Die US-Regierung erhielt kürzlich die Erlaubnis eines Bundesgerichts, rund 69.000 beschlagnahmte Bitcoin zu veräußern. Dieser Schritt könnte mehr als sechs Milliarden USD einbringen, falls die Behörden ihn umsetzen.
Inzwischen ist der Bitcoin-Kurs laut Marktanalysten leicht bärisch, da viele Trader einen massiven Verkaufsdruck befürchten. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, alle staatlichen BTC-Verkäufe stoppen zu wollen.
Gigantische Bitcoin-Mengen aus Silk Road
Die fraglichen Bitcoin stammen aus Silk Road, einer verbotenen Darknet-Plattform, die zwischen 2011 und 2013 aktiv war. Ross Ulbricht, bekannt als “Dread Pirate Roberts”, erhielt dafür zwei lebenslange Haftstrafen, weil er Drogenhandel und weitere illegale Geschäfte ermöglicht hatte.
Laut Decrypt steht ein administrativer Prozess aus, bevor die Behörde tatsächlich verkaufen darf, was einen Zeitrahmen für Einsprüche ermöglicht. Zuvor hätte ein Gericht die Veräußerung blockieren können, doch jetzt signalisiert der Beschluss erstmals grünes Licht.
Die Summe könnte an einem guten Tag sogar sieben Milliarden USD überschreiten, was neue Rekorde aufstellen würde. Analysten betonen jedoch, wie entscheidend mehrstufige Verkäufe für eine kontrollierte Marktreaktion sein können. Zudem beobachteten Trader bei früheren Auktionen aus staatlicher Hand ähnliche Kursreaktionen, die sich oft als temporär erwiesen.
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Dennoch teilen viele Experten die Ansicht, dass ein durchdachter Verkaufsplan den Markt nicht dauerhaft erschüttern muss. Ob diese Menge tatsächlich auf dem freien Markt landet, hängt auch vom politisch motivierten Widerstand gegen staatliche BTC-Abverkäufe ab.
Seit Trumps Ankündigung, einen Verkauf durch staatliche Stellen zu unterbinden, sind neue Diskussionen entbrannt. Er argumentiert, dass der Staat solche Reserven besser als strategische Reserve halten sollte. Dies belebt die Diskussion.
Politische Dimension des Bitcoin-Verkaufs
Einige Beobachter verweisen auf frühere Versteigerungen beschlagnahmter Bitcoin, die oft in Tranchen über mehrere Monate erfolgten. Sollte diese Methode wieder angewendet werden, könnte der Markt weniger volatil sein. Dennoch wird über den zukünftigen Kurs des Bitcoins heftig diskutiert, da der Kurs zuletzt wieder unter 100.000 USD gefallen ist.
Die kommenden Wochen bleiben daher spannend, weil sich die rechtlichen Schritte noch hinziehen können. Ob das riesige Bitcoin-Paket letztlich veräußert wird, beeinflusst viele Marktteilnehmer, die auf Preisstabilität hoffen.
Ross Ulbrichts Fall bleibt ein warnendes Beispiel für illegale Marktplätze, die weiterhin im Fokus strafrechtlicher Ermittlungen stehen.
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