Ein detaillierter Bericht von Goldman Sachs enthüllt, dass rund ein Drittel aller Family-Offices (Gesellschaften, die Familienvermögen verwalten) in Krypto-Assets investiert sind.
Laut dem Bericht investieren die Family-Offices nicht nur in Kryptowährungen, sondern auch in verschiedene Blockchain-Technologien. Dazu zählen Stablecoins, nicht fungible Token (NFTs), DeFi und Blockchain-Fonds.
Wie schätzen Family-Offices Krypto ein?
Dem Bericht zufolge nahm das Vertrauen der Family-Offices, in Krypto-Investitionen, in den letzten beiden Jahren deutlich zu. Wie eine Umfrage von Goldman Sachs zeigt, vergrößerte sich der Anteil der Krypto-Investor:innen unter den Family-Offices von 16 % im Jahr 2021 auf aktuell 26 %. Allerdings ist der Anteil der Family-Offices, die nicht in Kryptowährungen investiert haben und dies in Zukunft auch nicht tun möchten, von 39 auf 62 % gestiegen.
Zugleich sank der Prozentsatz derjenigen, die an zukünftigen Krypto-Investments interessiert sind, von 45 auf 12 %. Einige Family-Offices festigten anscheinend ihre Meinung zu Kryptowährungen, da nun ein größerer Anteil nun in diese Anlageklasse investiert. Es scheint jedoch eine Verschiebung hin zu einer stärker polarisierten Sichtweise zu geben. Eine wachsende Zahl von Family-Offices zeigt nämlich kein Interesse daran, in Zukunft Kryptowährungen als Anlageform in Betracht zu ziehen. Dieser Trend deutet darauf hin, dass einige Investor:innen bezüglich Kryptowährungen zunehmend zuversichtlich sind, während andere zumindest zögerlich bleiben.
Große Volkswirtschaften wie die USA, Großbritannien und Indien führten bereits bis zu einem gewissen Grad gesetzliche Auflagen für digitale Assets ein. Dennoch scheint das weltweite Fehlen von umfassenden Regulierungen ein Grund für die Skepsis der Krypto-Investor:innen zu bleiben. Die Autor:innen der Studie betonen, dass digitale Vermögenswerte in den USA nicht FDIC-versichert sind, d.h. keine Regierung oder Zentralbank garantiert oder unterstützt Einlagen in diese Anlageklasse.
Des Weiteren empfiehlt die indische Regierung den G20-Staaten einen einheitlichen Rahmen für den Umgang mit Kryptowährungen zu schaffen. Die indische Apex Bank, eine Reservebank des Landes, positioniert sich zudem gegen die neue Anlageklasse.
Blockchain-Innovationen wirken sich positiv auf Krypto-Investitionen aus
Laut den in der Studie präsentierten globalen Anlagedaten zählen nur 4-5 % der Anleger:innen Kryptowährungen zu ihren “sonstigen” Anlagen. Im Vergleich dazu wählen mehr als 30 % der Anleger:innen Aktien des öffentlichen Marktes als ihre primäre Anlageentscheidung. Zudem besteht sowohl für 2021 als auch für 2023 die durchschnittliche Vermögensallokation der weltweit Befragten zum Großteil aus Investitionen in liquide Mittel und festverzinsliche Anlagen.
Bemerkenswerterweise gaben 35 % der Befragten an, ihre Allokation in Barmittel und Barmitteläquivalente im kommenden Jahr reduzieren zu wollen. Sie interessieren sich stattdessen zunehmend für disruptive Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und digitale Assets. Des Weiteren betonen die Autoren, dass die Investor:innen ein wachsendes Interesse an digitalen Konsumformen zeigen, da sich das Verhalten der Verbraucher verändert hat. Es sieht so aus, als ob die Anleger:innen verstärkt auf kreativen Investmentmöglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung und höheren Renditechancen setzten.
Darüber hinaus deuten die Ergebnisse des Berichts darauf hin, dass Family-Offices die Entwicklungen im Bereich der digitalen Vermögenswerte genau verfolgen. Zudem sind dem Bericht zufolge die meisten Family-Offices (19 %) bezüglich der Zukunft der Blockchain-Technologie optimistisch. Von den Family-Offices, die in digitale Vermögenswerte investiert haben, betrachten 9 % Krypto-Investitionen als ein Mittel zur Diversifizierung ihrer Anlageportfolios. Rund 8 % sehen diese als Wertaufbewahrungsmittel an.
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