Die Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) wird eine umfassende Überprüfung der japanischen Krypto-Gesetze durchführen, um möglicherweise die Vorschriften zu lockern und sogar die Kapitalertragssteuern zu senken. Allerdings könnten unerwartete Wahlentwicklungen den Prozess beeinflussen.
Der neue Kandidat der Liberaldemokratischen Partei (LDP) hat sich kaum öffentlich zu Krypto geäußert, was Branchenvertreter enttäuscht hat.
Eine Neueinstufung für Krypto
Bloomberg berichtete am 30. September über diese bevorstehende Überprüfung und behauptete, dass die FSA hauptsächlich beabsichtigt, das bestehende Zahlungsdienstegesetz Japans zu bewerten.
Ziel dieser Überprüfung ist es festzustellen, ob Kryptowährungen als Zahlungsmittel reguliert werden sollten, wie es derzeit der Fall ist, oder als Anlageinstrument. Ein anonymer Beamter behauptete, dass Japan Krypto hauptsächlich für letztere Zwecke verwendet, was das gesamte rechtliche Paradigma verändern könnte.
Der japanische Krypto-Handel hat sich im Jahr 2024 erholt, und einige spezifische Maßnahmen könnten ihn weiter fördern. Offensichtlich ist die verlockendste mögliche Änderung eine Senkung der Steuer auf Krypto-Gewinne von bis zu 55 Prozent auf 20 Prozent, ähnlich wie bei Aktien. Die FSA hat auch einen verstärkten Verbraucherschutz erwähnt, und Wirtschaftsführer haben nach lockereren Beschränkungen gerufen.
Sichere dir bei YouHodler einen Willkommensbonus von bis zu 50 USDT.

Besonders wichtig für die Schlussfolgerungen der FSA könnten die Forderungen der Wirtschaftsführer sein. Große Unternehmen wie Japans größte Bank arbeiten bereits seit 2023 an einem Stablecoin.
In diesem Jahr machte der Elektronikkonzern Sony Schlagzeilen, indem er eine Krypto-Börse kaufte. Wenn Japans größte Firmen entspanntere Maßnahmen unterstützen, könnte die FSA darauf hören.
Japans Wahlbeben
Eine bemerkenswerte Komplikation in der Umfrage der FSA ist die bevorstehende Wahl in Japan. Premierminister Fumio Kishida kann nicht wieder kandidieren, und sein Wahlkreis hat eine unerwartete Wahl für seinen Nachfolger getroffen: Shigeru Ishiba.
Obwohl Ishiba Unterstützung für die Fortsetzung der bisherigen Wirtschaftspolitik geäußert hat, folgt seine Auswahl einer Reihe bedeutender Meinungsverschiedenheiten mit seiner Partei, der LDP.
„Wenn Krypto eine Stimme hätte, würden wir Takaichi wollen. Sie möchte ‚Abenomics‘ fortsetzen, was mehr Geld drucken und eine Toleranz gegenüber einem schwachen Yen bedeutet“, behauptete der prominente Krypto-Unternehmer Arthur Hayes.
Eine der ersten öffentlichen Aussagen Ishibas als Kishidas ausgewählter Nachfolger war die Ankündigung einer vorgezogenen Wahl. Als Präsident der LDP und voraussichtlicher neuer Premierminister wird Ishiba das Unterhaus auflösen und am 27. Oktober eine Wahl abhalten. Kishida war ein wertvoller Verbündeter für Web3, aber Ishiba hat bisher kaum öffentliche Aussagen zu seiner eigenen Krypto-Politik gemacht.
Bloomberg zitierte einen FSA-Beamten mit der Aussage, dass es keine klaren Schlussfolgerungen über die Dauer der Untersuchung gebe. Er sagte jedoch, dass sie wahrscheinlich den Winter über andauern werde. Mit anderen Worten, sie wird mit Sicherheit noch andauern, wenn die Wahlen stattfinden, und die japanischen Aktienmärkte sind bereits ins Wanken geraten, seit Ishiba neuer Parteivorsitzender wurde.
Du möchtest wissen, welche Krypto-Börsen am günstigsten sind? Hier kommst du zu unserem Artikel!
Es gibt enorme Möglichkeiten aus dieser FSA-Studie, aber eine bullische Zukunft für Krypto ist nicht garantiert. Wenn Ishiba verliert oder die pro-krypto Politik seines Vorgängers nicht fortsetzt, könnten einige Chancen für regulatorische Freundlichkeit verloren gehen. Dennoch hat die Studie der FSA kaum begonnen, und es ist verfrüht, zu viele konkrete Vorhersagen zu treffen.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.
