Während die Vereinigten Staaten weiterhin hart gegen Kryptowährungen vorgehen, begleiten die Mainstream Medien das Geschehen mit einer Flut an provokanten Schlagzeilen.
Am Wochenende verzeichnete das Blockchain Analyseunternehmen Santiment eines der höchsten Niveaus von Angst, Unsicherheit und Zweifel, in der Krypto-Industria auch bekannt als FUD.
Wie das Unternehmen am 5. März berichtete, ging dieses Marktsentiment vor allem von Twitter aus:
“Die negative Stimmung in der Krypto-Community verzeichnete dieses Wochenende bizarr hohe Niveaus, besonders hier auf Twitter.”
Krypto im Zweifel: Einbruch der sozialen Stimmung
Santiments Indikator für den Vergleich von bullischen und bärischen Wörtern in den sozialen Trends zeigte am Wochenende einen massiven Ausschlag.
Analysten zufolge sei der Anstieg der bärischen Stimmung und des FUD vor allem von Twitter ausgegangen. Dies ist kaum verwunderlich, da die Mikroblogging Plattform zur Heimat der Branche wurde.
Darüber hinaus verbreiten berüchtigte Twitter Accounts, wie Mr. Whale mit seinen 500.000 Followern, ständig Krypto FUD. Obgleich dieser Account in der Regel auf Kryptounternehmen, wie Tether und Binance abzielt, stellte Santiment eine ungewöhnlich hohe Menge an negativen Kommentaren über die Märkte fest.
“Besonders interessant ist, dass #cryptocrash ein wichtiger Trending Hashtag auf der Plattform war, obwohl Bitcoins leichter Rückgang um – 5 % schon mehr als drei Tage zurückliegt.
Wahrscheinlich war der 60 Milliarden US-Dollar hohe Abverkauf digitaler Vermögenswerte vergangene Woche auf Probleme bei der Kryptobank Silvergate zurückzuführen. Doch auch Lido und Binance rückten in letzter Zeit ins Rampenlicht des Krypto FUD. Darüber hinaus nimmt die Securities and Exchange Commission (SEC) aktuell Kryptounternehmen besonders stark ins Visier und stuft die Mehrheit der Vermögenswerte als Wertpapiere ein.
Zudem rutschte der Bitcoin Angst- und Gier-Index wieder auf einen Wert von unter 50, zurück in den neutralen Bereich.
Mainstream Medien veranstalten Krypto FUD Fest
Offensichtlich nutzen die Mainstream Medien diese Negativität aktuell aus, schließlich bietet sie gute Vorlagen für provokante Schlagzeilen.
So griff das Wall Street Journal (WSJ), welches Krypto sehr kritisch gegenübersteht, den Stablecoin Emittenten Tether zum wiederholten Male an. Angeblich soll das Unternehmen Bankdokumente gefälscht haben. Tether reagierte auf diese fadenscheinigen Behauptungen, indem es erklärte:
“Wir verfügen über Weltklasse Compliance Programme und halten uns an die geltenden gesetzlichen Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche, KYC (Know Your Customer) und Terrorismusfinanzierung.”
Doch in den vergangenen Jahren nahm das zur traditionellen Finanzelite Dow Jones and Company gehörende WSJ den Stablecoin Emittenten des Öfteren ins Visier. Am 5. März, behauptete das Blatt zudem, die Kryptobörse Binance wolle sich den US-Behörden entziehen.
Auch Bloomberg druckte einige solcher Schlagzeilen. Am 3. März zitierte das Nachrichtenportal US-Politiker, die Binance als eine Brutstätte illegaler Aktivitäten bezeichneten.
Wie Führungskräfte und Experten der Branche jedoch betonten, ist Krypto FUD nichts Neues, insbesondere während eines Bärenmarktes.
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