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Google verbannt mehrere Krypto-Wallet-Apps in den USA und der EU

2 Min.
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Kurz & knapp

  • Neue Google-Regeln: Wallet-Apps müssen lokale Krypto-Vorgaben erfüllen – sonst droht Auslistung im Play Store.
  • Große Märkte betroffen: USA, EU, UK, Kanada, Japan & mehr – auch Selbstverwahrungs-Wallets gefährdet.
  • Tornado-Cash-Fall relevant: Googles Richtlinie folgt FATF-Vorgaben – trotz fehlender gesetzlicher Pflicht.
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Google Play hat umfassende neue Richtlinienänderungen vorgenommen und verbietet Wallet-Apps, es sei denn, sie erfüllen die lokalen regulatorischen Anforderungen. Der Fall Roman Storm könnte für dieses Durchgreifen sehr relevant sein.

Betroffene Regionen sind unter anderem die USA, die EU, das Vereinigte Königreich, Kanada, die Schweiz, Japan, Hongkong, Südkorea, die Philippinen, Indonesien, Südafrika, Bahrain, die VAE und Israel. In vielen dieser Regionen können nicht-verwahrende Wallets die Anforderungen nicht erfüllen.

Googles neue Wallet-Richtlinien

Krypto-Wallets sind eine sehr ernste Angelegenheit, und Community-Mitglieder können sehr starke Meinungen dazu haben.

Selbstverwahrung ist schließlich eine wichtige Methode, um sich vor Betrug zu schützen. Als Google heute ankündigte, dass es seine Richtlinien für mobile Wallet-Apps ändert, führte dies natürlich zu viel Panikmache und ängstlichen Reaktionen:

Einfach ausgedrückt, scheinen diese maximalistischen Behauptungen äußerst unwahrscheinlich.

Es gibt jedoch eine deutliche Änderung, und Nutzer müssen wissen, wie sie betroffen sein könnten. Google hatte freundliche Richtlinien gegenüber Krypto-Wallets vor einem Jahr, aber das Unternehmen hat auch fragwürdige Entscheidungen in Bezug auf die Branche getroffen. Eine klare Analyse kann helfen, jegliche FUD zu zerstreuen.

Änderungen Erklärt

Im Wesentlichen werden diese neuen Regeln jede Börse oder Wallet, die nicht den lokalen regulatorischen Richtlinien entspricht, auslisten. Dreizehn Länder, Hongkong und die gesamte Europäische Union unterliegen diesen Beschränkungen.

Google warnte sogar, dass auch andere Regionen wahrscheinlich von Wallet-Auslistungen betroffen sein werden, wenn sich die Situation entwickelt.

Was sind lokale regulatorische Richtlinien? In praktisch jeder Gerichtsbarkeit wird Google verlangen, dass Krypto-Wallets sich als Geldübermittler, digitale Vermögensdienstleister oder andere ähnliche rechtliche Bezeichnungen registrieren.

Apps, die ausschließlich in Frankreich und Deutschland betrieben werden, haben zusätzliche Zeit, um die MiCA-Konformität zu erfüllen, aber diese Beschränkungen treten anderswo sofort in Kraft.

Es gibt jedoch ein Problem. Nicht-verwahrende Wallets, ein bedeutender Teil des Marktes, können Googles Compliance-Standards nicht erfüllen.

Beliebte Wallets wie Binance und Metamask könnten daher zusammen mit vielen kleineren Projekten von dem Durchgreifen betroffen sein.

US-Senatoren haben bereits anerkannt, dass FinCEN-Richtlinien für diese Wallets unfair sind, aber das Gesetz hat sich nicht geändert.

Wenn ein Projekt sich diese Sicherheitsmaßnahmen nicht leisten kann, wird es von Google Play entfernt.

Hat Tornado Cash das Verursacht?

Wie Forscher betonten, verlangt das Gesetz diese Änderungen eigentlich nicht. Googles neue Wallet-Richtlinie entspricht den FATF-Richtlinien, aber diese sind ausdrücklich nicht bindend.

Offenbar hält sich das Unternehmen im Voraus an diese Empfehlungen.

Ein möglicher Auslöser ist das jüngste Urteil im Tornado-Cash-Fall. Obwohl Roman Storm den schwerwiegendsten Anklagen entging, besorgte seine teilweise Verurteilung Datenschützer.

Wenn Software ein Verbrechen sein kann, möchte Google nicht für illegale Wallet-Aktivitäten verantwortlich gemacht werden.

Kurz gesagt, es könnte viel schlimmer sein, aber das ist nicht gut. Es ist unklar, ob Google tatsächlich Kunden-Wallets löschen wird, und es gibt andere Mechanismen, um auf diese Software zuzugreifen.

Wenn du in einer betroffenen Region lebst, könnten nicht-Google-Mobilgeräte oder Desktop-Computer die einzige Möglichkeit sein, auf diese Tools zuzugreifen.

Trotzdem ist dies ein sehr besorgniserregendes Signal. Trotz ihrer dezentralen Ursprünge haben Unternehmen einen großen Einfluss auf die heutige Krypto-Industrie. Heute ist eine wichtige Erinnerung an diese Tatsache.

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