Ryan Taylor, CEO von Dash, hat sich kürzlich mit BeInCrypto zusammengesetzt, um eine Vielzahl von Themen der bald erscheinenden DASH-Plattform zu diskutieren. Außerdem ging es um Privatsphäre und die Inflationsspirale des Dollars.
Trotz seines Alters bleibt DASH eine der führenden Kryptowährungen. Es basiert auf der Codebasis von Bitcoin, wurde jedoch verbessert, um Peer-to-Peer-Zahlungen besser nutzen zu können.
DASH wird derzeit nach Marktkapitalisierung als 24. führende Kryptowährung bewertet. Das Team hinter DASH hofft, sich in den kommenden Jahren weiter neu zu erfinden. Ryan Taylor, CEO von DASH, erklärt uns, was die Zukunft nicht nur für DASH, sondern für die gesamte Wirtschaft bereithält. Tauchen wir also in einige der Höhepunkte dieses exklusiven Interviews ein.
Massenadoption und das neue Dash-Update
Laut Taylor ist das „große Problem, das DASH zu lösen versucht, die Benutzerfreundlichkeit“. Das ultimative Ziel ist die Zugänglichkeit, da die zugrunde liegende Technologie für den durchschnittlichen Benutzer zu komplex bleibt. Peer-to-Peer-Zahlungen sind vielversprechend, aber Dash möchte jetzt mehr liefern.
Wie Taylor erklärt, arbeitet Dash an seiner Plattform, die eine weitere Schicht seines Netzwerks darstellt. Derzeit im Test ermöglicht die Plattform die Speicherung von Daten im Netzwerk. Dies schafft eine ganze Reihe von Möglichkeiten sowohl für Entwickler, die darauf aufbauen möchten, als auch für alltägliche Benutzer.
Das Netzwerk unterstützt Benutzernamen, mit denen Benutzer ihre Freunde finden können. Dies sollte Peer-to-Peer-Zahlungen sehr einfach machen, ohne dass eine lange Adresse erforderlich ist. Ein weiteres Konzept, an dem das DASH-Team arbeitet, ist eine Rechnungs-App, die ebenfalls über die Plattform bereitgestellt wird.
Dies sollte es Freiberuflern und Unternehmen ermöglichen, DASH in ihre Geschäftstätigkeit einzubeziehen.
Memo DASH
Wie Taylor hervorhebt, gibt es sogar eine Social-Media-App namens Memo Dash, die derzeit entwickelt wird und einer dezentralen Version von Twitter ähnelt. Benutzer können DASH für ihre Beiträge problemlos an andere weitergeben.
Insgesamt besteht das Ziel darin, dass diese Produkte eine Benutzererfahrung bieten, die jeder grundlegenden Verbraucher-App ähnelt. Alle Daten werden auf mehreren Geräten synchronisiert, was eine einfache Benutzererfahrung ermöglicht.
Taylor erklärt, wie die Zukunft von DASH aussehen könnte. Er ist davon überzeugt, dass die Dash-Plattform das Netzwerk „transformieren“ und zu neuen Höhen führen wird.
Ich denke, wir werden eine Explosion von Anwendungsfällen und eine einfache Integration neuer Händler erleben.
Insbesondere Venezuela war ein beliebtes Ziel für DASH. In dem Land, das mit Hyperinflation zu kämpfen hat, haben viele Einzelhändler DASH in Rekordzahlen eingeführt. Taylor geht davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen wird.
Sprechen wir über Datenschutz
Aus regulatorischer Sicht versucht DASH, sich ähnlich wie Bitcoin zu positionieren. Das Ökosystem wächst jedoch über reine Zahlungen hinaus. Klar ist, dass es sich nicht um ein Wertpapier handelt – kein ICO und keine zentralen Emittenten.
Die neuen Datenschutzfunktionen werfen jedoch einige neue Fragen auf. Im Gegensatz zu Monero (XMR) oder anderen datenschutzorientierten Kryptowährungen verdeckt die private Sendefunktion von DASH keine Adressen oder Beträge. Stattdessen kommt CoinJoin zum Mischen von Transaktionen zum Einsatz.
Im Kern ist DASH keine datenschutzorientierte Kryptowährung, sondern kann auf Wunsch wie eine verwendet werden.
CoinJoin wird bereits seit 2013 von Bitcoin verwendet, um seine Transaktionen privat zu machen. Dies ist also, wie Taylor betont, nichts Neues und macht keinen rechtlich definierbaren Unterschied. Wenn es eine gäbe, würde dies für Bitcoin ebenso gelten wie für DASH.
Ein anderer Aspekt sind jedoch die Kosten für CoinJoin. Zufällig werden 0,001 DASH von CoinJoin-Transaktionen abgezogen, was ungefähr 0,07 USD entspricht. Im Vergleich zu Bitcoin ist es viel günstiger und bietet gleichzeitig die gleiche Privatsphäre.
Gelddruck und der Dollar
Taylor ist in den kommenden Jahren besonders optimistisch in Bezug auf Kryptowährungen, basierend auf dem Gelddruck der Federal Reserve. Er ist davon überzeugt, dass der Dollar bald eine inflationäre Abrechnung erfahren wird, die die Welt dazu zwingen wird, Kryptowährungen lange und gründlich zu betrachten.
Dies wird alle Boote [in der Welt der Kryptowährung], einschließlich DASH, in die Höhe treiben.
Ferner erklärt Taylor:
Der Dollar schwächt sich ab … das englische Pfund [und] der Schweizer Franken werden in den kommenden Jahren viel attraktiver.
Taylor erklärt, dass die gesamte Branche einen beispiellosen Boom mit realen Anwendungsfällen erleben wird:
Kryptowährungen werden in eine einzigartige Position gebracht werden, eine Alternative zum Dollar zu sein.
Es ist jedoch möglich, dass sich der Dollar angesichts dieser Herausforderungen neu erfindet. China beschleunigt die Entwicklung des „digitalen Yuan“, und die USA suchen nach ähnlichen Wegen.
Wie BeInCrypto im März berichtete, wird ein „digitaler Dollar“ aktiv in Betracht gezogen und sogar für Coronavirus-bezogene Stimulusprüfungen vorgeschlagen. Die USA scheinen jedoch im Wettlauf um digitales Geld immer noch hinter ihren Konkurrenten zurückzubleiben.
Das Fazit
Insgesamt war Taylor begeistert, die neuesten Entwicklungen von DASH zu diskutieren. Er glaubt, dass der aktuelle Zustand der Weltwirtschaft ein perfekter Zeitpunkt für den Krypto-Boom ist. Alle werden davon profitieren, einschließlich DASH. Die neue Plattform soll sich jedoch von ihren Mitbewerbern abheben.
Ziel ist es, eine benutzerfreundliche Möglichkeit für Neuankömmlinge zu schaffen, Geld sozial zu senden. Wie Taylor während des gesamten Interviews betont, geht es letztendlich darum, es so zugänglich wie möglich zu machen.
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Auf Englisch geschrieben von Anton Lucian.
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