Hedera kommt in einen gefährlichen Bereich. In den letzten vier Wochen ist der Kaufdruck um fast 90 Prozent gesunken, obwohl der HBAR-Kurs weiterhin fällt. Während sich der große Krypto-Markt stabilisieren will, zeigt Hedera auf den Charts keine ähnliche Entwicklung.
Käufer ziehen sich zurück, statt günstige Gelegenheiten zu nutzen. Jetzt ist ein Absturz nach unten keine Ausnahme mehr, sondern wird immer wahrscheinlicher.
SponsoredSpot-Käufe brechen ein – Abwärtstrend hält an
Der HBAR-Spotmarkt gibt die deutlichste Warnung.
In der Woche bis zum 10. November verzeichnete Hedera Spot-Abflüsse von etwa 26,7 Mio. USD. Das deutet auf starke Käufe hin, weil Coins von den Börsen abgezogen wurden. In der Woche bis zum 15. Dezember lag die Zahl jedoch nur noch bei rund 2,4 Mio. USD. Das ist ein Einbruch von ungefähr 90 Prozent beim Kaufdruck in etwas mehr als vier Wochen.
Das ist wichtig, weil der Kurs bereits in einem fallenden Kanal liegt, also in einem bärischen Muster. Wenn Käufer in einem Abschwung verschwinden, brauchen Verkäufer nur wenig Kraft, um den Kurs weiter zu senken. Der Markt wird dadurch empfindlich und schwach.
Auch der Money Flow Index, kurz MFI, zeigt diese Schwäche. Der MFI misst, wie viel Geld in einen Vermögenswert hineinfließt oder herausgeht, indem er Kurs und Volumen betrachtet. Im Fall von HBAR bildet der MFI immer tiefere Tiefs – genau wie der Kurs – und ist nun in den überverkauften Bereich gerutscht. Es gibt keinen Anstieg, sondern weiterhin eine sinkende Tendenz.
Das zeigt, dass bei Kursrückgängen keine neuen Käufe erfolgen. Es gibt also kaum Vertrauen in den Kurs.
Darum gewinnt das HBAR-Kursabsturz-Szenario an Bedeutung
Wenn die Spot-Nachfrage schwach bleibt und weniger Geld in den Markt fließt, kommt es am Ende auf die Kursentwicklung von HBAR an.
HBAR liegt aktuell nah an der unteren Begrenzung seines fallenden Kanals. Die erste wichtige Marke ist 0,106 USD. Sollte der Kurs diesen Wert auf Tagesbasis verlieren, liegt das nächste Ziel bei etwa 0,095 USD. Das wäre ungefähr zwölf Prozent tiefer als jetzt. Dann wäre der Abwärtstrend bestätigt, und sogar 0,078 USD wären möglich.
Das würde den fortlaufenden Abschwung bestätigen und nicht nur einen kurzen Rücksetzer.
Damit sich das bärische Bild ändert, müsste sich bei HBAR viel tun. Der Kurs müsste mehrere Widerstandszonen zurückerobern und in Richtung 0,155 USD schließen. Angesichts des starken Rückgangs beim Spotkauf und dem weiterhin schwachen MFI scheint das aber aktuell sehr unwahrscheinlich.
Das Fazit ist klar: Mit kaum noch Käufern, weniger Geld und einem ohnehin schwachen Kursbild ist ein Absturz inzwischen mehr als nur ein Risiko. Momentan ist er sogar das wahrscheinlichste Szenario.