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Große Veränderungen? Delisting von Ripple, Dash, Zcash und Monero beginnt

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Nachdem die ersten großen Börsen XRP delisten, geht es nun um Privacy Coins.
  • Bittrex startet mit dem Delisting der bekanntesten Privacy Coins ab dem 15. Januar.
  • Doch Dash wehrt sich stark gegen das Privacy Coin-Stigma.
  • promo

Privacy Coins haben es momentan schwierig. Bereits seit längerem arbeitet beispielsweise das Unternehmen CipherTrace eng mit dem US Internal Revenue Service (IRS) zusammen, um die anonym nutzbaren Kryptowährungen zu entschlüsseln. Jetzt hat eine große Krypto-Börse, Bittrex, mit dem Delisting der Privatsphäre-Münzen begonnen.

Ab dem 15. Januar ist zumindest auf Bittrex vorerst kein Handel mehr mit den folgenden Krypto-Paaren möglich:

  • BTC-XMR, ETH-XMR, USDT-XMR
  • BTC-ZEC, ETH-ZEC, USDT-ZEC, USD-ZEC
  • BTC-DASH, ETH-DASH, USDT-DASH, USD-DASH

Offensichtlich sind vor allem die Privacy Coins Zcash, Dash und Monero nicht mehr auf der Plattform erwünscht. Die Kunden haben 30 Tage Zeit die degelisteten Coins von ihrem Konto abzuheben. Einen genauen Grund für das Delisting der potenziell anonym nutzbaren Coins nannte Bittrex nicht.

CipherTrace hingegen erklärt ganz klar, dass die Anonymität ein mögliches Schlupfloch für Kriminalität bietet. Entsprechend hat sich das Unternehmen vor allem darum bemüht ein Tool zum Tracking von Monero zu entwickeln. CipherTrace hat bereits das zweite Patent namens „Techniken und probabilistische Methoden zur Rückverfolgung von Monero“ eingereicht. Das erste Patent trug den Namen „Systeme und Methoden zur Untersuchung von Monero“.

Ein Bild von BeInCrypto.com.
Ein Bild von BeInCrypto.com.

Dash: Doch keine Datenschutz-Coin?

Als Antwort auf den Tweet von Bittrex bezüglich des Delistings der Privay Coins antwortete das Entwicklerteam von Dash:

Aus technischer Sicht ist die Datenschutzfunktionalität von Dash nicht größer als die von Bitcoin, weshalb die Bezeichnung „Privacy Coin“ für Dash eine falsche Bezeichnung ist. Wir haben uns an @BittrexExchange gewandt, um ein Treffen mit dem Compliance-Team auszumachen. Hoffentlich wird dies bald behoben.

Ryan Taylor, der CEO des Dash-Zahlungsdienstes Dash Pay, erklärt zusätzlich, dass Dash wohl keine anonym nutzbare Währung sein soll:

Wir haben bereits mit einem Anwalt zusammengearbeitet, um Antworten auf das Crypto Enforcement Framework des DOJ und das PRM des FinCEN zu erhalten, um den Nachweis zu erbringen, dass Dash keine AEC ist. Wir werden am Montag einen formellen schriftlichen Kommentar an das PRM von FinCEN senden.

Taylor erklärt, dass Dash buchstäblich eine Fork von Bitcoin ist, alle Dash-Transaktionen transparent sind und alle Eingaben, Ausgaben, Adressen und Beträge auf der Blockchain einsehbar sind.

Was ist eine Privacy Coin?

Eine Privacy Coin ist eine Kryptowährung, die Daten über ihre Benutzer verbirgt. Laut den Aussagen von Taylor trifft das auf Dash nicht zu. Privacy Coins verbergen die Identität der Nutzer und geben keinerlei Informationen über die in den Wallets gehaltenen Beträge preis. Bisher galt Dash als eine der beliebtesten Privacy Coins, doch dies scheint nun nicht mehr der aktuelle Stand zu sein.

Laut Chainalysis beträgt der Privacy Coin-Umsatz von Dash grade mal neun Prozent. Alle anderen Transaktionen geschehen nicht in einem anonymisierten Rahmen.

Dash wurde 2014 als Code Fork von Bitcoin gestartet. Die bemerkenswerteste Änderung des Datenschutzes ist die PrivateSend-Funktionalität. PrivateSend ist eine Markenimplementierung des CoinJoin-Protokolls, wie sie in Wasabi Wallet und anderen Mixern von Bitcoin enthalten ist, um die Herkunft von Geldern zu verschleiern. Zu beachten ist, dass PrivateSend optional ist und Dash-Transaktionen standardmäßig nicht gemischt werden.

Ein Bild von BeInCrypto.com.
Ein Bild von BeInCrypto.com.

Offensichtlich wird in den nächsten Wochen eine grundlegende Veränderung durch den Krypto-Markt gehen: Große Krypto-Börsen delisten XRP aufgrund der rechtlichen Wertpapierfrage, Privacy Coins sind das nächste große Fragezeichen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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