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Google Play öffnet Pforten für Blockchain-Apps und NFTs – ziehen weitere Tech-Unternehmen bald nach?

2 min
Von Michael Washburn
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IN KÜRZE

  • Google Play aktualisiert die eigenen Richtlinien, um Blockchain-Apps und die Vermarktung digitaler Vermögenswerte zu vereinfachen.
  • Entwickler müssen künftig lediglich eine Erklärung einreichen, um Apps mit käuflichen, digitalen Vermögenswerten anbieten zu können.
  • Mögliche Gewinne aus digitalen Assets dürfen allerdings nicht verherrlicht werden.
  • promo

Google Play aktualisiert die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), um Blockchain-Transaktionen zu vereinfachen und innovative Ideen zu fördern. Könnten andere Unternehmen, wie Apple, bald dazu gezwungen sein nachzuziehen?

Am Mittwoch, den 12. Juli, gab das Unternehmen die geplante Aktualisierung der Geschäftsbedingungen bekannt. Künftig müssen Entwickler nur noch eine Erklärung ausfüllen, um Apps anzubieten, die den Verkauf von Blockchain-basierten Inhalten ermöglichen. Diese bescheidene Anforderung legt die Messlatte für Vertreiber von NFTs, Spielen und Glücksspiel-Apps ziemlich niedrig.

Unterstützung von Blockchain und NFT soll Innovation fördern

In einer Ankündigung im Android Developers Blog erklärte Joseph Mills, Group Product Manager von Google Play, die übergreifenden Ziele der Plattform. Demnach wolle Google Play Entwicklern helfen, innovative Ideen umzusetzen. Zu diesem Zweck haben Mills und seine Kollegen eine Entscheidung getroffen:

“Neue Wege zu eröffnen, um Blockchain-basierte digitale Inhalte innerhalb von Apps und Spielen auf Google Play abzuwickeln.”

Mills erhofft sich von dem Update der Nutzerrichtlinien eine breite Palette von Änderungen, insbesondere im Hinblick auf die alltägliche Funktionalität.

Wie er betonte, würde die Änderung nicht die strikte interne Sicherheit kompromittieren. Daher müssen App-Entwickler tokenisierte Vermögenswerte vollkommen transparent gestalten. Als Beispiel zog Mills eine App heran, die entweder Token verkauft oder Nutzer:innen die Möglichkeit bietet, tokenisierte digitale Vermögenswerte zu verdienen. Derartige Anreize müssen klar deklariert werden, erklärte er.

Zudem verbieten die neuen Richtlinien es den Entwicklern ausdrücklich, potenzielle Gewinne aus Spielen oder aus dem Handel zu verherrlichen.

So erklärte Mills:

“Die neuen Nutzungsbedingungen stehen im Einklang mit den Richtlinien von Google Play für Glücksspiele, Spiele und Wettbewerbe um echtes Geld. Apps, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, dürfen kein Geld für die Chance auf einen Gewinn von Vermögenswerten mit unbekanntem realem Geldwert, einschließlich NFTs, annehmen.”

Sollten Entwickler beispielsweise ein NFT zum Verkauf anbieten, ohne dabei den tatsächlichen Wert anzugeben, würde dies gegen die Richtlinien verstoßen.

NFT-Verkaufsvolumen seit 2021
Monatlicher Gesamtwert aller verkauften digitalen Vermögenswerte, NFTs eingeschlossen, seit April 2021 | Quelle: Statista

Apple besteht auf Gewinnbeteiligung

Die Aktualisierung der Google Play AGBs steht im Gegensatz zu der Politik anderer Tech-Giganten. Einige von ihnen stehen dieser Entwicklung nicht gerade positiv gegenüber. Konzerne, wie Apple beispielsweise bestehen auf eine nicht unerhebliche Beteiligung, wenn andere Unternehmen digitale Vermögenswerte via App Store monetarisieren wollen.

Daher setzt Apple für den Verkauf von NFTs eine In-App-Zahlungsfunktion voraus, die 30 % aller Bruttoverkäufe an das Unternehmen abführt.

Wie CBNC im letzten Jahr berichtete, löste diese Regelung viel Kritik unter Nutzer:innen sowie Anbietern aus. Apple geriet schließlich sogar in einen Rechtsstreit mit Epic Games. Das Verfahren begann im August 2020 und endete erst im September 2021 mit einem Urteil, das weitgehend zugunsten von Apple ausfiel.

Aufgrund der Merchandising-Politik im Google Play Store leitete Epic Games auch rechtliche Schritte gegen Google ein.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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