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Gerichtsverhandlung im Metaverse: Kolumbianisches Gericht wagt einen Vorstoß

2 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Am 15. Februar 2023 hielt ein kolumbianisches Gericht als eines der weltweit ersten eine Verhandlung im Metaverse ab.
  • Als Infrastruktur für den Gerichtstermin diente Mark Zuckerbergs Meta.
  • Die Meinungen der Online Community gehen weit auseinander und reichen von lächerlich bis hin zu praktisch.
  • promo

Am 15. Februar hielt ein kolumbianisches Gericht als eines der ersten weltweit eine Verhandlung im Metaverse ab, und zwar in Mark Zuckerbergs umstrittenen Meta.

Die Verhandlung, eine Zivilklage gegen die Polizei, hielt Richterin María Victoria Quiñones Triana am Verwaltungsgericht von Magdalena, Santa Marta ab.

In der zweieinhalb Stunden andauernden Verhandlung trugen die anwesenden Anwälte Virtual Reality Headsets und erschienen in Form von animierten Avataren. Als Programm wurde das speziell für virtuelle Arbeitsplätze konzipierte Horizon Workrooms genutzt und wer an der Verhandlung interessiert war, konnte diese einfach per Youtube Livestream mitverfolgen.

Zwar schien aus technischer Perspektive alles reibungslos zu verlaufen, den Kommentaren auf der Videoplattform war jedoch einiges an Kritik zu entnehmen – besonders hinsichtlich Avatare und Ernsthaftigkeit. Während einige Nutzer die animierten Charaktere als respektlos empfanden, zogen andere das gesamte Geschehen ins Lächerliche.

Auch auf Twitter wurde Kritik und Spott laut, so schrieb ein Nutzer:

“Stell dir vor, du wirst im Metaverse zum Tode verurteilt.”

Ein weiterer kommentierte:

“Ich kann es kaum erwarten, das Metaverse Gefängnis zu sehen.”

Doch obgleich dieses Ereignis von der Online Community kritisch beäugt wurde, so ist es doch nicht das erste seiner Art. Berichten zufolge hielt ein chinesisches Gericht bereits im September 2022 eine solche virtuelle Anhörung im Metaverse ab.

Dieser sich abzeichnende Trend scheint seinen Ursprung in der COVID-19 Pandemie zu haben, als immer mehr geschäftliche Meetings auf virtuelle Plattformen, wie Zoom oder Google Meet, umgelagert wurden.

Gerichtsverhandlungen im Metaverse mit animierten Avataren gehen jedoch einen Schritt weiter als Business Meetings und bringen neue Herausforderungen mit sich. Hier handelt es sich um eine der offensichtlichen Grenzen zwischen realer und virtueller Welt.

Sollte dieses Konzept an Gerichten auf breiter Linie Anwendung finden, so gestaltet sich die Durchsetzung gewisser Strafen recht schwierig. Stünde beispielsweise eine Freiheitsstrafe im Raum, könnte die Versuchung, diese zu umgehen, für den Betroffenen sehr verlockend sein. Er säße schließlich nicht im Gerichtssaal.

Die Erfolge von Mark Zuckerbergs Metaverse bleiben aus

Zuckerbergs Investitionen in sein Metaverse Projekt belaufen sich auf mehrere Milliarden US-Dollar. Bedauerlicherweise trugen diese Bemühungen bis zuletzt keine Früchte – im Gegenteil: Die Bilanz ist negativ. Sollten sich die realen Anwendungsfälle für diese Technologie jedoch weiter häufen, könnte sich das Blatt schnell wenden.

Aktuell hält sich der Meta Kurs bei 171,70 US-Dollar und ist damit etwa 55 % von seinem Allzeithoch bei 384,33 US-Dollar im August 2021 entfernt. Seit Anfang November 2022 befindet sich die Aktie auf Erholungskurs und konnte seit ihrem Tief um über 94 % zulegen.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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