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Gemini wählt Malta als MiCA-Hub: Warum ausgerechnet die Insel im Mittelmeer?

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Gemini wählt Malta als MiCA-Hub, um regulatorische Standards zu stärken und eine harmonisierte Krypto-Infrastruktur in Europa aufzubauen.
  • Malta bietet ideale Bedingungen für Fintech-Innovation, und Gemini plant dort den Ausbau seines Teams und seiner europäischen Präsenz.
  • Die neuen MiCA-Regeln sollen Krypto-Transparenz schaffen, doch die Regulierung von Stablecoins bleibt eine zentrale Herausforderung für Gemini.
  • promo

Die von den Winklevoss-Zwillingen gegründete Krypto-Börse Gemini gibt Malta als zentralen Sitz für die MiCA-Regulierung in der EU bekannt. Mit dieser strategischen Entscheidung plant das Unternehmen seine regulatorische Compliance und die Expansion in Europa zu stärken.

Bereits im Dezember 2024 erhielt Gemini eine Lizenz der maltesischen Finanzbehörde.

Gemini um MiCA-Compliance bemüht: Ist Malta die beste Wahl?

Wie Gemini in einer Pressemitteilung vom 20. Januar 2025 bekannt gab, plant das Unternehmen, sich vor dem Hintergrund der MiCA-Regulierung in Malta zu registrieren. Die Insel im Mittelmeer gilt als Vorreiter für Fintech und Kryptowährungen. Zudem bietet die proaktive Haltung des Landes ideale Bedingungen für Geminis Vorhaben. So betonte der Gemini Europa Vorsitzende Mark Jennings:

„MiCA ist ein notwendiger Fortschritt für die europäische Krypto-Community. Unser Schritt nach Malta zeigt unser Engagement für Innovation und regulatorische Standards.“

Das Unternehmen plant, in Malta ein lokales Team aufzubauen, um die Expansion zu unterstützen. Zuvor hatte Gemini in Frankreich seine Krypto-Services gestartet. Allerdings soll nun Malta der Strategie dienen, eine einheitliche Infrastruktur zu schaffen, die den Anforderungen der neuen EU-Vorschriften gerecht wird.

Weiterlesen: Was ist die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR)?

MiCAR als Chance und Herausforderung

Die neuen MiCA-Regeln der EU sollen die Krypto-Regulierung harmonisieren und mehr Sicherheit für Nutzer schaffen. Laut Jennings bestand die größte Herausforderung für Gemini darin, die notwendige Infrastruktur aufzubauen:

„Es ist keine Herausforderung, sondern eine Chance.“

Mit den neuen Regelungen will Gemini ein transparentes und robustes Krypto-Ökosystem schaffen. Allerdings bestehen laut Jennings noch Unsicherheiten, insbesondere bei der Regulierung von Stablecoins. Während Circle mit USDC die MiCA-Anforderungen erfüllt, stößt Tether mit USDT auf Widerstand, was Spekulationen über mögliche Delistings innerhalb der EU auslöste.

In den vergangenen Wochen haben bereits mehrere Unternehmen MiCAR-Lizenzen erhalten, darunter Moonpay und Bitstaete.

Gemini plant in den kommenden Monaten, neue Features für Privat- und Geschäftskunden einzuführen und seine Präsenz in Europa auszubauen. Aktuell bedient das Unternehmen Kunden in 32 europäischen Ländern, darunter Malta, Frankreich und Italien. Jennings sieht in MiCA die Grundlage für langfristiges Wachstum:

„Es bringt die regulatorische Klarheit, die viele Nutzer vermissen.“

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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