Hongkong könnte bald seine ersten börsengehandelten Bitcoin- und Ethereum-Fonds (ETFs) genehmigen, was einen wichtigen Schritt darstellen würde, um sich als globales Kryptozentrum zu etablieren.
Laut Bloomberg könnten Quellen, die der Angelegenheit nahe stehen, zufolge die Securities and Futures Commission (SFC) die Genehmigung schon am Montag erteilen. Diese Entscheidung könnte jedoch kurzfristig noch geändert werden.
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Welche Emittenten könnten die Zulassungen für die Bitcoin-ETFs in Hongkong erhalten?
Es wird erwartet, dass eine internationale Abteilung von Harvest Fund Management sowie ein Joint Venture zwischen Bosera Asset Management (International) und HashKey Capital die Genehmigungen erhalten, diese Spot-Krypto-ETFs aufzulegen.
Vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden und der abschließenden Gespräche mit der Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. planen beide, die ETFs bis zum Ende des Monats einzuführen.
Diese Entwicklungen nach den jüngsten behördlichen Genehmigungen zeigen den entschlossenen Ansatz Hongkongs bei der Integration von Kryptowährungen in seine Finanzsysteme. Anfang April erteilte die SFC Harvest und China Asset Management die Genehmigung, Fonds für virtuelle Vermögenswerte zu verwalten. Dies ist Teil einer breiteren Initiative, den Krypto-Sektor zu erfassen und zu regulieren.
Die Einführung von Spot-ETFs in Hongkong zeigt den Erfolg ähnlicher Produkte in den USA. Seit ihrer Einführung im Januar haben die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs ungefähr 59 Milliarden USD an Vermögenswerten angezogen. Dies hat den Wert von Bitcoin stark erhöht. Diese Entwicklung verdeutlicht, welche Wirkung die neuen ETFs auch in Hongkong haben könnten.
Trotz seiner fortschrittlichen Vorschriften konkurriert Hongkong mit Städten wie Singapur und Dubai, die ebenfalls den Kryptomarkt dominieren möchten.
Einige Branchenführer kritisieren den regulatorischen Rahmen Hongkongs. Sie sagen, er sei zu einschränkend. Ihrer Meinung nach könnte dies globale Investoren abschrecken und die Markterweiterung behindern.
Livio Weng, CEO von HashKey Exchange, hat beispielsweise Bedenken geäußert, dass die neuen Vorschriften den Zustrom von Nutzern aus aller Welt behindern könnten. Er befürchtet, dass die restriktiven Maßnahmen das potenzielle Wachstum des Marktes in Hongkong bremsen könnten. Dieses Problem wird durch die begrenzte Anzahl der verfügbaren Lizenzen noch verschärft, was sie zu einem begehrten, aber auch umstrittenen Gut macht.
“Das hält viele Nutzer aus aller Welt davon ab, nach Hongkong zu kommen.”
Livio Weng, CEO von HashKey
Nichtsdestotrotz steigt die Vorfreude auf die Zulassung von Bitcoin-ETFs vor Ort. Analysten vermuten, dass diese ETFs erhebliche Investitionen anziehen und Hongkongs Status als sichere und regulierte Umgebung für den Kryptowährungshandel festigen könnten. Da der Tag der Entscheidung näher rückt, warten die Beteiligten gespannt auf das Urteil der SFC.
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