Google präsentiert mit Mariner einen AI-Agenten, der Webseiten eigenständig nutzt. Basierend auf Gemini 2.0 zeigt Mariner das Potenzial für eine revolutionäre Interaktion mit Technologie.
Während regulatorische Hürden und technische Herausforderungen bleiben, markiert diese Entwicklung einen wichtigen Schritt in Googles KI-Strategie.
Google tritt dem AI-Agenten-Rennen mit Mariner bei
Googles Mariner wurde entwickelt, um Aufgaben wie das Durchsuchen von Tabellen, den Besuch von Shopping-Sites und die Nutzung von Online-Diensten zu erledigen, während ein Mensch „in der Schleife“ bleibt. Laut New York Times kann er einen virtuellen Einkaufswagen mit Lebensmitteln füllen, die endgültige Kaufentscheidung liegt jedoch beim Nutzer.
Gemini 2.0 ist ein neuronales Netzwerk, das aus großen Datenmengen wie Texten, Bildern und Tönen lernt. Es lernt auch, wie Menschen mit digitalen Werkzeugen interagieren, so dass Mariner ähnliche Aktionen nachahmen kann.
“Es kann verstehen, dass es einen Knopf drücken muss, um etwas zu bewirken. Es kann in der Welt handeln”, berichtete die New York Times, unter Berufung auf Demis Hassabis, Leiter von Googles zentralem AI-Labor.
Google-CEO Sundar Pichai beschreibt Mariner als einen Schritt näher an der Vision eines „universellen Assistenten“. Trotz seines experimentellen Charakters spiegelt die Integration von Mariner als Erweiterung für Google Chrome seine Bedeutung für die AI-Roadmap des Unternehmens wider.
Weiterlesen: Wie investiert man in Kryptowährungen der Künstlichen Intelligenz (KI)?
Gemini 2.0 bildet die Grundlage für Mariner und andere AI-Projekte von Google, darunter der Gemini-Chatbot und das in die Google-Suche integrierte AI-Overview-Tool. Dieses hochentwickelte neuronale Netzwerk erkennt Muster in Daten, um Texte zu generieren und mit Diensten zu interagieren, und ebnet so den Weg für AI-Agenten, ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens zu werden.
Die ehrgeizigen Pläne von Google stoßen jedoch auf mögliche regulatorische Hindernisse. Die Bemühungen des US-Justizministeriums, Chrome aus kartellrechtlichen Gründen von Google zu trennen, könnten die Entwicklung von Mariner erheblich beeinträchtigen.
Außerdem ist Googles Mariner, wie andere AI-Systeme, anfällig für Fehler. Jaclyn Konzelmann, die Projektmanagerin des Unternehmens, räumte ein, dass Fehler weiterhin eine Herausforderung darstellen.
“Ist es immer genau? Noch nicht”, gab sie zu und betonte den experimentellen Status.
Diese Entwicklung erfolgt nur Wochen nach der Vorstellung des Willow Quantum Chips durch Google, was Diskussionen über die Sicherheit von Bitcoin auslöste. Zusammen zeigen diese Schritte das Bestreben des Unternehmens, die Interaktion der Nutzer mit Technologie zu verändern.
Investor-Buzz: AI-Agent-Token und Chancen
Googles Mariner ist ein Beispiel für den zunehmenden Wettbewerb zwischen Technologiegiganten und Start-ups, die die Revolution der AI-Agenten anführen wollen. Mit der Weiterentwicklung der Technologie verspricht ihre Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu bewältigen und sich nahtlos in den Alltag zu integrieren, die Nutzung digitaler Werkzeuge zu verändern. Dennoch bleiben Herausforderungen wie regulatorische Prüfungen und technologische Verfeinerungen bestehen.
Neben Mariner stellt Google eine aktualisierte Version von Project Astra vor, einem digitalen Assistenten für Smartphones, der auf Bilder, Text und Sprachbefehle reagiert. Obwohl noch nicht öffentlich verfügbar, stellt Astra einen weiteren Schritt zur Neudefinition der Mensch-Technik-Interaktion dar.
Dennoch ist Google nicht allein im Rennen um die Entwicklung von KI-Agenten. Start-ups wie OpenAI und Anthropic haben ähnliche Werkzeuge eingeführt, die mit Software-Apps, Webseiten und anderen digitalen Plattformen interagieren können. Das KI-Agenten-Ökosystem wächst, mit neuen Frameworks und Integrationen, die entstehen. Branchenbeobachter Cygaar hob das Potenzial des Feldes auf X (ehemals Twitter) hervor.
“Die meisten Frameworks sind wahrscheinlich ~10-30 Prozent ihres vollen Potenzials. Wir werden massive Verbesserungen und Innovationen in den kommenden Wochen und Monaten sehen. Dies ist eine super spannende Zeit, um im Krypto x AI-Bereich zu bauen”, sagte Cygaar.
Unterdessen passt die Prognose des Dragonfly-Gründers Haseeb Qureshi, dass AI-Agenten bis 2025 zunehmen werden, zu der derzeitigen Dynamik. In einem kürzlich erschienenen Kommentar wies er auf das transformative Potenzial dieser Technologien für die Neugestaltung von Branchen und Verbraucherinteraktionen hin.
Während KI-Agenten an Bedeutung gewinnen, wächst auch das Interesse der Investoren an KI-bezogenen Token. Ein prominenter Krypto-Influencer Hitesh.eth nannte kürzlich zehn KI-Agenten-Token — ZARA, TONY, H4CK, SAM, XENO, REALIS, TRUST, ASYM, NIKITA, NOMAI und RADIO — als potenziell unterbewertete Vermögenswerte. Investoren müssen jedoch Vorsicht walten lassen und gründliche Recherchen durchführen, bevor sie in diesen aufstrebenden Markt eintauchen.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.