Flow (FLOW) hat bei der allgemeinen Markterholung nicht mitgemacht. Der Token ist in den letzten 24 Stunden um mehr als zehn Prozent gefallen.
Der Rückgang kommt, während das Netzwerk weiter an Lösungen arbeitet, nachdem es vor Kurzem einen Angriff gab.
SponsoredWarum fällt der Kurs?
Der Kryptomarkt ist heute um fast zwei Komma drei Prozent gestiegen. Alle Top 10 Coins haben im grünen Bereich gehandelt. Bitcoin ist über 90.000 USD gestiegen und der Ethereum-Kurs ist auch über 3.000 USD gestiegen.
Allerdings hat FLOW von dieser allgemeinen Erholung nicht profitiert. Laut BeInCrypto Markets Daten hat der Altcoin in den letzten 24 Stunden fast 14 Prozent verloren und ist damit der zweitgrößte Tagesverlierer auf CoinGecko.
Außerdem ist der Rückgang nicht nur heute zu beobachten. Wie der gesamte Markt hat FLOW in den letzten Monaten mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Der Abverkauf hat sich jedoch am 27. Dezember verstärkt, als das Netzwerk Opfer eines Sicherheitsvorfalls wurde. Der Kurs ist an nur einem Tag um mehr als 50 Prozent eingebrochen und erreichte ein neues Allzeittief von 0,079 USD bei Binance. Wichtige südkoreanische Börsen wie Upbit und Bithumb haben für FLOW Ein- und Auszahlungen gestoppt.
Sponsored Sponsored„Flow (FLOW) wurde von Mitgliedsbörsen der Digital Asset Exchange Alliance (DAXA) als Handelswarnung eingestuft. Die Ein- und Auszahlungen für Flow (FLOW) wurden bereits gestoppt. Wenn die Dienste wieder aufgenommen werden, werden zunächst nur Auszahlungen freigeschaltet. Die Wiederaufnahme von Einzahlungen wird später, entsprechend dem Ablauf für die Handelswarnung, bekanntgegeben”, so die Übersetzung der Mitteilung von Upbit.
Flow Foundation leitet Erholungsphase nach 3,9-Mio.-USD-Exploit ein
Am 27. Dezember hat ein Angreifer etwa 3,9 Mio. USD aus dem Flow-Netzwerk verschoben, nachdem er eine Schwachstelle in der Ausführungsebene des Netzwerks ausgenutzt hatte. Das Team konnte den Vorfall eindämmen und weitere Verluste verhindern.
Die Flow Foundation betonte dabei, dass die Bilanz der Nutzer nicht beeinträchtigt wurde.
Sponsored Sponsored„Die bestätigten abfließenden Gelder stellen eine überschaubare Summe dar, die weder die Zahlungsfähigkeit des Netzwerks noch die Nutzerfonds gefährdet. Die unmittelbare Priorität sind Gegenmaßnahmen und ein sicherer Neustart”, schrieb die Foundation in einem Beitrag.
Anfangs schlug Flow vor, das Netzwerk zu einem Stand vor dem Angriff zurückzuversetzen. Nachdem jedoch viel Feedback von Validatoren und der Entwickler-Community kam, hat die Foundation ihren Ansatz geändert und einen neuen Plan vorgestellt.
Durch das neue Vorgehen wird ein Zurücksetzen oder eine Reorganisation der Chain vermieden, damit normale Nutzeraktivitäten erhalten bleiben. Laut Foundation sind mehr als 99,9 Prozent der Accounts nicht betroffen und werden zum Neustart wieder voll einsatzbereit sein.
Sponsored„Beim Neustart des Netzwerks werden Konten, die betrügerische Token empfangen haben, vorübergehend eingeschränkt. Das Kernentwicklerteam von Flow wird den Node-Betreibern ein Software-Update vorschlagen. Mit diesem Update kann der Community Governance Council betrügerische Token vorübergehend handhaben”, heißt es in dem Post weiter.
Die Foundation gab danach bekannt, dass die Validatoren das Software-Upgrade angenommen haben. Nun beginnt die Phase der Reparatur und des Tests im Netzwerk. Im Rahmen des Flow Network Recovery Plans startet Phase eins um sechs Uhr morgens PT.
Dann wird die Cadence-Umgebung wieder normal arbeiten. Allerdings bleiben von der „Vergiftung“ betroffene Konten vorübergehend gesperrt.
Auch die EVM-Umgebung ist in dieser Phase nur im Lesemodus aktiv. Laut Foundation werden über 99,9 Prozent der Cadence-Konten dann wieder vollständig funktionieren.
Diese Entwicklung zeigt, dass das Team weiterhin an einem normalen Betrieb arbeitet. Dennoch ist es unsicher, ob dieser Prozess ausreicht, um das Vertrauen des Marktes zurückzugewinnen und einen Kursanstieg zu unterstützen.