Die US-Notenbank Fed senkte am Mittwoch ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75–4,00 Prozent – die zweite Zinssenkung in diesem Jahr. Das stützt kurzfristig die Märkte und könnte den Bitcoin-Kurs beeinflussen, den du verfolgst. Zudem beobachten Trader an der Krypto-Börse die Signale für die weitere Geldpolitik.
Die Zentralbank erklärte, das Wachstum bleibe moderat, während die Jobzuwächse nachlassen und die Arbeitslosigkeit leicht steigt. Die Inflation sei jedoch „etwas erhöht“, weshalb die Fed bei weiteren Lockerungen vorsichtig bleibt.
SponsoredFed im Spagat zwischen Inflation und Arbeitsmarkt: Wie groß sind die Risiken?
Die Entscheidung bestätigte zudem, dass die Fed die quantitative Straffung am 1. Dezember beendet und den Bilanzabbau damit früher als erwartet pausiert.
Im Statement hob die Fed wachsende Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt hervor – ein Wechsel gegenüber früheren Sitzungen, die vor allem die Inflation in den Fokus stellten.
Die Fed will künftige Schritte „basierend auf eingehenden Daten“ und der „Risikobalance“ zu ihrem Doppelmandat beurteilen.
Vorsitzender Jerome Powell und die meisten Mitglieder stimmten zu, während zwei dagegenhielten. Stephen Miran plädierte wegen schwächerer Jobdaten für eine stärkere Senkung um 50 Basispunkte.
Wirtschaftslage: Was du jetzt wissen musst
Verfügbare Indikatoren zeigen, dass das Wachstum moderat weiterläuft, doch wichtige Arbeitsmarktkennzahlen weichen. Die Arbeitslosenquote bleibt niedrig; allerdings räumt die Fed ein, dass sie seit dem Sommer leicht gestiegen ist.
SponsoredSeit Anfang 2025 hat die Inflation angezogen, was die Sorge verstärkt, dass die Teuerung länger als erwartet über dem Zwei-Prozent-Ziel bleibt.
An den Futures‑Märkten liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung um 25 Basispunkte im Dezember nun bei 70 Prozent.
Bei der Pressekonferenz dürfte Powell jedoch den datengetriebenen Ansatz betonen.
Krypto-Märkte: Was du jetzt wissen musst
Der Kurswechsel könnte kurzfristig die Risikoneigung stärken. Der Bitcoin-Kurs und große Altcoins profitieren oft, wenn die Liquidität zunimmt und Anleiherenditen fallen. Wenn du Altcoins hältst, kannst du in solchen Phasen zusätzlich Rückenwind spüren.
Bekannte KOLs wie Michael Saylor von MicroStrategy und Robert Kiyosaki prognostizierten bereits, dass der Bitcoin-Kurs bis Ende 2025 über 150.000 USD steigen könnte.
Anhaltende Inflation könnte die breite Euphorie jedoch dämpfen. Steigen die Inflationserwartungen erneut, geraten Risikoanlagen – inklusive Krypto – durch einen stärkeren USD wieder unter Druck.
Analysten betonen, dass das Gleichgewicht zwischen Lockerung und Inflation die nächste Phase des Krypto-Markts prägen wird. Zudem beeinflusst das Umfeld die Finanzierung vieler Blockchain‑Projekte.
Dauerhafte Liquiditätsstützen könnten den Bitcoin-Kurs über wichtige Widerstände heben; ein falkenhafter Ton im Dezember könnte diese Gewinne jedoch wieder drehen.