Das Krypto-Projekt Starknet plant, die derzeitigen Skalierungsprobleme von Ethereum zu lösen. Die Entwickler:innen der Layer-2-Plattform beabsichtigen, in Zukunft mehrere hunderttausend oder sogar Millionen Transaktionen pro Sekunde (TPS) zu ermöglichen. Auf dem Weg zur führenden Layer-2-Lösung für Ethereum erreichte das Entwicklerteam nun einen neuen Meilenstein.
Dank des neuen “Quantum Leap” Upgrades konnte das Team den Transaktionsdurchsatz auf mehrere hundert Transaktionen pro Sekunde steigern. Dabei handelt es sich um einen bisher unerreichten Wert, wie Eli Ben-Sasson, Mitbegründer der Softwarefirma Starkware erklärte:
“Die neue Version von Starknet, Quantum Leap, ist genau das, was der Name vermuten lässt – ein großer Schritt in Sachen TPS, wie ihn noch niemand im Ethereum-Ökosystem erreicht hat.”
Das Skalierungsproblem von Ethereum
Die Ethereum-Blockchain selbst ist aktuell gerade einmal in der Lage, 15 Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten. Damit Ethereum wirklich zu einem dezentralen Supercomputer wird, muss diese Zahl jedoch deutlich steigen. Zum Vergleich: Das Visa-Netzwerk kann derzeit rund 7.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Auf anderen Blockchains, wie beispielsweise Solana, sind jetzt schon über 50.000 TPS möglich.
Eine Möglichkeit, die Skalierungsprobleme der ETH-Blockchain zu lösen, sind sogenannte Layer-2-Rollups. Anstatt jede Transaktion einzeln durchzuführen, werden diese außerhalb von Ethereum (einem zweiten Layer) gebündelt ausgeführt und dann an den ersten Layer (die ETH-Blockchain) zurückgesendet. Genau hier kommen Starkware und das Starknet ins Spiel.
Starkware erreicht neuen Meilenstein
Am 6. Juli 2023 führte das Entwicklerteam erfolgreich das “Quantum Leap” Upgrade auf einem Testnet durch. Mit diesem soll das Netzwerk bald in der Lage sein, bis zu mehreren hundert Transaktionen pro Sekunde durchzuführen.
Die Entwickler:innen schafften es im Rahmen des Upgrades, wichtige Codeoptimierungen für Solidity, die Programmiersprache von Ethereum durchzuführen. Bis jetzt laufen viele wichtige Softwareelemente noch über Python, die nach dem Upgrade direkt über Solidity ausgeführt werden.
Des Weiteren gehen mit dem Upgrade auch die Latenzzeiten deutlich zurück. Das Team verspricht, nach dem Upgrade Transaktionen in weniger als 15 Sekunden in das Netzwerk integrieren zu können. Darüber hinaus lassen sich nach dem Update auch komplexere Transaktionen einfacher bündeln und kostensparend durchführen.
Die DAO muss allerdings erst noch über das Upgrade, welches am 13. Juli 2023 stattfinden soll, abstimmen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels befürwortet rund 95 % der Abstimmenden das Upgrade. Die Abstimmung endet am 10. Juli 2023.
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