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FTX: Bekommen Voyager-Kunden ihr Geld doch zurück?

2 min
Von Martin Young
Übersetzt Martin Young
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IN KÜRZE

  • Voyager-Kunden könnten 72 % ihrer Gelder zurückerhalten.
  • FTX und Sam Bankman-Fried werden von texanischen Regulierungsbehörden unter Beschuss genommen.
  • Das FTT-Token fiel in den letzten zwei Wochen um 9 %.
  • promo

Durch einen vorläufigen Deal mit FTX könnten die Kunden von Voyager Digital bis zu 72 % der verlorenen Gelder zurückerhalten. Es wäre in diesem Jahr nicht die erste Übernahme eines Krypto-Unternehmens durch Sam Bankman-Fried, doch warum reagierte der FTT-Token ausgerechnet auf diese Neuigkeiten negativ?

Wie Bloomberg am 20. Oktober berichtete, könnte ein vorläufiger Deal zwischen FTX.US und dem angeschlagenen Krypto-Kreditgeber Voyager Digital zur Rückerstattung eines Großteils der Kundengelder führen.

Allerdings kann die vom US-Konkursrichter Michael Wiles am 19. Oktober genehmigte Vereinbarung erst nach Genehmigung des Auszahlungsplanes von Voyager besiegelt werden. Sollte der Deal wirklich zustande kommen, könnten Voyager-Kunden dem Bericht zufolge rund 72 % des Wertes ihrer Konten zurückerhalten.

Ende September gab FTX in einer zweiwöchigen Auktion für die Vermögenswerte von Voyager das höchste Gebot von 1,42 Milliarden US-Dollar ab. Ein Teil des Kaufvertrags würde darin bestehen, die Konten der Voyager-Kunden auf die FTX-Börse zu verschieben. Dort könnten die Nutzer ihre digitalen Vermögenswerte zurückerhalten.

FTT-Token stürzt ab

Der native Token der FTX-Börse, FTT, reagierte allerdings negativ auf diese Neuigkeiten.

In den letzten 24 Stunden fiel der Preis um 5 % und erreichte vor einigen Stunden, während der Handelszeiten des asiatischen Marktes, ein zwischenzeitliches Tief von 22,35 US-Dollar.

Ein Bild von Coingecko.com

Die Verluste des Exchange-Tokens scheinen zuzunehmen – in den letzten zwei Wochen fiel FTT um 9 %, von knapp über 25 US-Dollar auf den aktuellen Preis. Seit seinem Allzeithoch von etwas mehr als 84 US-Dollar im September 2021 rauschte der Token unglaubliche 73 % in den Keller.

Erschwerend hinzu kommt eine jüngst gegen das Unternehmen eingeleitete Untersuchung der texanischen Wertpapieraufsichtsbehörde. Im Rahmen der Voyager-Pleite untersucht Joe Rotunda, Direktor der besagten Behörde, auch FTX und keinen geringeren als den Besitzer Sam Bankman-Fried (SBF).

Die Aufsichtsbehörde behauptet, das Unternehmen habe den Texanern verzinsliche Konten angeboten, welche eigentlich als Wertpapiere zu betrachten seien. Rotunda bat daher das für den Voyager-Fall zuständige New Yorker Konkursgericht, den Verkauf des Unternehmens an FTX zu blockieren.

Darüber hinaus besteht die ständige Gefahr, dass die Aufsichtsbehörden Börsentoken wie FTT, BNB und HT als Wertpapiere einstufen, wenn entsprechende Regelungen in den USA eingeführt werden.

Akquisitionstour von FTX geht weiter

Die zunehmenden regulatorischen Hürden in den USA hinderten Bankman-Fried nicht daran, dieses Jahr einige Krypto-Unternehmen zu akquirieren. Laut Crunchbase tätigte seine Risikokapitalfirma Alameda 182 Investitionen. Die letzte davon geschah im Rahmen der Serie-B-Finanzierungsrunde der Krypto-Handelsplattform 3Commas. Das Unternehmen konnte durch diese Runde im September 37 Millionen US-Dollar sammeln.

Ferner tätigte auch FTX weitere 22 Investitionen. Die jüngste davon Ende August, als die Blockchain-Gaming-Firma Limit Break 200 Millionen US-Dollar durch Fundraising aufbrachte.

Anfang dieses Monats ging FTX sogar eine Partnerschaft mit Visa ein, um in 40 Ländern eine Krypto-Debitkarte auf den Markt zu bringen.

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Martin Young ist ein erfahrener Journalist und Redakteur für Kryptowährungen mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Konzepte aus den Bereichen Blockchain, Fintech und Makroökonomie für das Mainstream-Publikum verständlich zu machen. Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph,...
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