Der Euro ist zum zweiten Mal innerhalb von 20 Jahren unter die Parität zum US-Dollar gefallen und hat dabei ein 20-Jahres-Tief erreicht. Der Kurs der Währung liegt jetzt bei 0,99 Euro zu einem US-Dollar.
Zum zweiten Mal seit 2002 ist der Euro nun unter die Marke von einem US-Dollar gefallen, wie Daten zeigen. Derzeit liegt der Euro-Kurs bei 0,99 für einen US-Dollar. Im vergangenen Jahr ist die Währung gegenüber dem US-Dollar um über 15 % gefallen und hat damit ein 20-Jahres-Tief erreicht. Europa scheint zurzeit eine Krise zu durchlaufen, ausgelöst durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine.
In Europa sowie in vielen anderen Regionen der Welt sind die Kosten gestiegen. Doch der steigende Energiebedarf und die Unterbrechung der russischen Gaslieferungen haben Europa besonders hart getroffen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Schritte unternommen, um die wirtschaftlichen Probleme Europas so weit wie möglich in den Griff zu bekommen. Letzten Monat kündigte die EZB die erste Zinserhöhung seit 11 Jahren an, denn auch die Inflationsrate ist in der Zwischenzeit angestiegen.
Laut Erik Voorhees, Gründer von Shapeshift, könnte der Euro gegenüber realen Gütern um mehr als 20 % eingebrochen sein. Denn selbst der US-Dollar fiel um etwa 8,5 %. Zusätzlich erlitt der Euro einen Wertverlust von 16 % gegenüber dem US-Dollar.
Zugleich räumte Voorhees ein, dass die Europäer viele lokal produzierte Waren konsumieren und die Lieferkette überwiegend in Euro abgewickelt wird.
Inflation im Vereinigten Königreich
Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr Teil der Europäischen Union, sieht sich jedoch ebenfalls mit wachsenden wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. Experten zufolge könnte die Inflationsrate dort aufgrund steigender Energierechnungen 18 % erreichen. Dies würde einen neuen Höchststand seit fast 50 Jahren bedeuten.
Auch die Kaufkraft und Erschwinglichkeit von Waren ist seit Beginn des Jahres ein ständiges Gesprächsthema. Bereits jetzt ist ein erheblicher Sprung der Warenpreise zu verzeichnen. Die prognostizierte Inflationsrate wäre verheerend.
Außerdem schrumpfte die britische Wirtschaft im Jahr 2020 um 11 %, das ist der größte Sprung seit über 300 Jahren. Angesichts der steigenden Inflation und einer potenziellen Energiekrise könnte sich die Lage noch weiter verschlechtern.
Einige versuchen sich in der Zwischenzeit durch Bitcoin und weitere Kryptowährungen gegen die Inflation abzusichern. Andere wiederum argumentieren, dass Bitcoin mit Aktien korreliert und daher keine Inflationsabsicherung darstellt.
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