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Japanische Unternehmen bauen Bitcoin-Tresore und erweitern Mining-Aktivitäten

4 Min.
Von Shota Oba
Aktualisiert von Julian Brandalise
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Kurz & knapp

  • Metaplanet & Convano planen massive BTC-Ankäufe und Mining-Ausbau.
  • FSA prüft Krypto-ETFs mit steuerlichen Vorteilen.
  • Japan könnte institutionell gestützte Krypto-Macht zurückerlangen.
  • promo

Eine Welle japanischer Unternehmen hat begonnen, Bitcoin als zentralen Schatzwert zu übernehmen, was Japans erneute Rolle in der globalen Krypto-Wirtschaft festigt.

Dieser Schritt spiegelt wachsende Sorgen über Inflation, Währungsabwertung und die Notwendigkeit diversifizierter Finanzstrategien wider.

Bitcoin-Kurs und Japans Unternehmen

Das in Tokio ansässige Unternehmen Metaplanet Inc. führt diesen Trend an. Das Unternehmen hat den Großteil seiner Bilanz in Bitcoin umgewandelt. Am 4. August 2025 hält es 17.595 BTC und rangiert weltweit auf Platz sieben unter den öffentlichen Firmen.

Metaplanets „555-Millionen-Plan“ zielt auf 100.000 BTC bis 2026 und 210.000 BTC bis 2027 ab. Dies zeigt ein langfristiges Engagement für die Bitcoin-Strategie.

Auch der Betreiber von Schönheitssalons, Convano, hat sich der Bewegung angeschlossen. Er plant, bis März 2027 21.000 BTC zu sammeln. Das Unternehmen eröffnete im Juli 2025 ein Bitcoin-Strategie-Büro.

Convano investierte 2,7 Mio. USD in BTC. Dies markierte einen großen Wandel in der japanischen Unternehmensfinanzierung. Andere Unternehmen folgen diesem Beispiel.

Der Bekleidungshändler Mac-House wird im September als Gyet Co., Ltd. umbenannt. Die Änderung spiegelt den Wechsel von Kleidung zu Krypto wider. Das Unternehmen plant, 160 Mio. USD in den Kauf und das Mining von BTC zu investieren.

Kitabo, ein 70 Jahre alter Textilhersteller, der synthetische Fasergarne und Gesundheitsprodukte herstellt, kaufte 3,32 BTC und startete tägliche Bitcoin-Käufe im Wert von 13,5 Tausend USD mit einem Budget von 5,4 Mio. USD.

Toho Remac, ein an der Tokioter Börse notiertes Unternehmen, genehmigte einen einjährigen Plan zum Erwerb von bis zu 1 Mrd. ¥ (6,8 Mio. USD) in Bitcoin und Ethereum. Das Unternehmen schloss seinen ersten Kauf am 6. August mit 1,4475 BTC und 45,6581 ETH ab.

„Markterwartungen haben die Bewertungen auf das Drei- oder Vierfache des BTC-Wertes getrieben“, sagte Ken Kawai. Er berät die Japan Cryptoasset Business Association. „Dies könnte ein Signal für eine Blase sein und sollte genau beobachtet werden.“

Krypto-Börse und regulatorische Entwicklungen

Japans Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) startete im Juli eine neue Arbeitsgruppe. Sie untersucht die Umwandlung von Krypto-Assets von „Zahlungsmethoden“ zu „Finanzprodukten“. Diese rechtliche Änderung würde Japans erste öffentliche Krypto-ETFs ermöglichen.

SBI Holdings schlug zwei ETF-Produkte vor. Eines kombiniert Gold und digitale Assets. Das andere hält Spot-Bitcoin und XRP.

Derzeit müssen Investoren Krypto über Börsen kaufen. Gewinne werden als sonstige Einkünfte besteuert—bis zu 55 Prozent. Die rechtliche Änderung würde ETFs unter andere Steuerregeln stellen. Sie würden wahrscheinlich für 20 Prozent Kapitalertragssteuer qualifizieren, wie Aktien.

Diese Steuerreform könnte institutionelles Geld freisetzen. Japans komplexe Rechtsstruktur hat Pensionsfonds und Vermögensverwalter zurückgehalten. Sie könnten bald Krypto zu ihren Portfolios hinzufügen.

Japans Finanzminister Katsunobu Kato. Quelle: Finanzministerium, Japan

Japans Finanzminister Katsunobu Kato unterstützt diese Änderung. Er sagte, Krypto-Assets sollten als Anlageprodukte anerkannt werden, nicht nur als Zahlungen. Die Diskussionen begannen 2025, um die Regeln vom Zahlungsdienstegesetz zum Finanzinstrumentegesetz zu verschieben.

SBI erweitert seine Web3-Strategie durch Stablecoins. Das Unternehmen führt USDC, Ripples RLUSD und yen-basierte Stablecoins ein. Dies baut eine integrierte Finanzinfrastruktur, die Wertpapiere, Banken und digitale Assets verbindet.

Bitcoin-Mining und Nachhaltigkeit

Japanische Unternehmen erweitern auch ihr Bitcoin-Mining. Convano plant, im Oktober 2025 mit dem Mining zu beginnen. Es wird erneuerbare Energien in Rechenzentren in Texas und Georgia nutzen.

Das Unternehmen wird Nachfrage-Reaktionssysteme verwenden. Diese unterstützen die lokale Netzstabilität, was mit Umweltzielen und der Krypto-Strategie übereinstimmt.

Gyet Co., Ltd. steigt ebenfalls ins Mining ein. Das Unternehmen plant, über 10 Mrd. ¥ in Mining-Ausrüstung zu investieren. Es wird seine Rechenzentren nutzen, um Kosten zu senken.

Durch das eigene Mining von Bitcoin können Unternehmen ihre Schatzziele selbst finanzieren. Dies verbindet Nachhaltigkeit mit finanzieller Innovation: Japanische Unternehmen kaufen nicht nur Bitcoin – sie treten seinem Ökosystem bei.

Globale Aufmerksamkeit für Japans Krypto-Strategie

Japans Krypto-Dynamik zieht weltweite Aufmerksamkeit auf sich. 2014 wickelte das in Tokio ansässige Mt. Gox über 70 Prozent der weltweiten Bitcoin-Handelsvolumina ab. Die Börse brach zusammen, aber Japan lernte daraus.

Japan wurde das erste Land, das Krypto-Börsen lizenzierte. Dies setzte den Ton für die globale Regulierung. Das Land hält nun eine starke Aufsicht aufrecht, während es Innovationen unterstützt.

„Japan ist ein Pionier in der Web3-Regulierung“, sagte Binance-CEO Changpeng Zhao 2023. Er sprach, als Binance nach Japan zurückkehrte. „Wir freuen uns, Dienstleistungen in einem klaren, robusten regulatorischen Umfeld anzubieten.“

Heute hat Japan über zwölf Millionen Krypto-Handelskonten. Es verwaltet 5 Bio. ¥, also 34 Mrd. USD in Krypto-Assets, laut Branchendaten. Etwa jeder zehnte Bürger hält jetzt Krypto.

Weltweit steigern ETFs die Attraktivität des Bitcoin-Kurses. BlackRock, Fidelity und Grayscale brachten 2024 US-Spot-BTC-ETFs auf den Markt. Standard Chartered schätzt, dass Institutionen in diesem Jahr 3 Prozent der Bitcoin-Käufe tätigten.

Wenn Japan Bitcoin-ETFs in Yen genehmigt, könnte dies die globale Liquidität erhöhen. Japanische Investoren hätten dann einen währungsgesicherten Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Analysten erwarten, dass dies die langfristige Nachfrage stärkt und die Eintrittsbarrieren senkt.

Trotzdem bringt eine breitere Akzeptanz Risiken mit sich. Die FSA balanciert Innovation mit Anlegerschutz, während sie auch Transparenz, klare Offenlegungen und Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Volatilität anstrebt.

Wenn sich die Trends fortsetzen, könnte Japan seinen Status als Krypto-Macht zurückerlangen. Diesmal mit sowohl institutioneller Stärke als auch regulatorischer Glaubwürdigkeit.

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Nachdem er ein Praktikum bei einem inländischen Blockchain-Medienunternehmen während seines Studiums der internationalen Beziehungen absolviert hatte, arbeitete er als Praktikant bei zwei ausländischen Krypto-Börsen. Derzeit konzentriert er sich als Journalist auf den japanischen Krypto-Markt, sowohl auf technische als auch fundamentale Analysen. Seit 2021 handelt er mit Krypto und interessiert sich für wirtschaftliche und soziale Themen.
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