Laut Strike CEO und Twenty One Capital und Mitbegründer Jack Mallers habe JPMorgan Chase plötzlich seine persönlichen Bankkonten gesperrt, ohne eine Erklärung zu geben.
Dieser Schritt hat neue Bedenken über die „Entbankung“ von Krypto-Führungskräften ausgelöst, während Wall-Street-Banken zunehmenden Druck im Umgang mit Digital-Asset-Unternehmen erfahren.
SponsoredMallers enthüllt: JPMorgan schweigt – „Wir dürfen es dir nicht erklären“
In einer Reihe von X (Twitter) Beiträgen enthüllte Jack Mallers, dass JPMorgan Chase ihn letzten Monat aus der Bank warf und dabei ein befremdliches Ereignis anführte, das die über drei Jahrzehnte bestehende Beziehung seiner Familie zur Bank missachtete.
Angeblich wiederholte die Bank jedes Mal, wenn er nach einer Erklärung fragte, denselben Satz: „Wir dürfen es Ihnen nicht sagen.“
Mallers teilte auch ein Bild eines Briefes, der angeblich von JPMorgan stammt und besagt, dass die Bank „bedenkliche Aktivitäten“ festgestellt habe und warnte, dass sie ihm in Zukunft keine neuen Konten eröffnen könnte.
Der Vorfall hat online Spekulationen ausgelöst, wobei viele Nutzer vorschlagen, dass trotz Veränderungen im Weißen Haus „Operation Chokepoint 2.0“ möglicherweise noch aktiv ist. Diese Rhetorik legt nahe, dass Banken unter stillem Druck stehen könnten, die Beziehungen zu Kryptowährungsunternehmen abzubrechen.
SponsoredTether CEO Paolo Ardoino zufolge war dieser Schritt wahrscheinlich das Beste für Mallers, der Freiheit von zentralisierten Entitäten befürwortet.
Seine Kommentare schürten die breitere Debatte darüber, ob traditionelle Banken mit Bitcoin-nativen Führungspersönlichkeiten koexistieren können, die Dezentralisierung als Form des Widerstands, nicht als Störung, sehen.
Unbanking: JPMorgan gerät durch MicroStrategy in Turbulenzen
Der Zeitpunkt der Kontoschließung von Mallers ist bemerkenswert. JPMorgan steht derzeit unter Beobachtung wegen seiner Forschung zu einer möglichen MSCI-Neuklassifizierung, die dazu führen könnte, dass MicroStrategy aus großen Aktienindizes ausgeschlossen wird.
MSCI erwägt eine Regel, die Unternehmen ausschließt, deren digitale Vermögenswerte mehr als 50 Prozent der Gesamtvermögen ausmachen, wodurch MicroStrategy, das 649.870 BTC zu einem durchschnittlichen Preis von 74.430 USD hält, direkt ins Visier geraten könnte.
Analysten von JPMorgan schätzen, dass dies allein bei MSCI bis zu 2,8 Mrd. USD an passiven Mittelabflüssen auslösen könnte, und bis zu 8,8 MIlliarden USD, wenn andere Indexanbieter ähnliche Kriterien anwenden.
Die Gegenreaktionen verstärkten sich nach neuen Senatsberichten, die zeigen, dass JPMorgan jahrelang verdächtige Jeffrey-Epstein-Transaktionen unterberichtete. Senator Ron Wyden beschuldigte die Bank, Epsteins Verbrechen ermöglicht zu haben, und erneuerte die Forderungen nach strafrechtlichen Ermittlungen.
Kritiker sehen in der Behandlung von Mallers ein Muster fragwürdiger Urteile und selektiver Durchsetzungen. Außerdem spiegelt es die Realität wider, dass das Entfernen von Bitcoin CEOs aus Banken ohne Erklärung weitreichende Auswirkungen hat, die über ein einzelnes geschlossenes Konto hinausgehen.