem Schnitt unter die 100-Tage-EMA, die den längerfristigen Schwung abbildet.
Dieses Setup heißt Death Cross: Eine kurzfristige Durchschnittslinie fällt unter eine längerfristige. Häufig signalisiert das, dass Verkäufer die Kontrolle übernehmen.
Besonders relevant ist das, denn das vorige Death Cross zwischen der 20‑Tage‑ und der 50‑Tage‑EMA Mitte Oktober löste eine Korrektur von 13,7 Prozent aus. Eine Wiederholung könnte einen großen Teil des aktuell von Whales getriebenen Optimismus zunichtemachen.
Sponsored SponsoredBestätigt sich der Schnitt der 20‑ und 100‑Tage‑EMA, könnte Ethereum weiter nachgeben und den vorsichtigen Kauf-Optimismus dieser Woche entkräften. Der Druck nimmt zudem zu, weil langfristige ETH‑Halter seit Ende Oktober weiter verkaufen. Das erhöht das Abwärtsrisiko und stützt das Death‑Cross‑Setup.
Bleiben Whale‑ und Retail‑Käufe jedoch stark und heben ETH über die 100‑Tage‑EMA, könnte das Crossover gar nicht entstehen. Damit bliebe die Marktstruktur intakt, und Bullen hätten die Chance, die Erholung zu verlängern.
SponsoredEthereum-Kurs-Prognose: Ausbruch oder Absturz?
Der Ethereum‑Chart zeigt derzeit ein ungewöhnlich ausgewogenes Verhältnis von Aufwärts‑ und Abwärtspotenzial. Eine Bewegung von 4,9 Prozent in die eine oder andere Richtung könnte die kurzfristige Richtung bestimmen.
Bestätigt sich das Death Cross und lässt der Schwung nach, könnte ETH um 4,9 Prozent auf 3.680 USD fallen, gefolgt von einem möglichen Rutsch auf 3.446 USD, falls der Verkauf anzieht.
Aber wenn anhaltende Whale‑Akkumulation und Retail‑Zuflüsse die Kurse treiben, würde ein Anstieg um 4,9 Prozent ETH auf 4.069 USD heben. Ein Tagesschluss darüber würde einen kurzfristigen Ausbruch bestätigen. Ein Tagesschluss darüber würde den Weg zu 4.265 USD und 4.487 USD öffnen und den November womöglich zu einem starken Monat für Ethereum machen.
Beim Ethereum-Kurs an der Krypto-Börse liegen Unterstützung und Widerstand fast gleich weit auseinander. Für dich heißt das: In den nächsten Tagen entscheidet sich daher, ob die Käufer das „Death Cross” vermeiden — oder dennoch darunter geraten.